David Seltzer - Das Omen

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Das Omen: краткое содержание, описание и аннотация

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»Ich sage, wir geben auf«, meinte Jennings, während er den Blick von der Veranda ihres Zimmers über die Stadt schweifen ließ.

Im Zimmer war es heiß. Schweißbedeckt lag Thorn auf dem Bett.

»Wenn es hier einen Bugenhagen gibt, dann haben wir überhaupt keine Chance, ihn zu finden. Und soweit wir wissen, existiert er nicht einmal.«

Er ging ins Zimmer und holte eine Zigarette.

»Lieber Himmel, dieser kleine Priester stand doch die ganze Zeit unter der Einwirkung von Morphium. Wir verlassen uns auf sein Wort, als ob es ein Name aus der Bibel wäre. Bloß gut, daß er Ihnen nicht gesagt hat, Sie sollten zum Mond fliegen.«

Er setzte sich schwer aufs Bett und sah zu Thorn hinüber.

»Ich weiß nicht, Thorn. Vorher ergab das alles einen Sinn, aber jetzt ist es irgendwie verrückt.«

Thorn nickte. Mühsam richtete er sich auf. Sein Verband hatte sich gelöst, und Jennings verzog das Gesicht, als er die Wunde sah.

»Das sieht aber verdammt mies aus«, meinte er.

»Es ist schon gut.«

»Glaube ich nicht. Das sieht aus, als ob die Wunde eitern würde.«

»Es ist gut«, wiederholte Thorn.

»Warum lassen Sie uns nicht zu einem Arzt gehen?«

»Suchen Sie diesen alten Mann«, zischte Thorn. »er ist der einzige, der mich interessiert.«

Jennings wollte ihm gerade eine scharfe Antwort geben, als er durch ein leises Klopfen an der Tür unterbrochen wurde. Er ging hin und öffnete sie. Im Flur stand ein Bettler. Ein kleiner Mann, ein Araber – alt und nackt sein Oberkörper. Als er lächelte, zeigte er einen Goldzahn. Er verbeugte sich mit übertriebener Höflichkeit.

»Was wollen Sie?« fragte Jennings.

»Sie suchen den alten Mann?«

Jennings und Thorn sahen sich an.

»Was für einen alten Mann?« fragte Jennings vorsichtig.

»Auf dem Marktplatz haben Sie erzählt, daß Sie den alten Mann suchten.«

»Wir suchen einen Mann«, gab Jennings vorsichtshalber zu.

»Ich werde Sie hinbringen.«

Schwerfällig erhob sich Thorn. Er starrte Jennings an.

»Beeilen – beeilen«, drängte der Araber. »Er sagt, Sie sollen gleich kommen.«

Schweigend folgten sie zu Fuß dem kleinen Araber durch die Straßen Jerusalems. Er ging für einen alten Mann überraschend schnell. Thorn und Jennings hatten Mühe, mit ihm Schritt zu halten. Einmal hätten sie ihn fast verloren, als er in der Menge auf dem Marktplatz war, doch dann tauchte er auf der anderen Seite oben auf einer Mauer wieder auf.

Ihre Müdigkeit schien ihn zu belustigen. Er war ihnen immer einige Meter voraus, wenn er sich behende durch die engen Gäßchen und Tore bewegte. Als sie aufgeholt hatten und heftig nach Atem rangen, verzog er seinen Mund wie ein Kater. Offensichtlich hatten sie das Ende ihres Weges erreicht, doch sie sahen jetzt nur eine Wand aus Ziegelsteinen. Plötzlich war ihnen der Gedanke gekommen, man wolle sie in irgendeine Falle locken.

»Unten«, sagte der Araber. Er entfernte ein Gitter und machte eine Handbewegung, daß sie hinuntersteigen sollten.

»Was, zum Teufel, ist das?« fragte Jennings.

»Beeilen – beeilen«, wiederholte der Araber grinsend.

Wieder sahen sich Thorn und Jennings an. Sie wußten nicht, ob es richtig war, dem Araber zu folgen, aber dann zuckte Thorn mit den Schultern. Der Araber schob das Gitter wieder vor, als sie hinter ihm eintraten.

Im Innern war es dunkel. Der Mann entzündete eine Fackel und ging schnell vor ihnen her. Er stieg nach unten, und sie konnten in dem trüben Licht eine schlüpfrige Treppe erkennen, die aus rohen Steinen gehauen war. Und diese Steine waren durch die Straßendränage von dicken braunen Algen überzogen, die entsetzlich stanken und jede Bewegung zu einem Abenteuer werden ließen. Sie stolperten, als sie vorsichtig weitergingen, aber als sie endlich auf festem Boden standen, überraschte der Araber sie, denn plötzlich rannte er los.

Sie versuchten ihm zu folgen, aber sie konnten sich auf den glitschigen Steinen unter ihren Füßen nicht schnell genug bewegen. Der kleine Mann rannte. Seine Fackel wurde zu einem langen Lichtstreifen in der Ferne. Nun war es dunkel, der Tunnel war eng, ihre Arme berührten fast die Seitenwände.

Es war wie ein gewaltiger Dränagekanal, vielleicht überhaupt die Kanalisation der Stadt, und Jennings überlegte, daß es gut möglich war, daß sie durch das verwirrende System der alten Wasserkanäle wanderten, die ihnen von den Archäologen bei den Ausgrabungen in der Wüste erklärt worden waren.

Festes Gemäuer und Dunkelheit ringsum. Sie tasteten sich blindlings weiter. Ihre Schritte erklangen im Tunnel. Es war das Echo. Das Fackellicht war nun ganz verschwunden. Sie gingen langsamer, als sie merkten, daß sie allein waren.

Sie konnten einander nicht sehen, doch das mühsame Atmen sagte ihnen, daß sie nicht weit voneinander entfernt waren.

»Jennings …«, keuchte Thorn.

»Ich bin hier.«

»Ich kann nichts sehen.«

»Dieses Schwein …«

»Warten Sie auf mich.«

»Es bleibt mir nichts anderes übrig«, meinte Jennings. »Wir stehen direkt vor einer festen Mauer.«

Thorn machte noch einige Schritte, dann berührte er Jennings und schließlich befühlte er die Wand. Ihr Weg war zu Ende und der Araber verschwunden.

»Ich begreif’s nicht ganz«, sagte Jennings. »Jedenfalls ist er nicht an uns vorbeigekommen. Vielleicht ist er irgendwo unterwegs abgebogen.«

Er zündete ein Streichholz an, das für Sekunden eine kleine Stelle erleuchtete. Es war wie ein Grab. Die Felsendecke schien sie zu erdrücken. Die Risse waren naß, Asseln krochen über die Steine.

»Ist das ein Abwasserkanal?« fragte Thorn.

»Es ist naß«, bemerkte Jennings. »Warum, zum Teufel, ist es naß?«

Sein Streichholz ging aus, und sie standen wieder in der Dunkelheit.

»Aber das ist doch Wüste. Wo kommt bloß das Wasser her?«

»Es muß eine unterirdische Quelle geben …«, überlegte Thorn.

»Oder Zisternen. Ich wäre nicht überrascht, wenn wir diesen unterirdischen Kanälen nahe wären. Man hat da draußen in der Wüste Muscheln gefunden. Es ist doch durchaus möglich, daß damals, als diese Stadt Meggido verschwand, unter der Erde Wasser zurückgeblieben ist.«

Thorn schwieg, sein Atem ging immer noch schwer.

»Lassen Sie uns gehen«, keuchte er.

»Durch die Wand?«

»Zurück. Wir wollen sehen, wie wir hier zurückfinden.«

Sie streckten die Hände aus, um die feuchte Felswand zu berühren. So konnten sie ihren Weg finden. Sie kamen nur langsam voran. Da sie nichts sehen konnten, schien jeder Zentimeter wie ein Kilometer zu sein. Und dann fuhr Jennings Hand plötzlich ins Leere.

»Thorn?«

Er ergriff Thorns Arm und zog ihn zu sich heran. Gleich hier zweigte ein Korridor ab in anderer Richtung – vielleicht in einem Winkel von neunzig Grad. Sie hatten ihn vorhin übersehen.

»Da hinten ist irgendwo ein Licht«, flüsterte Thorn.

»Wahrscheinlich unser kleiner Gandhi.«

Vorsichtig bewegten sie sich in diesem zweiten Korridor weiter. Es schien kein Dränagekanal zu sein, eher eine Kaverne. Felsbrocken lagen in ihrem Weg, die Wände waren uneben und dadurch wurde dieser Korridor manchmal ungewöhnlich breit.

Während sie sich vorsichtig weitertasteten, entdeckten sie schließlich, was vor ihnen lag. Es war nicht nur das Licht einer einzelnen Fackel, sondern eine hellerleuchtete Kammer. Wie Schatten standen zwei Männer da, die sie beobachteten und auf sie warteten, während sie langsam weitergingen.

Da war auch wieder der arabische Bettler. Er hielt die erloschene Fackel in der Hand. Der andere war ein älterer Mann in Khaki-Shorts und einem kurzärmeligen Hemd. Sein Anzug glich dem der Archäologen, die sie in der Wüste bei der Ausgrabungsstätte gesehen hatten.

Das Gesicht des Mannes war ernst und gespannt, das Hemd klebte ihm am schweißigen Körper. Hinter ihnen konnten sie einen Holztisch sehen, auf dem Stapel von Papieren und Schriftrollen lagen.

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