Manfred Kluge - 18 Gaensehaut Stories

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18 Gaensehaut Stories: краткое содержание, описание и аннотация

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Geschichten des Grauens und der Angst
herausgegeben von Manfred Kluge
Algernon Blackwood Die Spuk-Insel
Honoré de Balzac Die Zaubernacht in den Hochlanden
Lalcadio Hearn Der Fall Chugoro
Philip Latham Jeanettes Hände
Washington Irving Die Geschichte vom schläfrigen Tal
Jonas Lie Das Seegespenst
Nikolaj Gogol Die Johannisnacht
Guy de Maupassant Die Angst
Villiers de l’Isle-Adam Folter durch Hoffnung
Edgar Allen Poe Der schwarze Kater
H. P. Lovecraft In der Gruft
Robert Bloch Das unersättliche Haus
Alexandre Dumas Die Katze, der Gerichtsdiener und das Skelett
H. G. Wells Spuk im Klub
Andrew J. Offutt Sareva, meine Hexe
Jack Sharkey Die Dämonin
Lewis Hammond Die Witwe vom Belgrave Square
I. M. Rymer Vampir zu sein dagegen sehr …

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Wie schon erwähnt, war meine Verfassung alles andere denn eine normale. Die Fähigkeit, irgendwelche Überraschung zu empfinden, schien mir, wie dies im Traume geschieht, zur Gänze abhanden gekommen zu sein. Meine Sinne registrierten auch das kleinste Begebnis mit ungewöhnlicher Schärfe, doch war ich durchaus nicht imstande, mehr als die primitivsten Schlüsse daraus zu ziehen.

Die Indianer waren alsbald bis zum oberen Ende der Treppe vorgedrungen und hielten jetzt für einen Augenblick inne. Ich hatte nicht die leiseste Vermutung, was sie als nächstes tun würden. Auch schienen sie zu zögern. Offenbar lauschten sie. Dann vernahm ich, wie einer von ihnen, nach dem Gewicht seiner schleichenden Schritte wohl der große, den engen Korridor querte und die Kammer mir zu Häupten betrat – mein eigenes, kleines Schlafgemach! Und wäre jene gestaltlose Morgenangst nicht so drängend gewesen, so hätte ich jetzt dort oben in meinem Bett gelegen, den riesenhaften Indianer ganz nah an meiner Seite!

Eine endlose Minute lang herrschte so abgründige Stille, als stünde in der Schöpfung die Geburt des Lautes noch bevor. Urplötzlich aber zerriß ein langgezogener, entsetzensgeschüttelter Schrei das nächtliche Schweigen, lief jedoch, noch ehe er seine volle Stärke erreicht hatte, in ein ersticktes Röcheln aus. Im nämlichen Moment verließ auch der zweite Indianer seinen Posten am Ende des Treppenaufgangs und folgte seinem Gefährten in die Schlafkammer. Ich hörte, wie jenes Etwas hinter ihm über den Boden schleifte. Dann vernahm ich einen dumpfen Aufschlag, als wär’ ein schwerer Gegenstand zu Boden gefallen – und gleich darauf war alles wieder ruhig wie zuvor.

So weit waren die Dinge gediehen, als ein blendender Blitz die Dunkelheit zerriß, und fast gleichzeitig ein fürchterlich krachender Donner das tödliche Schweigen spaltete: Nun entlud sich mit einem Schlag, was als Himmelselektrizität sich den ganzen Tag über in der Atmosphäre aufgestaut hatte! Sekundenlang war jeder Gegenstand in dem Zimmer mit erstaunlicher Klarheit zu erkennen, ja sogar das feierliche Spalier der Baumstämme vor den Fenstern konnte ich deutlich unterscheiden. Und der Donner rollte fort von Echo zu Echo, verlor sich grollend über der Weite des Sees und zwischen den fernen Inseln, während der Himmel schon seine Schleusen geöffnet hatte und seine Wasser in schäumenden Katarakten erdenwärts entließ.

Die Regenflut brach mit zischendem Brausen über den bislang so reglosen See herein, dessen Wasser sich nun aufschäumend dem herniederstürzenden Element entgegenwarfen, und prasselte als ein himmlisches Salvenfeuer in die Laubkronen der Ahornbäume und auf das Dach der Blockhütte. Und schon im nächsten Moment erhellte ein zweiter Blitz den Himmel von Auf- und Niedergang, noch greller, noch anhaltender denn der erste, und tauchte das Zimmer urplötzlich in ein blendendes, wahrhaft schwindelerregendes Licht. Sogar draußen an den Blättern und im Gezweig konnte ich die Tropfen funkeln sehen. Mit einem Mal war auch der Wind erwacht, und noch keine Minute danach war er zum Sturm angewachsen, der nun heulend hereinbrach mit aller aufgestauten Wut eines ganzen, lastend-schwülen Nachsommertages.

Dennoch: Der Aufruhr der Lüfte vermochte nicht, auch nur den leisesten Laut, der aus der Schlafkammer herunterdrang, zu übertönen. So ward ich inne, daß während der wenigen Augenblicke tiefster Stille, welche jenem Marter- und Entsetzensschrei gefolgt waren, das Rumoren dort oben erneut begonnen hatte. Die beiden Eindringlinge waren nun dabei, den Schlafraum zu verlassen, und bewegten sich wieder auf die Treppe zu. Ein kurzes Innehalten, und sie begannen mit dem Abstieg. Und hinter ihnen polterte – ich hörte es deutlich! – jenes nachschleppende unförmige Etwas von Stufe zu Stufe. Doch es war nun viel schwerer geworden!

Ich sah dem Nahen der beiden mit einer Ungerührtheit entgegen, die schon an Apathie grenzte und ihre Erklärung nur darin zu finden vermag, daß nach Erreichen eines bestimmten Grades nervlicher Anspannung uns eine gütige Natur ihr ureigenstes Betäubungsmittel angedeihen läßt, indem sie unsere Sinne mit einer wohltätigen Empfindungslosigkeit umfängt. Allein, noch kam ja das Unheil auf mich zu – Schritt für Schritt, begleitet von dem schleifenden Geräusch der nachgezerrten Last, das von Stufe zu Stufe lauter wurde!

Schon waren die gespenstischen Gesellen auf halber Höhe der Treppe angelangt, als mich prickelnd ein neues Entsetzen durchfuhr angesichts einer weitern, grauenvollen Möglichkeit: Es war die Erwägung, daß in dem Augenblick, da diese Prozession der Schatten zum andernmal dies Zimmer beträte, ja vielleicht sogar, da sie an mir vorüberschritte – daß dann ein neuerlich aufzuckender Blitzstrahl die Nacht zum Tag machen und mir das ganze Grauen vor Augen führen könnte, ja schlimmer noch: daß ich selbst gesehen würde! So blieb mir nichts anderes zu tun, als angehaltenen Atems zu warten – zu warten, indes die Minuten sich zu Stunden dehnten, und der schaurige Zug der Schatten sich erneut durch das Zimmer bewegte.

Jetzt waren die Indianer am Fuße der Treppe angelangt. Jetzt tauchte die riesenhafte Gestalt des Anführers drohend an der Einmündung des Küchenganges auf, und in eben dem Moment schlug auch die nachgeschleppte Last mit unheilvollem Laut auf die Dielenbretter. Doch war mir eine Galgenfrist gewährt, da der Anführer sich erst noch umwandte und bückte, um seinem Gefährten behilflich zu sein. Aber schon bewegte die Prozession sich abermals voran, trat ganz knapp zu meiner Linken ins Zimmer und schob sich an meiner Seite zwischen Tisch und Wand auf den Ausgang zu. Schon war der Vordermann an mir vorüber, schon war auch der zweite herangekommen, welcher die Last hinter sich herschleppte, jene Last, deren Umrisse ich nur undeutlich wahrnehmen konnte, als die gespenstische Kavalkade plötzlich erstarrte. Und im nämlichen Moment setzte mit der allen Gewittern eigentümlichen Plötzlichkeit der herniederrauschende Regen aus, und auch der heulende Wind war einer abgründigen Stille gewichen.

Sekundenlang schien auch mir das Herz stillstehen zu wollen – und dann kam das Ärgste: ein Blitzstrahl von doppelter Helligkeit riß das Zimmer samt allem, was sich darin befand, mit gnadenloser Klarheit aus dem Dunkel!

Zu meiner Rechten stand, nahezu in Griffweite, der riesenhafte Indianer, das eine Bein zum Schritt gestreckt, die mächtigen Schultern jedoch zu dem Gefährten herumgewandt. So konnte ich die Züge des Riesen in ihrer ganzen, großartigen Wildheit erkennen. Sein Blick freilich war auf die Last geheftet, welche der andere über den Boden schleifte, doch das Profil mit der scharfen Adlernase, den hohen Backenknochen, dem glatten schwarzen Haar und dem kühn vorspringenden Kinn brannte sich in dieser flüchtigen Sekunde unauslöschlich in mein Gedächtnis ein.

Gegen so gewaltige Erscheinung wirkte der zweite Indianer nahezu zwerghaft: Er stand noch nicht einmal ein Fuß von mir entfernt, nahezu neben mir, und verharrte in gebückter Stellung über seiner Last, in einer Haltung also, die ihm noch das zusätzlich Grausige der Krüppelhaftigkeit verlieh. Die Last aber, die auf einem über den Boden schleifenden Zedern-Ast hingestreckt lag, war der leblose Körper eines Weißen! Man hatte ihm kunstgerecht die Kopfhaut abgeschält, so daß Stirn und Wangen über und über mit Blut verschmiert waren.

Solcher Anblick löste zum erstenmal in dieser Nacht den Zauberbann des Grauens, der mir Muskeln und Willen gelähmt hatte. Aufschreiend streckte ich die Arme, um dem Riesen an die Gurgel zu fahren! Doch was ich zu fassen bekam – es war die leere Luft! – Die Sinne schwanden mir, und ich schlug der Länge nach zu Boden.

Ich hatte den Toten erkannt – sein Gesicht, es war das meine! …

Es war schon heller Tag, als eine Männerstimme mich ins Bewußtsein zurückrief. Ich lag, wo ich in der Nacht lang hingeschlagen war, und über mir stand der Farmer, die Brotlaibe in Händen. Das Grauen der Nacht saß mir noch immer im Herzen, und während der stämmige Siedler mir auf die Beine half und sich nach dem Gewehr bückte, das mir im Hinstürzen entglitten war, wobei er unter allerlei Fragen sein Mitgefühl bekundete, kam mir zu Bewußtsein, daß meine einsilbigen Erwiderungen ihm keinerlei Auskunft bedeuten, ja nicht einmal verständlich sein konnten.

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