David Seltzer - Das Omen
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- Название:Das Omen
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne Verlag
- Жанр:
- Год:1976
- Город:München
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»Kümmern Sie sich nicht um ihn«, sagte Jennings zu den Mädchen. »Er ist Antisemit.«
Auf der Straße blickte Thorn noch einmal zurück. Er sah, daß Jennings die Frauen bereits befühlte; er drehte sich um und verschwand schnell in der Nacht.
Ziellos wanderte er umher, während er versuchte, nicht daran zu denken, was mit Katherine geschehen war. Er spürte das schmerzhafte Klopfen unter seinem Arm. Die nächtlichen Laute waren ihm fremd. Wenn nun der Tod ihn plötzlich rief, so würde er nicht unwillkommen sein.
Er ging an einem Nachtklub vorbei. Der Portier griff nach seinem Arm. Er versuchte ihn zu überreden: Mensch, komm doch rein. Doch Thorn ging weiter. Er schien nichts mehr zu hören, nichts mehr zu fühlen. Nicht einmal die Straßenlampen sah er durch die verschleierten Augen. Da in der Ferne strömten Leute aus einer Synagoge. Als Thorn sich ihr näherte, sah er, daß die Türen geöffnet waren. Er trat ein. Der Davidstern auf dem Altar war erleuchtet. Biblische Schriftrollen lagen unter Glas; Thorn näherte sich dem Altar, bis er vor ihm stand. Er allein, ein einsamer Mensch in der Stille der Synagoge.
»Kann ich Ihnen behilflich sein?« hörte er eine Stimme aus dem Schatten. Thorn drehte sich um. Ein alter Rabbi kam auf ihn zu.
Er war ganz in Schwarz gekleidet und ging gebeugt, als ob er Arthritis hätte; der kleine, runde schwarze Hut saß fest auf seinem Kopf.
»Dies ist die älteste Thora in Israel«, sagte er und zeigte auf die Schriftrollen. »Man hat sie am Ufer des Roten Meeres ausgegraben.«
Thorn betrachtete den Mann. Die alten wässerigen Augen leuchteten voller Stolz.
»Der Boden Israels ist geschichtlicher Boden«, flüsterte der alte Mann. »Schade, daß wir darauf gehen müssen.«
Dann wandte er sich an Thorn und lächelte.
»Sie sind Tourist?«
»Ja .«
»Was führt Sie hierher?«
»Ich suche jemanden.«
»Sehen Sie, deswegen bin ich auch hergekommen. Ich habe meine Schwester gesucht. Aber ich fand sie nicht.« Der Mann lächelte.
»Vielleicht gehen wir auch auf ihr.«
Einen Augenblick war alles still, dann hob der Mann die Hand und löschte eine Kerze.
»Haben Sie jemals den Namen Bugenhagen gehört?« fragte Thorn.
»Ist er Pole?«
»Ich weiß es nicht.«
»Er lebt in Israel?«
»Ich denke schon.«
»Was macht er hier?«
Thorn kam sich närrisch vor. Er schüttelte den Kopf.
»Ich weiß es nicht.«
»Es ist ein bekannter Name.«
Sie standen eine Weile in der Dunkelheit, und der Rabbi schien nachzudenken – vielleicht, daß er versuchte, sich an diesen Namen zu erinnern.
»Wissen Sie, was ein Exorzist ist?« fragte Thorn.
»Ein Exorzist?« lächelte der alte Mann. »Sie meinen … mit dem Teufel?«
»Ja .«
Der Rabbi lächelte und machte eine wegwerfende Handbewegung.
»Warum lachen Sie?« fragte Thorn.
»So etwas gibt es nicht.«
»Nein?«
»Den Teufel. Den gibt es nicht.«
Er verschwand in der Dunkelheit, und Thorn hörte den Mann kichern, als ob er einen Witz gehört hätte. Wieder betrachtete Thorn die Schriftrollen, dann drehte er sich um und ging in die Nacht hinaus.
Jennings kehrte erst am folgenden Morgen zurück und ersparte es Thorn, Einzelheiten über sein Abenteuer in der vergangenen Nacht zu berichten. Die einzige Geste, daß er was mit den Frauen gehabt hatte, war, daß er bei geöffneter Tür im Badezimmer in die Hände urinierte und seine Genitalien mit dem Urin wusch.
Als er Thorns Gesichtsausdruck sah, der dieses merkwürdige und abstoßende Ritual beobachtete, sagte er: »Das habe ich in der RAF gelernt. Es ist so gut wie Penicillin.«
Thorn schloß die Tür und wartete ungeduldig darauf, daß Jennings sich anzog. Plötzlich widerte ihn die Begleitung dieses Mannes an. Aber noch mehr fürchtete er das Alleinsein.
»Gehen wir«, sagte Jennings. Er nahm sein Kameraetui. »Ich habe für uns eine Fahrt zu den Ausgrabungen gebucht, ehe ich herkam.«
Sie fuhren in einem Kleinbus mit zehn anderen Touristen durch die Altstadt Jerusalems. An der Klagemauer hielten sie. Die Touristen stiegen aus und fotografierten. Der Kommerzialismus war sogar hier grotesk. Verkäufer schoben sich durch die Menge der klagenden Juden. Sie priesen laut ihre Waren an – vom heißen Würstchen bis zum ›Plastiksouvenir mit Christus am Kreuz‹. Jennings kaufte zwei solche Kruzifixe, band eines um den Hals und gab das andere Thorn.
»Legen Sie das um, alter Junge. Vielleicht brauchen Sie’s.«
Aber Thorn weigerte sich. Er begriff nicht, wieso Jennings sich benahm, als ob sie sich auf Vergnügungsfahrt befänden.
Die Fahrt in die Wüste war weniger amüsant. Der Reiseführer erzählte aus der jüngsten Geschichte Israels. Er berichtete vom Krieg zwischen den Arabern und den Juden. Er sprach von den Golanhöhen, wo die meisten Schlachten ausgetragen worden waren.
Sie rumpelten durch das Dorf Daa-Lot, in dem eine Gruppe jüdischer Schulkinder von arabischen Terroristen massakriert worden war, und nun erzählte der Führer von einer anderen Gruppe Terroristen, wie diese gefangengenommen und getötet wurden, und daß man ihre Leichen zertrampelt habe, um die toten Schulkinder zu rächen.
»Nun wissen wir, warum sie an der Mauer jammern«, murmelte Jennings.
Thorn gab keine Antwort. Schweigend saßen sie nebeneinander, während der Kleinbus dahinrollte.
*
Als sie glücklich die archäologischen Ausgrabungsstätten erreichten, waren die Touristen müde und in Schweiß gebadet. Sie beschwerten sich sehr, als der Reiseführer sie in ein von Seilen umfriedetes Gebiet führte und ihnen erklärte, daß hier an Ausgrabungen gearbeitet werde.
Unter ihren Füßen befanden sich des Königs Salomon Quellen – ein ausgeklügeltes System von Gruben und Kanälen, die sich wahrscheinlich bis Jerusalem erstreckten, welches ungefähr sechzig Meilen entfernt lag.
Irgendwo innerhalb des Systems standen die Ruinen einer alten Stadt, und viele hielten diese Stadt für den Ort, wo die Bibel geschrieben worden war. Man hatte Texte gefunden, deren Inhalt sich auf das Alte Testament bezog. Die Ausgrabung war ein ehrgeiziges Projekt, denn kein Mensch wußte genau, wo die Stadt lag. Hier konnten keine Bulldozer eingesetzt werden, die die Erde aufrissen. Hier wurde, Zentimeter für Zentimeter, Erdreich mit Schaufeln und Bürsten entfernt.
Während der Fremdenführer erzählte, sprachen Jennings und Thorn mit einigen Studenten, die bei den archäologischen Ausgrabungen mitarbeiteten. Aber sie erfuhren nichts. Niemand kannte den Namen Bugenhagen, und alles, was sie von der Stadt Meggido wußten, war, daß vor vielen Jahrhunderten irgendeine Bodenumwälzung sie in die Erde hatte versinken lassen. Vielleicht war es ein Erdbeben, möglicherweise eine Überschwemmung gewesen, denn man hatte Muscheln hier gefunden – an einer Stelle, die weit vom Wasser entfernt war.
Thorn und Jennings kehrten in ihr Hotel zurück. Sie erfrischten sich, dann gingen sie über die Marktplätze und fragten jeden, den sie nur ansprechen konnten, ob er den Namen Bugenhagen jemals gehört habe.
Niemand hatte ihn gehört. Doch sie gaben nicht auf. Thorn war nun niedergeschlagen, und seine Kraft ließ mehr und mehr nach. Die meiste Arbeit übernahm Jennings. Er besuchte Geschäfte und Fabriken. Er prüfte Telefonbücher. Er ging sogar zur Polizei.
»Vielleicht hat er seinen Namen geändert«, seufzte Jennings, als sie am Morgen des zweiten Tages auf einer Parkbank saßen. »Vielleicht heißt er George Bugen oder Jim Hagen. Oder Izzy Hagenberg?«
*
Am nächsten Tag fuhren sie nach Jerusalem hinein und nahmen sich ein Zimmer in einem kleinen Hotel. Wieder versuchten sie jemanden zu finden, der diesen so fremdartig klingenden Namen gehört hatte. Doch es war zwecklos. Sie konnten so nicht weitermachen.
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