Karl May - Entscheidung in Sedan
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- Название:Entscheidung in Sedan
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- Год:1983
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„Ich frage noch einmal, ob Sie verrückt sind.“
„Das nicht, aber vorsichtig bin ich.“
„Ich werde Sie doch nicht hier zurückhalten.“
„Nicht? Werden Sie mich mit Marion hier einschließen?“
„Nein. Die Tür bleibt offen, bis ich zurückkehre, vorausgesetzt, daß Sie das Mädchen nicht entfesseln. Wie können Sie auf den ganz und gar hirnverbrannten Gedanken kommen, daß ich Sie feindlich behandle, da wir doch morgen miteinander verreisen.“
„Hm! Sie sind allen denen, welche Ihnen unbequem werden, ein gefährlicher Mann, und ich weiß doch nicht recht genau, ob ich Ihnen bequem bin.“
„Lassen Sie diese albernen Gedanken. Sie sollen ja mein Schwiegersohn werden! Würde ich Sie so vertrauensvoll in diese unterirdischen Gänge einführen, würde ich Ihnen meine Enkelin in dieser Weise widerstandslos in die Hände liefern, wenn ich Ihnen feindselig gesinnt wäre! Ja, ich will Ihnen noch einen großen Beweis meines Vertrauens geben, indem ich Ihnen den einzigen Gefangenen zeige, welcher sich noch hier unten befindet. Kommen Sie!“
„Wer ist der Mann?“
„Ein Deutscher. Er kam, um eine Kriegskasse auszugraben, welche den Franzosen gehört. Ich habe ihn daran gehindert, indem ich mit ihm kämpfte und ihn dann heimlich als Gefangenen nach Ortry schaffte.“
„Wie heißt er?“
„Er ist ein Königsau, ein Angehöriger einer Familie, welche ich hasse, wie ich niemand weiter gehaßt habe.“
Er ging nun einige Türen weiter und öffnete eine derselben. Ein fürchterlicher Gestank quoll ihnen entgegen. Als der Alte in das Loch leuchtete, sah Rallion, daß dasselbe fußhoch mit mistigem Stroh und Menschenkot angefüllt war. Es hatte ganz das Aussehen einer Düngergrube. Und da lag ein Mensch, zusammengeringelt wie ein Hund, mit Fetzen auf dem Leib, welche kaum noch Fetzen genannt werden konnten.
„Das ist er!“ sagte der Alte, in dessen Gesicht es wie eine teuflische Freude leuchtete.
„Einer dieser verdammten Deutschen!“ meinte Rallion. „Ah, ihnen gehört nichts anderes. Möchten sie alle so verfaulen wie dieser eine hier!“
„Ja, er verfault; er verfault bei lebendigem Leib. Ich räche an ihm, was ich an seiner Familie nicht mehr rächen kann. Er weiß, wo die Kasse vergraben liegt; er soll es mir sagen, und er tut es nicht. Er bleibt so lange hier, bis er es gesteht, und dann – – –“
Er hielt inne.
„Und dann?“ fragte Rallion.
„Dann muß er dennoch sterben!“ flüsterte ihm der Alte zu, damit der Gefangene es nicht hören solle.
Und lauter fügte er hinzu:
„Steh auf. Laß dich sehen, Hund!“
Der Gefangene bewegte sich nicht. Da griff der Kapitän an die Mauer. Dort hing eine Peitsche am Nagel. Er nahm sie herab und schlug damit auf den Unglücklichen los, bis dieser sich langsam und mühsam erhob.

Er war an Ketten gefesselt, so daß er sich kaum drei Fuß weit bewegen konnte. Sein langes graues Haar hing ihm bis auf die Hälfte des Rückens herab, und sein ebenso langer und ebenso grauer Bart berührte mit seiner Spitze beinahe das Knie. Die Wangen waren eingefallen, und die Augen lagen tief. Bart und Haar waren mit Kot besudelt.
„Hast du Hunger, Königsau?“ fragte der Alte.
Der Gefragte antwortete nicht. Da gab ihm der Kapitän einen Hieb mit der Peitsche und wiederholte:
„Ob du Hunger hast, frage ich.“
„Nein“, erklang es matt und hohl.
„Durst?“
„Nein.“
„Willst du frei sein?“
„Nein.“
„Sterben?“
„Nein.“
„Hund! Sage die Wahrheit, sonst bekommst du die Peitsche wieder. Willst du frei sein?“
„Durch dich nicht!“
„Ah! Durch wen denn?“
„Die Meinigen werden kommen und mich holen.“
Da schlug der Alte eine heisere, höhnende Lache an und sagte:
„Wenn sie kommen, so stecke ich sie zu dir. Ich würde deine ganze Brut ausrotten, wenn sie sich zu mir wagte!“
Er hing die Peitsche wieder an die Wand und schloß die Tür zu.
„Das ist Rache!“ sagte er. „Die Peitsche hängt drin bei ihm, und er kann dieses Folterwerkzeug nicht vernichten. Die Schlüssel zu seinen Fesseln hängen an demselben Nagel, und er kann nicht zu ihnen, eben weil er gefesselt ist.“
„Eigentlich schrecklich.“
„Und doch nicht schrecklich genug. Und dazu sage ich Ihnen, daß dieser Mensch mein – Neffe ist.“
„Ihr – – – Neffe?“ fragte Rallion erschrocken.
„Ja. Vielleicht erzähle ich Ihnen einmal davon. Ihr Vater weiß bereits einiges. Aber jetzt gehe ich. Haben Sie nun Vertrauen zu mir und glauben Sie, daß ich wiederkomme und Sie abhole?“
„Sicher.“
„Gut. So bekämpfen Sie einstweilen diese spröde Unschuld da drin. Ich wünsche, daß Sie Sieger sind, wenn ich zurückkehre.“
Er ging, während Rallion in die Zelle trat, in welcher Marion lag.
DRITTES KAPITEL
Befreit!
Müller war auf sein Zimmer gegangen, um seine Sachen einzupacken. Der Koffer wurde von einem Stallbediensteten geholt, und dann entfernte sich der so schnell entlassene Hauslehrer, ohne von irgendeinem Menschen Abschied zu nehmen.
Er tat, als sei er willens, den Weg nach der Stadt einzuschlagen, wendete sich aber, als es nicht mehr bemerkt werden konnte, dem Wald zu, wo er an der betreffenden Stelle auf den treuen Fritz Schneeberg traf.
„Hast du alles besorgt?“ fragte er.
„Ja, Herr Doktor.“
„Hm! Es hat sich ausgedoktert, lieber Fritz.“
„Leider. Wir müssen fort. Aber wird man Sie lassen?“
„Ich habe den Abschied bereits.“
„Das hätte ich nicht für möglich gehalten.“
„Oh, der Alte ist froh, daß er mich los ist.“
„Das glaube ich allerdings ohne weiteres. Aber wenn er alles wüßte, würde er Sie gewiß nicht fortlassen.“
„Nein, nein. Ich müßte sterben oder würde eingesperrt gerade wie die anderen da unten.“
„Wir haben sie ja herausgeholt.“
„Allerdings; aber glaubst du, daß nun niemand mehr da unten steckt?“
„Wer denn noch? Ah, Sie meinen Liama!“
„Diese und – mein Vater.“
„Sollten Sie sich denn wirklich nicht täuschen? Sollte Ihr Herr Vater wirklich hier eingemauert sein?“
„Ich denke es. Die Worte des verrückten Barons lassen es mich vermuten.“
„Herr, mein Heiland! Da könnte ich mit Säbeln, Fäusten und Knütteln dreinschlagen. Und – wir müssen fort.“
„Leider! Wir sind die letzte Nacht hier; aber diese Zeit will ich auch benutzen. Ich werde alles, alles durchsuchen.“
„Und wieder nichts finden.“
„Oh, wahrscheinlich doch. Wir glaubten bisher, alle Räumlichkeiten kennengelernt zu haben, aber es ist nicht wahr. Es gibt noch Gänge, welche wir noch nicht gesehen haben.“
„Den Gang, in den der Dicke gestürzt ist?“
„Ja. Und vielleicht ist dieser der richtige. Der blödsinnige Baron sprach von einem Gewölbe oder Keller des Mittelpunktes –“
„Er meinte den Kreuzungspunkt der uns bisher bekannten Gänge.“
„Nein. Ich habe nachgedacht und mir die Situation überlegt. Die Gänge sind oft gewunden. Ihr Kreuzungspunkt liegt nicht, wie ich erst glaubte, in der Mitte. Wenn ich vom Schloß aus eine Linie nach dem Steinbruch und von dem alten Turm eine zweite nach der Klosterruine ziehe, so schneiden sich diese beiden Geraden jedenfalls so ziemlich an dem Punkt, an welchem Herr Hieronymus Aurelius Schneffke in die Tiefe gefahren ist.“
„Sapperlot.“
„Dort soll, nach der Aussage des Verrückten, sich der befinden, dessen Person mit der Kriegskasse in Beziehung steht. Wer könnte das sein, wenn nicht mein Vater?“
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