David Seltzer - Das Omen

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Das Omen: краткое содержание, описание и аннотация

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Thorn schloß die Augen und legte den Kopf in die Hände.

»Wenn Sie einmal begonnen haben, zögern Sie nicht.«

Thorn schüttelte den Kopf. Es war eine Unmöglichkeit. Er konnte es nicht tun.

»Zweifeln Sie an dem, was ich sage?« fragte Bugenhagen.

»Ich weiß nicht.« Thorn seufzte.

Der alte Mann lehnte sich zurück und betrachtete ihn.

»Ihr ungeborenes Kind wurde getötet, wie es vorausgesagt wurde. Ihre Frau ist tot …«

»Aber das ist doch ein Kind!«

»Brauchen Sie denn noch mehr Beweise?«

»Ja.«

»Dann warten Sie darauf«, sagte Bugenhagen. »Hören Sie: Es muß getan werden. Oder es wird viel Unheil geschehen. Wenn Sie unsicher sind, dann werden sie Sie besiegen.«

»Sie …?«

»Sie sagten, da wäre eine Frau. Eine Frau, die das Kind betreut.«

»Mrs. Baylock …«

Wieder lehnte sich der alte Mann zurück. Er nickte.

»Ihr Name ist B’aalock. Sie ist eine Abtrünnige des Teufels und sie wird sterben, ehe sie dies erlaubt.«

Die beiden Männer schwiegen. Hinter ihnen in der Kaverne wurden Schritte hörbar. Jennings löste sich aus der Dunkelheit. Er sah bestürzt aus.

»Tausende von Skeletten …«, flüsterte er.

»Siebentausend«, antwortete Bugenhagen.

»Was ist denn passiert?«

»Meggido war Harmaggedon. Das Ende der Welt.«

Jennings kam auf sie zu, erschüttert von dem, was er gesehen hatte.

»Sie meinen … Harmaggedon hat bereits stattgefunden?«

»O ja«, erwiderte Bugenhagen. »Und es wird noch viele Male geschehen.«

Er zog die Dolche heraus, wickelte sie in das Tuch ein und gab Thorn das Päckchen. Thorn wollte es nicht nehmen, doch Bugenhagen drängte es ihm auf. Ihre Blicke begegneten sich. Thorn erhob sich.

»Ich habe lange genug gelebt«, sagte Bugenhagen mit zitternder Stimme. »Ich hoffe, daß ich nicht umsonst gelebt habe.«

Thorn drehte sich um und folgte Jennings in die Dunkelheit. Schweigend gingen sie den Weg zurück, nur einmal wandten sie sich um. Aber der Raum war nicht mehr zu sehen. Die Lichter waren gelöscht. Die Dunkelheit verhüllte, was soeben noch greifbar war.

*

Schweigend gingen sie durch die Straßen Jerusalems. Fest umfaßten Thorns Hände das Päckchen. Er ging wie ein Automat, ohne auf die Umgebung zu achten. Er starrte geradeaus, und sein Gesichtsausdruck war düster.

Jennings hatte versucht, ihm das Geheimnis zu entlocken, aber Thorn blieb fest. Nun, da sie über einen schmalen Bürgersteig in offenes Baugelände gelangten, verlor der Fotograf vollends die Geduld. Er machte Thorn die bittersten Vorwürfe.

»Hören Sie! Ich will alles wissen, was er gesagt hat! Ich hab’ ein Recht, es zu wissen, nicht wahr?«

Aber Thorn ging mit gesenktem Kopf weiter. Nur seine Schritte wurden schneller, als ob er versuchte, ihm davonzulaufen.

»Thorn! Ich will wissen, was er gesagt hat!«

In der nächsten Straße war Jennings neben ihm. Er packte Thorn am Arm.

»Hören Sie! Mit mir können Sie das nicht machen! Ich bin schließlich derjenige, der ihn gefunden hat.«

Thorn blieb stehen und sah in Jennings’ Augen.

»Ja. Sie sind es, nicht wahr? Sie sind derjenige, der all das gefunden hat.«

»Was soll denn das nun wieder bedeuten?«

»Sie sind derjenige, der darauf bestanden hat! Sie sind derjenige, der nicht aufgehört hat, mir das einzureden …!«

»Nun halten Sie aber mal die Luft an!«

»Sie sind derjenige, der diese Fotos gemacht hat …«

»Sie sollen …«

»Sie sind derjenige, der mich hierher gebracht hat …«

»Was ist denn bloß mit Ihnen los?«

»Ich weiß nicht einmal, wer Sie sind!«

Er entzog seinen Arm Jennings’ Griff und drehte sich um. Jennings hielt ihn fest.

»Sie werden jetzt hier einen Augenblick warten und mir zuhören, was ich Ihnen zu sagen habe.«

»Ich habe Ihnen schon viel zu lange zugehört.«

»Ich versuche doch bloß Ihnen zu helfen.«

»Nicht mehr!«

Sie starrten einander wütend an. Thorn zitterte am ganzen Leib.

»Wenn ich nur daran denke, daß ich mir das alles angehört habe! Daß ich es geglaubt habe!«

»Thorn …«

»Denn alles, was ich weiß, ist, daß dieser alte Mann irgendein Fakir ist, der mit Messern herumspielt!«

»Worüber haben Sie gesprochen?«

Mit zitternden Händen hielt Thorn das Päckchen hoch.

»Das sind Dolche! Waffen! Er will, daß ich ihn ersteche! Er erwartet von mir, daß ich das Kind ermorde!«

»Es ist kein Kind!«

»Es ist ein Kind!«

»Um Himmels willen, wie viele Beweise wollen Sie denn noch haben?«

»Und wofür halten Sie mich?«

»Nun beruhigen Sie sich doch.«

»Nein!« brüllte Thorn. »Ich werde es nicht tun! Ich will es nicht tun! Ein Kind ermorden? Für was für einen Menschen halten Sie mich eigentlich?«

Wutentbrannt wirbelte er herum, dann warf er das Päckchen mit den Messern weit von sich, sie knallten gegen eine Wand und fielen zu Boden. Da blieb Jennings stehen. Er starrte in Thorns wütende Augen.

»Vielleicht werden Sie es nicht tun«, knurrte er. »aber ich werde es tun.«

Er wollte sich umdrehen, aber Thorn packte ihn am Arm.

»Jennings.«

»Sir?«

»Ich will Sie nie mehr wiedersehen! Ich will mit der ganzen Sache nichts mehr zu tun haben.«

Mit entschlossener Miene rannte Jennings in das Gäßchen. Er suchte das Päckchen mit den Dolchen. Am Boden lagen Steine, Holz und Sand. Die Luft erdröhnte von den Preßlufthämmern, und eine schwere Maschine, die die Erde beiseite schob, schob zugleich das Päckchen mit, bis es neben einem verrotteten Kübel lag.

Schnell rannte Jennings herbei. Er beugte sich über das Päckchen und so sah er den Arm des gewaltigen Krans nicht, als dieser hoch über ihm schwebte, einen Augenblick lang innehielt und dann die riesige Glasscheibe herunterließ, die er transportiert hatte.

Sie kam herunter mit der Endgültigkeit einer Guillotine. Sie traf Jennings’ Hals. Sie trennte seinen Kopf vom Körper. Dann zerbrach sie in Millionen Scherben.

Thorn hörte den Aufprall, dann die Schreie der Fußgänger, die aus allen Richtungen in das Gäßchen gerannt kamen, in dem Jennings verschwunden war.

Er drängte die Menge zur Seite, bis er die Stelle erreichte, wo der Körper lag. Jennings war buchstäblich enthauptet; als ob sein Herz noch schlüge, so spritzte das Blut in pulsierenden Stößen aus dem Hals. Auf einer Veranda stand eine Frau mit blassem Gesicht. Sie zeigte immerfort nach unten und schrie.

Der Kopf lag in einem Abfalleimer, die toten Augen starrten gen Himmel.

Mit letzter Kraft riß Thorn sich zusammen. Steifbeinig bewegte er sich vorwärts, dann hob er das Päckchen mit den Dolchen auf, das auf dem Schotter neben Jennings’ lebloser Hand lag.

Langsam drehte er sich um. Seine Augen schienen erstarrt zu sein, als er durch das Gäßchen ging und den Weg zum Hotel suchte.

12

Acht Stunden dauerte der Flug nach London. Wie betäubt saß Thorn auf seinem Platz. Sein Verstand verweigerte die Arbeit.

Alle die Gedanken, die früher wie Blitze durch sein Gehirn gezuckt waren – Vermutungen, Visionen, Zweifel –, waren ausgelöscht worden. Ausgelöscht waren Angst, Kummer und Verwirrung; sein ganzer Denkprozeß schien sich auf einen einzigen Gedanken zu konzentrieren – und dieser Gedanke kreiste um das, was er tun mußte.

Auf dem Londoner Flughafen gab ihm eine Stewardeß das Päckchen mit den Dolchen zurück, das er nach den Bestimmungen gegen Flugzeugentführungen hatte deponieren müssen, bis der Flug zu Ende war. Sie machte eine Bemerkung, wie schön sie seien und fragte, wo Thorn sie gekauft habe.

Er antwortete kaum, steckte das Päckchen in sein Jackett und betrat die fast leere Halle. Es war nach Mitternacht, und der Flughafen war bereits geschlossen. Nur weil die Sichtverhältnisse so ausgezeichnet waren, hatte man seiner Maschine eine Landung erlaubt.

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