Ричард Бах - Heimkehr. Ein Abenteuer des Geistes

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Heimkehr. Ein Abenteuer des Geistes: краткое содержание, описание и аннотация

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Je mehr Zeit wir an eine Arbeit verschwenden, die wir hassen, desto weniger Freude haben wir in unserer Ehe, dachte ich.

«Aber schließlich machte etwas Klick«, sagte ich.»Du riefst: Zum Teufel mit diesem gottverdammten selbstsüchtigen Richard Bach, ich führe mein früheres Leben weiter. Ich sorge mich nicht mehr um ihn, ich werde nur noch an mich denken, ich werde wieder Spaß am Leben haben.«

«Ich hatte ihn auch!«sagte sie und sah mich schelmisch an.

«Was geschah?«

Sie lachte.»Je glücklicher ich wurde, um so mehr gefiel ich dir!«

«Da schau her! Soll ich dir was sagen? Du hast gerade erklärt, du habest beschlossen, selbst glücklich zu sein.«

«Ja, das stimmt.«

«Und ich wurde glücklicher, weil du glücklicher warst und nicht versucht hast, Mich Glücklich Zu Machen.«

«Gewiß.«

«Ich trommelte mit dem Finger auf den Tisch.»Ich schließe meine Beweisführung ab.«

«Ich nehme an, du hast versucht, mich glücklich zu machen, indem du mir sagtest, ich solle nicht so lange im Büro schuften«, warf sie ein.

«Ja, natürlich. Das war in jener Zeit, als ich versuchte, deine Probleme für dich zu lösen.«

«Mir damals zu sagen, ich solle aufhören zu arbeiten, war dumm «sagte sie.»Ich kann heute zu arbeiten aufhören und zugleich Vergnügen empfinden, da wir inzwischen an einem anderen Punkt in unserem Leben angelangt sind. Womit wir uns heute die Brötchen verdienen, ist eine Arbeit, die wir uns ausgesucht haben, und kein Job, bei dem es um die nackte Existenz geht. Wir können also arbeiten, oder es sein lassen, ganz wie wir wollen. Aber damals mußten wir uns wirklich abstrampeln — um dich aus dem Gewirr der juristischen und finanziellen Probleme zu befreien, mit denen du, als ich dich kennenlernte, zu kämpfen hattest. Und ohne meine Arbeit würdest du heute nicht in so angenehmen Verhältnissen leben. Bestensfalls hättest du dieses Land verlassen müssen, und ich möchte nicht daran denken, was dir im schlimmsten Fall widerfahren wäre. Aber da soviel auf dem Spiel stand, entschloß ich mich dazu, wie verrückt zu arbeiten. Wenn du mich damals hättest glücklich machen wollen, hättest du dich ins Zeug legen und mir bei der Arbeit helfen können!«

«Aber ich wollte das gar nicht. Für mich war diese Arbeit nicht wichtig! Es hätte mir nichts ausgemacht, wenn sie niemals erledigt worden wäre. Die wenigen Male, wo ich versucht habe, dir zu helfen, war ich unglücklich und gereizt, und das machte alles nur noch schlimmer.«

«Aus diesem Grund«, so sagte sie,»beschloß ich, noch mehr zu arbeiten, weil dieser schwierige feindselige Troll, mit dem ich da zusammenlebte und der zu ›helfen‹ versuchte, alles noch mehr durcheinander brachte, weil er so empfindlich war.«

«Du hättest auch andere Möglichkeiten gehabt. Und obwohl ich versuchte, dich glücklich zu machen, klappte es nicht, weil ich selbst nicht glücklich war.«

«Du hast recht, ich hätte andere Möglichkeiten gehabt. Ich hätte ruhig zusehen können, wie dich deine Probleme eingeholt und plattgemacht hätten. Dann hättest du deine Lektion gelernt. Ich kannte sie ja schon. Und ich zog daraus folgende Lehre: Solltest du mal wieder alles ruinieren, werde ich dir künftig keine Lektionen mehr ersparen. In Wirklichkeit hast du nicht versucht, mich

glücklich zu machen, sondern du hast versucht, dich selbst glücklich zu machen, genauso wie heute.«

Du lieber Himmel, dachte ich, braut sich beim Mittagessen etwa ein Sturm zusammen?

Sie fuhr jedoch fort:»Der Unterschied zwischen heute und damals besteht darin, daß sich mein Leben geändert hat und daß wir beide unter unseren heutigen ruhigen und angenehmen Verhältnissen eine Chance haben, glücklich zu sein. Du denkst wahrscheinlich, das sei darauf zurückzuführen, daß ich mich plötzlich dazu entschlossen habe, weniger zu arbeiten und mehr zu spielen. Du ziehst es meines Erachtens vor zu glauben, ich hätte um der Arbeit willen gearbeitet und sei jetzt zur Besinnung gekommen. Ich glaube, du hast in all den Jahren in einer Phantasiewelt gelebt, weil du nicht mit den enormen Problemen fertigwerden konntest, die du verursacht hattest. Aber wo auch immer die Wahrheit liegen mag, das Leben macht mir viel zu großen Spaß, als daß ich jetzt über diese Dinge weiterdiskutieren möchte.«

Ich überlegte mir meine Antwort eine Weile ganz in Ruhe. Wir hatten damals zwar zusammengelebt, doch waren unsere Auffassungen derart auseinandergegangen, daß wir uns heute an verschiedene Vergangenheiten erinnern.

«Ist dies etwas für Dickie«, fragte sie und blickte mich mit ihren meerblauen Augen an,»oder behalten wir es für uns? Wirst du ihm von unseren Auseinandersetzungen erzählen?«

«Vielleicht nicht. Vielleicht sollte ich ihm erzählen, daß eine vollkommene Ehe keine Auseinandersetzungen kennt. Vollkommenheit ist dann gegeben, wenn zwei Menschen einander ansehen und sagen: ›Wir haben das alles vor der Ehe gekannt. Keine Streitigkeiten, keine Prüfungen, keiner von uns beiden hat sich in den fünfzig Jahren geändert. Keiner hat etwas gelernt.‹«

Sie lächelte darüber.»Entsetzlich dummes Zeug«, sagte sie.»Vermeide Probleme, und du wirst auch nie derjenige sein, der sie überwunden hat.«

«Er muß es wissen. Wenn ich ihm von Eheerfahrungen erzähle, ist das für mich eine Gedächtnisstütze; Dickie muß sich eine Meinung darüber bilden, sich einige Lehren merken und den Rest vergessen. Ich werde ihm das Beste von dem erzählen, was ich herausgefunden habe: Gehe niemals davon aus, daß deine Frau Gedanken lesen kann, daß sie versteht, wer du bist, oder daß sie weiß, was du denkst und wie dir zumute ist. Wenn du das annimmst, dann bereitest du dir selbst viel Kummer. Sie könnte dich verstehen, sie könnte von Zeit zu Zeit wissen, was du denkst, doch erwarte nicht von ihr, daß sie dich ein bißchen besser versteht als du sie. Beschließe, glücklich zu sein, indem du das tust, was du tun möchtest. Wenn es sie ärgert, daß du glücklich bist, oder wenn du es haßt, daß sie fröhlich ist, dann handelt es sich nicht um eine Ehe, sondern um ein Experiment, das von Anfang an zum Scheitern verurteilt war.«

«Das hört sich so an, als ob die Ehe genau so viel Spaß macht wie der Sprung von einem steilen Felsen. Ist es das, was er deiner Meinung nach denken soll?«

«Die Ehe ist mit nichts vergleichbar, was du je erleben wirst, werde ich zu ihm sagen. Verwandte Seelen sind durch einen wunderbaren, magnetisierenden, unglaublichen Zufall zusammengeführt worden, haben sich durch einen rätselhaften Zauber gefunden, aber dennoch haben sie noch eine ganze Menge Probleme miteinander zu lösen. Faszinierende Probleme, das stimmt, aber auch gepfefferte Prüfungen, die Jahre dauern. Aber wenn der Zauber verschwindet, wirst du die Kraft verlieren, harte Zeiten zu überstehen und lieben zu lernen — du wirst an der Liebe scheitern. Wenn das geschieht, sind die anderen Prüfungen ohne Bedeutung.«

«Was wirst du ihm über Kinder erzählen?«

«Ich bin nicht kompetent genug, ihm darüber irgend etwas zu erzählen«, erwiderte ich.

«Was meinst du damit, daß du nicht kompetent seist? Du hast Kinder, und bestimmt hast du etwas von ihnen gelernt! Was wirst du ihm erzählen?«

Mein Schwachpunkt, dachte ich. Ich bin, was dieses Thema betrifft, etwa so nützlich wie ein Amboß in einem Kinderzimmer.

«Ich werde ihm erzählen, daß nicht nur Erwachsene eine innere Richtschnur brauchen«, sagte ich.»Wir erleben das, was wir unabhängig vom Alter in uns aufnehmen. Das einzige Vorbild, das wir den Kindern liefern, ist unser eigenes Beispiel dieses hochentwickelten menschlichen Wesens, von dem wir wissen, wie es zu sein hat. Kinder können etwas begreifen oder auch nicht. Sie können den Boden verfluchen, auf dem wir gehen und stehen. Aber Kinder sind nicht unser Eigentum und auch nicht dazu da, unter unserer Fuchtel zu stehen, genausowenig wie wir das Eigentum unserer Eltern waren.

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