Manfred Kluge - 18 Gaensehaut Stories

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18 Gaensehaut Stories: краткое содержание, описание и аннотация

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Geschichten des Grauens und der Angst
herausgegeben von Manfred Kluge
Algernon Blackwood Die Spuk-Insel
Honoré de Balzac Die Zaubernacht in den Hochlanden
Lalcadio Hearn Der Fall Chugoro
Philip Latham Jeanettes Hände
Washington Irving Die Geschichte vom schläfrigen Tal
Jonas Lie Das Seegespenst
Nikolaj Gogol Die Johannisnacht
Guy de Maupassant Die Angst
Villiers de l’Isle-Adam Folter durch Hoffnung
Edgar Allen Poe Der schwarze Kater
H. P. Lovecraft In der Gruft
Robert Bloch Das unersättliche Haus
Alexandre Dumas Die Katze, der Gerichtsdiener und das Skelett
H. G. Wells Spuk im Klub
Andrew J. Offutt Sareva, meine Hexe
Jack Sharkey Die Dämonin
Lewis Hammond Die Witwe vom Belgrave Square
I. M. Rymer Vampir zu sein dagegen sehr …

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»Aber die Bogillies [7] Geister des Waldes und Brownillies [8] Geister der Heide können uns hier finden«, sagte schüchtern eine junge Frau.

»Der Craneuch [9] Nordwind hole sie«, unterbrach Muirland die Sprechende. »Schnell, Lapraik, mache hier bei dem Felsen ein Feuer aus trockenem Laub und Reisig; wir wollen den Whisky heiß machen, und wenn die Mädchen wissen wollen, was für einen Mann der liebe Gott oder der Teufel ihnen bestimmt hat, so haben wir hier alles, womit wir ihre Neugierde befriedigen können. Borne Lesley hat Spiegel, Nüsse, Leinsamen, Teller und Butter mitgebracht. Sagt, Mädchen, ist das nicht alles, was ihr zu euren Zaubereien braucht?«

»Ja, ja«, antworteten die Mädchen.

»Zuvor wollen wir aber trinken«, sagte der Pächter, der durch sein Vermögen, seine wohlgefüllten Keller und Speicher und seine landwirtschaftlichen Kenntnisse ein großes Ansehen in der Gegend genoß.

Von allen Ländern in der Welt ist Schottland dasjenige, in welchem die geringeren Klassen die meiste Bildung in Verbindung mit dem größten Aberglauben besitzen. Fragt Walter Scott, jenen erhabenen schottischen Landmann, der seine Größe nur der von Gott erhaltenen Fähigkeit verdankte, auf symbolische Weise den ganzen Genius seines Volkes darzustellen. In Schottland glaubt man an alle Arten von Geistern und unterhält sich in den dürftigsten Hütten über Gegenstände der abstrakten Philosophie.

Die Nacht der Hallowe’en ist vorzugsweise dem Aberglauben gewidmet. Man glaubt, in dieser Nacht einen Blick in die Zukunft tun zu können. Die Formeln und Zaubersprüche sind bekannt und unverletzlich. Keine Religion kann es genauer mit ihren Zeremonien nehmen. Der Zweck des nächtlichen Ausflugs der Bewohner von Cassilis war die Feier dieser Zaubernacht, bei welcher jeder Priester und Hexenmeister zu gleicher Zeit ist.

Diese ländliche Zauberei hat einen unaussprechlichen Reiz. Man bleibt gewissermaßen auf der Grenze stehen, welche Dichtung und Wirklichkeit scheidet; man steht mit den höllischen Mächten in Verbindung, ohne dabei aber Gott zu verleugnen; man wandelt die gewöhnlichsten Dinge in magische um; man schafft sich mit einer Getreideähre und einem Weidenblatt Hoffnungen und Befürchtungen. Mitternacht ist die Stunde der Hallowe’en, denn dann ist die ganze Luft von überirdischen Wesen bevölkert.

Um neun Uhr waren die Bauern zusammengekommen; sie verbrachten die Zeit bis Mitternacht mit Zechen; auch sangen sie jene alten, köstlichen Balladen, deren schwermütige, kindliche Melodien so unendlich ergreifen.

Die jungen Mädchen mit ihren gewürfelten Tüchern und ihren sauberen Gewändern, die Frauen, auf deren Lippen ein Lächeln schwebte, die Kinder, geschmückt mit jenen roten Bändern, welche über den Knien zusammengebunden werden und als Strumpfbänder und Schmuck zugleich dienen, die jungen Leute, deren Herz schneller schlug, je näher die geheimnisvolle Stunde kam, in welcher das Schicksal befragt werden sollte, einer oder zwei Greise, die durch das schmackhafte Ale zu Jünglingen wurden, sie alle bildeten eine anziehende Gruppe, die, von Wilkie gemalt, alle empfänglichen Seelen Europas entzückt und alle die erfreut hätte, welche unter so vielen fieberhaften Anstrengungen noch der Wonne eines wahren und tiefen Gefühls zugänglich geblieben sind.

Besonders Muirland überließ sich ganz und gar der lauten Heiterkeit, welche aus dem Bier aufstieg und sich der ganzen Versammlung bemächtigte.

Er war einer von denen, die das Leben nicht kleinkriegt, die sich im Bewußtsein ihrer Kraft vor nichts fürchten. Seine junge Frau war nach zweijähriger Ehe gestorben, und Muirland hatte geschworen, nie wieder zu heiraten.

Jedermann im Dorf kannte die Ursache von Tuilzies Tod: Muirlands Eifersucht hatte ihn herbeigeführt. Kaum sechzehn Sommer zählte Tuilzie, als der Pächter sie freite. Sie liebte ihn und kannte nicht seine Heftigkeit, nicht die Wut, die ihn ergreifen konnte, die täglichen Qualen, die er sich selbst und anderen bereitete. Jock Muirland war eifersüchtig; die kindliche Zärtlichkeit seiner jungen Gattin beruhigte ihn nicht. Eines Tages, es war mitten im Winter, ließ er sie eine Reise nach Edinburgh machen, um sie den vorgeblichen Nachstellungen eines jungen Lords zu entziehen, der die schlechte Jahreszeit auf seinem Landsitz zubringen wollte.

Von den Bekannten des Pächters ließ es keiner an Vorwürfen fehlen; er antwortete nichts weiter, als daß er Tuilzie sehr liebe und am besten beurteilen könne, was zu dem Glück seiner Ehe beitrüge. Unter dem Dach Jocks hörte man oft Klagen, Geschrei und Seufzer. Tuilzies Bruder hatte seinem Schwager vorgestellt, daß sein Benehmen unverzeihlich wäre, und heftiger Streit zwischen den Gatten war die Folge dieses Schrittes gewesen; das junge Weib wurde kränker von Tag zu Tag. Endlich erlag sie dem Kummer. Muirland versank in tiefe Verzweiflung, die mehrere Jahre dauerte; da aber alles in dieser Welt vergänglich ist, so hatte auch er, indem er den Eid leistete, Witwer bleiben zu wollen, allmählich die Erinnerung an die Frau verloren, deren Henker er gegen seinen Willen geworden war. Die Frauen und Mädchen, welche ihn mehrere Jahre lang nur mit Angst angesehen hatten, verziehen ihm endlich, und die Nacht des Hallowe’en fand ihn als den wieder, der er früher gewesen war: heiter, witzig, unterhaltend, reich an trefflichen Erzählungen und Scherzen, welche die nächtliche Gesellschaft in die heiterste Laune versetzten.

Schon hatte man die meisten alten Romanzen gesungen, als es Mitternacht schlug. Man hatte reichlich getrunken. Die Geisterstunde war da. Alle erhoben sich, nur Muirland nicht.

»Wir wollen den Kail suchen! Den Kail wollen wir suchen!« riefen alle.

Die jungen Männer und jungen Mädchen eilten davon und kehrten dann einer nach dem andern zurück; jeder brachte eine Wurzel mit, die er aus dem Boden gezogen – das war der Kail.

Die erste Wurzel, die man findet, muß man ausziehen; ist die Wurzel gerade, so ist die zukünftige Gattin oder der zukünftige Gatte schön gewachsen und hübsch; ist sie gekrümmt, so heiratet man eine häßliche Person. Bleibt Erde an den Fasern der Wurzel hängen, ist die Ehe glücklich und fruchtbar; eine glatte und dünne Wurzel deutet darauf, daß man nicht lange verheiratet bleibt.

Die Aussichten auf künftige Heiraten veranlaßten lautes Lachen und manchen Scherz.

»Armer Will Haverel!« rief Muirland, während er auf die Wurzel blickte, die ein junger Bursche in der Hand hielt. »Du bekommst eine bucklige Frau; dein Kail gleicht dem Schwanz meines Schweines.«

Dann setzten sie sich in einen Kreis und versuchten, wie die Wurzeln schmeckten. Eine bittere Wurzel deutet auf ein garstiges Ehegemahl; eine süße Wurzel auf einen schwachsinnigen Mann oder eine ebensolche Frau; eine wohlriechende Wurzel auf einen Gatten von fröhlichem Wesen. Dann kam das tap-pickle. Die jungen Mädchen gingen mit verbundenen Augen auf ein Feld, und jedes pflückte drei Getreideähren. Fehlt in einer derselben das Korn, so weiß man, daß der zukünftige Mann eine vor der Ehe begangene Schwäche zu verzeihen hat. O Nelly! Nelly! Deinen drei Ähren fehlte ihr tap-pickle, und man wird dich nicht mit Spöttereien verschonen! Du hattest gestern noch auf dem Heuboden eine lange, lange Unterredung mit Robert Luath.

Muirland blickte die Mädchen an, ohne Anteil an ihrem Spiel zu nehmen.

»Die Nüsse! Nüsse!« rief man nun.

Aus einem Korb wurde ein Sack mit Nüssen hervorgezogen, und man näherte sich dem Feuer. Jeder nahm eine Nuß. Man stellte sich paarweise auf und gab der Nuß, die man gewählt hat, seinen eigenen Namen. Dann legte das Paar die Nüsse in das Feuer. Wenn die beiden Nüsse friedlich nebeneinander brennen, so wird die Ehe lange dauern und friedlich sein; wenn aber die Nüsse knacken und beim Verbrennen auseinanderspringen, so wird Unfrieden in der Ehe herrschen, und sie wird bald getrennt werden.

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