Karl May - Entscheidung in Sedan

Здесь есть возможность читать онлайн «Karl May - Entscheidung in Sedan» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1983, Жанр: Исторические приключения, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Entscheidung in Sedan: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Entscheidung in Sedan»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Entscheidung in Sedan — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Entscheidung in Sedan», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Mir scheint es doch so. Wenn sie nun erstickt.“

„Pah! Solche Katzen ersticken nicht. Hier, hängen Sie sich die Laterne ins Knopfloch. Und dann hinunter.“

Sie trugen Marion bis zur Tür desjenigen Gewölbes, in dessen hinterem Teil die Zofe eingeschlossen worden war. Da hier der Kapitän seine Last niederlegte, fragte Rallion:

„Hier hinein?“

„O nein. Hier wäre sie nicht sicher aufgehoben, denn von da ist mir einer entkommen, ohne daß ich es mir erklären kann. Ich will einmal nachsehen, ob es mir vielleicht möglich ist, eine Spur zu entdecken. Bleiben Sie hier zurück, um über die Gefangene zu wachen.“

Er öffnete die Tür und trat in das Gewölbe, aus welchem er erst nach längerer Zeit zurückkehrte. Seine Miene war eine höchst verdrießliche.

„Etwas gefunden?“ fragte Rallion.

„Nein. Nicht eine Spur.“

„Sonderbar. Wenn einer entkommen ist, muß doch die Tür offen sein.“

„Sie haben gesehen, daß diese hier verschlossen war, und die hintere war es ebenso. Ich begreife das nicht!“

„Es muß jemand den Schlüssel haben.“

„Ganz sicher!“

„Aber wer?“

„Das werde ich schon noch herausbekommen. Fassen Sie wieder an. Wir gehen weiter.“

Sie trugen Marion bis an den Kreuzungspunkt der Gänge und lenkten dann rechts ein. An der Tür, durch welche der dicke Maler geführt worden war, blieben sie halten, um ihre Last niederzulegen.

„Nun sehen Sie“, meinte der Alte, „auch hier ist mir einer entkommen, sogar durch drei verschlossene Türen. Ich werde einmal vorangehen.“

Er öffnete die Tür und verschwand hinter ihr. Es dauerte eine geraume Zeit, ehe er wieder erschien. Er sagte in zornigem Ton:

„Man ist versucht, an Zauberei zu glauben. Auch hier ist der Gefangene verschwunden, ohne die geringste Spur zurückzulassen, aus welcher man schließen könnte, auf welche Art und Weise er entkommen ist.“

„Waren denn die Türen auch hier verschlossen?“

„Alle drei.“

„Ohne eine Spur von Verletzung zu zeigen?“

„Nicht die leiseste Spur.“

„So bleibt es dabei: Es besitzt jemand die Schlüssel. Wohin tragen wir Marion jetzt?“

„Hier herein.“

„Was? Hier herein? Von wo soeben einer entkommen ist?“

„Ja. Aber haben Sie keine Sorge! Die hier entkommt mir nicht. Vorwärts!“

Das gefesselte Mädchen wurde nach dem runden Raum geschafft, in welchem Schneffke gesteckt hatte. Dort legten sie es auf den Boden nieder.

„Sehen Sie, hier war der Gefangene eingeschlossen, und – fort ist er!“ sagte der Kapitän.

„Und Sie haben ihn bereits wiedergesehen?“

„Ja, bei Doktor Bertrand.“

„So kennt der Mensch, welcher die Schlüssel besitzt, auch die betreffenden Ausgänge.“

„Wenigstens einen derselben.“

„Dann ist es wirklich höchst nötig, zu erfahren, wer er ist. Aber was soll dieses Loch? Ist es ein Brunnen?“

„Scheinbar.“

„Also kein Wasser drin?“

„Zuweilen. Es ist der Eingang zu denjenigen Räumen, in welche mir sicherlich kein Unberufener gelangen wird.“

„Gehen denn Stufen hinab?“

„Nein.“

„Eine Leiter?“

„Auch nicht.“

„Donnerwetter! Wie gelangen wir denn da hinab?“

„Ja, das ist ein Rätsel!“ lachte der Alte. „Der dicke Kerl, welcher hier steckte, und derjenige, der ihn befreit hat, sie beide haben jedenfalls auch untersucht, ob da hinabzukommen sei. Sie werden mit der Hand hinabgegriffen haben, um nach Stufen zu suchen, haben aber nichts gefunden. Ich bin überzeugt, daß sie meinen, es wirklich mit einem Brunnen zu tun gehabt zu haben. Es sind Eisenstangen eingefügt, die oberste allerdings so tief, daß man sie nicht mit der Hand erreichen kann.“

„Mittels dieser Stange steigt man hinab?“

„Ja.“

„Auch wir jetzt mit Marion?“

„Natürlich. Auf der halben Tiefe halten wir an. Dort öffnet sich ein Gang, welchen wir passieren müssen. Ich steige voran und halte Marion, welche Sie an einem Strick herablassen. Dann folgen Sie.“

Marion erhielt einen Strick unter den Armen hindurch und wurde an demselben herabgelassen. Rallion stieg dann nach und trat in den neuen Gang, in welchem der Alte bereits seiner wartete. Sie trugen ihre Last den Gang entlang, stiegen mehrere Stufen empor und kamen dann an eine Stelle, wo es merklich heller wurde.

„Wir kommen wohl gar ins Freie?“

„Bewahre. Wir befinden uns zwar wieder in gleicher Höhe mit den Gewölben, aber ins Freie führt dieser Gang doch nicht. Der Schimmer kommt von oben herab.“

„Wohl gar ein Fenster?“

„Nein. Ein Luftloch, weiter nichts.“

„Wohin mündet es denn?“

„In den Wald.“

„Wenn es nun entdeckt wird?“

„Das ist nicht möglich.“

„Wie nun, wenn einer in dieses Loch stürzt.“

„Das ist nicht denkbar. Das Loch ist mit Moos verschlossen, welches zwar die Luft hindurchläßt, aber keinen Menschen, da es auf festen Holzprügeln ruht. Doch wollen wir uns dabei nicht aufhalten. Vorwärts wieder.“

„Noch weit?“

„Nein. Sehen Sie die Türen rechts und links?“

„Ja.“

„Rechts die fünfte ist es.“

Sie schritten weiter und entfernten sich so von dem Loch. Als sie die betreffende Tür erreichten, öffnete der alte Kapitän. Es gähnte ihnen ein finsteres Loch entgegen. Auf dem Boden lag Stroh. Sonst war nichts, gar nichts vorhanden. In dieses Loch wurde Marion gelegt.

„Ob sie noch lebt?“ fragte Rallion, der bei seiner Liebe für das schöne Mädchen sich doch beunruhigt fühlte.

„Wie sollte sie gestorben sein! Machen Sie den Pelz auf.“

Rallion kniete nieder und entfernte das Pelzwerk vom Gesicht, welches er mit der Laterne beleuchtete.

„Alle Teufel!“ rief er. „Sie ist tot!“

„Unsinn!“

„Sehen Sie her!“

Marions Augen waren geschlossen; ihr Gesicht hatte allerdings die Blässe des Todes. Der Alte bückte sich nieder und befühlte die gefesselte Hand.

„Pah!“ sagte er. „Haben Sie keine Sorge! Sie ist ohnmächtig, aber nicht tot.“

„Wirklich?“

„Ja; ihr Puls geht doch.“

„Gott sei Dank!“

„Na, verliebt scheinen Sie wirklich zu sein!“ höhnte er. „Soll ich Sie mit der Angebeteten allein lassen?“

„Hm! Was soll ich hier?“

„Narr! Die Zeit benutzen! Sie ist gefesselt; sie befindet sich ja in Ihren Händen.“

„Wohin gehen Sie?“

„Zurück, um Lebensmittel zu holen.“

„Für Marion?“

„Für sie und für andere. Sie wird nämlich nicht meine einzige Kostgängerin sein. Ich habe noch zwei andere Personen zu versorgen, und da ich nach Paris muß und nicht weiß, wann ich wiederkomme, will ich sie mit hinreichendem Wasser und Brot versehen.“

„Sie kommen aber doch wieder?“

„Natürlich.“

„Wann?“

„In vielleicht einer Stunde.“

„So spät?“

„Sie haben ja den Weg selbst mitgemacht. Und zudem habe ich das Wasser und das Brot zu schleppen. Dieses letztere kann ich mir nur heimlich nehmen, wenn niemand sich im Speisegewölbe befindet. Darum ist es möglich, daß ich erst in einigen Stunden zurückkehren kann.“

„Donnerwetter!“ fuhr Rallion auf.

„Was?“

„Ich hoffe doch nicht –“

„Was hoffen Sie nicht?“

„Daß Sie mich hier sitzen lassen werden.“

„Sind Sie verrückt!“

„Nein, das nicht; aber –“

„Was aber –“

„Sie scheinen hier ziemlich viele Gemächer zu haben, welche für unfreiwillige – Sommerfrischler bestimmt sind –“

„Und Sie meinen –“

„Wie nun, wenn Sie bei der Verwundung, welche ich in dem verdammten, alten Kloster erhalten habe, für mich auch eine solche Erholung, eine solche Sommerfrische für nötig hielten!“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Entscheidung in Sedan»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Entscheidung in Sedan» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Entscheidung in Sedan»

Обсуждение, отзывы о книге «Entscheidung in Sedan» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x