Karl May - Entscheidung in Sedan
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- Название:Entscheidung in Sedan
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- Год:1983
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„Habe keine Sorge. Jetzt brauche ich keine Rücksicht mehr zu nehmen. Wer mir heute widerstrebt, der ist verloren. Ich bin bewaffnet.“
„Wäre es nicht dennoch besser gewesen, ihr hättet den Kapitän der Polizei überwiesen?“
„Nein. Die Lösung meiner Aufgabe geht mir über alles.“
„Aber muß er denn durchaus frei bleiben?“
„Unbedingt. Ich kenne das Schloß, die Niederlagen und alles Nötige. Käme der Kapitän fort, so würden Änderungen eintreten, welche meinen ganzen Plan vernichteten. Es muß so bleiben.“
Er ging mit Fritz. Unten trafen sie auf den Arzt.
„Herr Doktor“, sagte Müller, „haben Sie bemerkt, daß der Kapitän oben war?“
„Ja.“
„Wir hatten einen bedeutenden Auftritt.“
„Ich habe es bemerkt.“
„Er wird Ihnen zürnen, daß diese Personen hier waren. Sie werden in Ungelegenheiten kommen, vielleicht sogar in Gefahr geraten.“
„Ich fürchte mich nicht. Miß de Lissa wohnt bei mir. Ich kann ihr nicht vorschreiben, wen sie in ihrer Wohnung empfangen darf und wen nicht. Und was den Alten betrifft, so verstehe ich, ihm entgegenzutreten.“
„Vielleicht kommt die Zeit, in welcher ich Ihnen so danken kann, wie ich es wünsche. Haben Sie nicht einige feste, längere Stricke? Ich brauche sie und möchte mich doch dadurch, daß ich welche kaufe, nicht verraten.“
„Genug. Ich selbst werde nachsehen.“
„Und noch eines: Sie haben für Ihre Landpraxis Pferd und Wagen?“
„Ja.“
„Ist das Pferd gut?“
„Ein sehr flotter Läufer.“
„Wie viele Personen faßt der Wagen?“
„Zwei, außer dem Kutscher.“
„Würden Sie ihn mir verkaufen?“
„Hm! Ich möchte Ihnen nicht Ausgaben verursachen, welche nicht unbedingt nötig sind. Wie lange brauchen Sie das Geschirr, Herr Doktor?“
„Auf höchstens zwei Tage.“
„Warum denn da kaufen? Ich leihe es Ihnen ja ganz gern.“
Müller ging natürlich darauf ein. Die Stricke wurden ausgesucht. Fritz machte ein Paket daraus, und dann erhielt er von seinem Herrn den Befehl:
„Jetzt kaufst du noch Licht für die Laterne, und dann erwartest du mich am Waldweg, wo wir uns immer zu treffen pflegen.“
„Reisen wir wirklich morgen?“
„Ja.“
„Aber heimlich?“
„Warum diese Vermutung?“
„Weil Sie einen Wagen nehmen.“
„Richtig! Adieu jetzt!“
Er ging nach Ortry.
Dort war lange vorher der Kapitän in einer ganz unbeschreiblichen Stimmung angekommen. Er begab sich, ganz so, wie vermutet worden war, zu Rallion, dem Jüngeren. Dieser lag nachlässig auf dem Sofa und las in einem Buch.
„Ah, Herr Kapitän!“ sagte er. „Unerwarteter Besuch!“
„Wirklich?“
„Gewiß.“
„Ich denke, Sie haben mich jetzt immer zu erwarten.“
„Wieso? Weshalb?“
„Das wissen Sie nicht?“
„Nein.“
„Ahnen es auch nicht?“
„Kein Wort.“
„Nun, der Schlüssel wegen.“
„Welcher Schlüssel?“
„Zu den unterirdischen Gewölben.“
„Was gibt es denn wieder mit diesen Schlüsseln?“
„Donnerwetter, wissen Sie sich gut zu verstellen!“
„Ich mich verstellen?“
„Ja. Sie haben diese Schlüssel!“
„Das sagten Sie bereits einmal.“
„Sie leugneten, jetzt aber habe ich den Beweis.“
„Gut. Bringen Sie diesen.“
„Der, welchen Sie heute befreit haben, hat es mir mitgeteilt.“
„Alle Wetter! Ich habe jemand befreit? Das heißt, einen Gefangenen?“
„Natürlich!“
„Der da unten steckte?“
„Wen sonst!“
„Wer war es denn?“
„Das wissen Sie ebensogut wie ich.“
Da sagte Rallion in seinem ernstesten Ton:
„Kapitän, Sie sind seit einiger Zeit höchst unbegreiflich. Sie versprachen mir Ihre Enkelin und halten nicht Wort. Sie schleppen mich in Versammlungen, in denen ich verwundet werde. Sie nennen mich nun gar einen Dieb! Das habe ich satt. Ich weiß sehr genau, was ich meiner Ehre und meinem Stand schuldig bin. Ich lasse mich nicht länger hänseln. Vater hat vorhin telegraphiert! Morgen oder übermorgen reise ich.“
„Donnerwetter! Was hat er telegraphiert?“
„Hier das!“
Er gab ihm das Telegramm zu lesen. Es enthielt die Worte:
„Dränge auf Entscheidung und komme dann sofort. Alles ist vorbereitet.“
„Sie sehen also“, fuhr er fort, „wie es steht. Bekomme ich Marion oder nicht?“
„Verdammt! Das Mädchen wird immer obstinater! Und nun dazu diese Schlüsselgeschichte!“
„Darf man sie denn nicht erfahren?“
„Hol's der Teufel! Ich habe doch nur Sie im Verdacht!“
„Da sind Sie dümmer als dumm.“
„Denken Sie sich: Gestern ergriffen wir einen Spion. Ich lasse ihn fesseln und schließe ihn hinter drei Türen ein. Einen anderen Gefangenen brachte ich in dasselbe Karzer, in welcher wir die Zofe anstatt Marions steckten – ich bin überzeugt, beide fest zu haben. Vorhin fällt mir Marions Wesen auf. Ich lasse sie beobachten und erfahre, daß sie zu dieser verdammten Engländerin ist. Ich fahre nach. Wen finde ich dort?“
„Nun?“
„Diese beiden Gefangenen!“
„Unsinn!“
„Weiß Gott, es ist keine Lüge! Ich muß ausgesehen haben wie ein Nilpferd!“
„Was Sie da erzählen, ist doch ganz unmöglich!“
„Unmöglich gerade nicht, da mir ja die Schlüssel fehlen.“
„Hm!“
„In Ihrer Gegenwart habe ich sie verloren.“
„Das heißt, ich habe sie?“
„Ich denke es wahrhaftig. Der eine Gefangene sagte mir, ich solle Sie grüßen, und Sie hätten die Schlüssel.“
Da lachte Rallion laut auf und meinte dabei:
„Und das haben Sie geglaubt?“
„Was sonst!“
„Merken Sie denn nicht, daß der Kerl Sie nur irreführen will?“
„Irreführen? Hm!“
„Wer war denn noch bei den Gefangenen?“
„Marion und –“
„Donnerwetter!“
„Was?“
„Marion war bei Ihnen? Und Sie ahnen noch immer nichts?“
„Denken Sie etwa, daß sie die Schlüssel hat?“
„Wer denn sonst?“
„Wie will sie diese denn erhalten haben?“
„Auf zehnerlei Weise. Vielleicht sind Sie von ihr schon längst beobachtet worden.“
„Ich möchte schwer daran glauben. Aber wenn ich mir überlege, daß sie –“
Er zauderte.
„Was?“
„Daß sie es war, welche mir die befreiten Gefangenen in die Stube brachte!“
„Sie brachte jene? Na, wollen Sie noch andere Beweise?“
„Aber wie soll sie zu den Schlüsseln gekommen sein?“
„Das fragte ich nicht; das muß sie selbst gestehen. Schlüssel hat sie, das ist sicher und gewiß.“
„Wieso?“
„Sie legte die Zofe in ihr Bett, anstatt sich; sie muß also unseren Plan belauscht haben.“
„Wahrscheinlich.“
„Sie kann uns aber nur dann belauschen, wenn Sie die heimlichen Gänge, Treppen und Türen kennt.“
„Satan!“
„Sie kann sich also ganz leicht, während Sie schlafen, bei Ihnen einschleichen und die Schlüssel borgen oder sich einen Wachsabdruck machen.“
„Daran dachte ich mit keiner Silbe.“
„Sie durchkreuzt unsere Pläne; sie wird immer obstinater, wie Sie selbst sagen; es entkommen Ihnen Gefangene, welche ganz sicher hinter Schloß und Riegel waren; Marion wird bei diesen Gefangenen gefunden, denen sie den Rat gegeben hat, mich zu verdächtigen. Das tut sie auch wieder nur, weil sie mich haßt – wenn Sie nun noch nicht wissen, woran Sie sind, so sind Sie vollständig blind!“
Der Alte schritt hin und her, mit den Armen gestikulierend und dabei allerhand unverständliche Laute ausstoßend. Endlich sagte er, stehenbleibend:
„Sie haben recht. Ich war blind, vollständig blind. Sie aber haben mir jetzt den Star gestochen.“
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