David Seltzer - Das Omen
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- Название:Das Omen
- Автор:
- Издательство:Wilhelm Heyne Verlag
- Жанр:
- Год:1976
- Город:München
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Cerveteri war ein Ort, den gottesfürchtige Menschen mieden, und sie würden sicherlich erst spät in der Nacht dort sein.
Das Unwetter, das in Rom geherrscht hatte, war nun auch hier ausgebrochen, und der prasselnde Regen machte ihnen sehr zu schaffen, als sie in der Dunkelheit die Fernstraße verließen und in eine Landstraße einbogen, die voller Schlamm und Schlaglöcher war. Das Taxi rumpelte und polterte. Es rutschte mit dem linken Hinterrad in einen Graben, und die Männer mußten aussteigen und schieben. Als sie wieder im Auto saßen, waren sie durchnäßt, und sie froren. Jennings warf einen Blick auf seine Uhr. Es war fast Mitternacht. Und das war alles, was sein Verstand registrierte, ehe er einschlief.
Als er einige Stunden später erwachte, merkte er, daß das Taxi stand. In eine Wolldecke gehüllt schlief Thorn neben ihm; alles, was er von dem Fahrer sehen konnte, waren die lehmverkrusteten Schuhe. Schnarchend lag der Mann auf dem Vordersitz.
Jennings fummelte am Türgriff herum, öffnete die Tür, trat dann steifbeinig in die Nacht hinaus und stolperte auf die Büsche zu, um zu urinieren. Es begann nun zu dämmern. Die ersten Lichtzeichen zeigten sich am Himmel. Jennings sah sich um. Er versuchte herauszufinden, wo sie waren. Allmählich begriff er, daß sie Cerveteri erreicht hatten. Vor ihm befand sich ein schmiedeeiserner Zaun, und dahinter hoben sich Grabsteine vom schwach erleuchteten Himmel ab.
Er ging zum Wagen zurück und schaute hinein. Er sah den schlafenden Thorn, dann schaute er auf die Uhr. Es war zehn Minuten vor fünf. Ruhig ging er zu der Tür des Fahrers, griff durch das Fenster und zog die Schlüssel aus der Zündung, dann ging er zum Kofferraum, schloß ihn vorsichtig auf und schob den Deckel hoch. Das Quietschen war nicht laut genug, um die beiden Männer im Auto zu wecken.
Jennings suchte in der Dunkelheit nach seinem Kameraetui, dann nahm er die Kamera heraus und legte eine neue Filmrolle ein. Vorsichtshalber prüfte er sein Blitzgerät. Das helle Licht blendete ihn einen Augenblick und er taumelte. Als er wieder klar sehen konnte, zog er die Riemen der Kamera und des Blitzgerätes über die Schultern. Plötzlich entdeckte er ein Montiereisen, das unter öligen Putzlappen in einer Ecke des Kofferraums lag. Er nahm es heraus und steckte es in den Gürtel, dann schloß er vorsichtig den Deckel und ging auf die Umfriedung zu.
Der Boden war naß, und Jennings begann zu frieren. Er schlotterte, als er am Zaun entlangschlich und eine Stelle suchte, wo er hineinschlüpfen konnte. Er fand keine, und so mußte er oben drüber klettern. Am Zaun oben angelangt, ließ er sich einfach fallen. Dabei streifte er mit dem Mantel einen scharfen Gegenstand. Sein Mantel hatte einen Riß bekommen, sonst aber hatte er, bis auf einen kleinen Ausrutscher, den Sprung gut überstanden. Jetzt machte er seine Kamera schußbereit. Langsam ging er in den Friedhof hinein. Der Himmel war heller geworden und er konnte nun die Grabsteine und die verwitterten Statuen besser erkennen. Sie waren kunstvoll gearbeitet, aber der Zahn der Zeit hatte an ihnen genagt und sie entstellt. Ihre scheußlichen, zum Teil arg verwitterten Gesichter schienen dunkle Geheimnisse zu bergen. Einige waren halb umgekippt und boten den Nagetieren, die sich um Jennings Anwesenheit nicht kümmerten, Zuflucht. Sie huschten an seinen Füßen vorbei, hier in die dunklen Löcher und tauchten dort wieder auf.
Trotz der Kälte war Jennings in Schweiß gebadet. Unsicher sah er sich um, während er über den regennassen Boden ging. Er hatte das Gefühl, beobachtet zu werden. Die leeren Augenhöhlen der Statuen schienen ihn zu verfolgen, wo immer er ging. Er blieb stehen und versuchte sich zu beruhigen, immer wieder sah er sich um. Auf einmal entdeckte er das riesige steinerne Götzenbild, das auf ihn heruntersah, das Gesicht wie in Wut verzerrt, als ob es ihm zürne.
Sein Atem ging schneller. Die Augen des Götzenbildes schienen zu fordern, daß er wieder zurückging. Das Gesicht besaß menschliche Züge, der Ausdruck war tierisch. Es hatte eine tief gefurchte Stirn, eine Knollennase, einen klaffenden, breiten und wutverzerrten Mund.
Jennings mußte gegen ein Angstgefühl ankämpfen, aber es gelang ihm, die Kamera vors Gesicht zu heben und drei Aufnahmen zu machen. Die Blitze aus seinem Gerät waren wie eine Waffe gegen das steinerne Gesicht, das vielleicht vor Jahrhunderten oder vor Jahrtausenden geschaffen worden war.
Thorn schlug die Augen auf. Er streckte sich, und da mußte er feststellen, daß Jennings fort war. Er stieg aus. Vor ihm lag der Friedhof, über dessen Gitter hinweg die Köpfe der Grabfiguren schauten – ein merkwürdiger Anblick im ersten Zwielicht.
»Jennings …«
Keine Antwort. Thorn näherte sich dem Friedhof. Er versuchte es noch einmal mit Rufen, und diesmal meinte er ganz aus der Ferne eine Antwort gehört zu haben. Irgend etwas bewegte sich doch da drinnen! Und zwar schien es direkt auf ihn zuzukommen …
Thorn kletterte über den Zaun. »Jennings?«
Kein Laut. Kein Geräusch. Thorn musterte jede einzelne Statue, indem er ganz langsam weiterging. Bei jedem Schritt durch den Schlamm gurgelte es in seinen Schuhen. Und auch er erschrak, als er dieses Ungeheuer aus Stein erblickte.
Eine merkwürdige Ruhe lag über allem. Es war eine gespannte Ruhe, es war, als hielte die Welt den Atem an. Er hatte Ähnliches zuvor in Pereford einmal erlebt – an jenem Abend, als er das Gefühl gehabt hatte, zwei Augen starrten ihn vom Wald her an. Er betrachtete immer wieder die Statuen, dann sah er ein mächtiges Kreuz, das kopfüber über dem regennassen Boden stand. Er hielt den Atem an. Von irgendwo hinter dem Kreuz kam noch einmal dieser seltsame Laut. Wieder war es, als ob sich jemand bewegte, doch diesmal kam es schnell und direkt auf ihn zu. Am liebsten wäre Thorn weggelaufen, doch er blieb wie angewurzelt stehen.
»Thorn!«
Es war Jennings, der atemlos und mit wilden Augen durch die Büsche gerannt kam. Thorn vermochte das Zittern seines Körpers kaum zu bändigen. Schnell bewegte sich Jennings auf ihn zu. Er hatte das Montiereisen in der Hand.
»Ich hab’s gefunden!« keuchte er. »Ich hab’s gefunden!«
»Was haben Sie gefunden?«
»Kommen Sie mit. Schnell, kommen Sie mit!«
Jennings drehte sich um und lief voraus. Schlamm und Erde spritzten hoch, als er wie ein Hürdenläufer über die Grabsteine sprang. Thorn hatte Mühe, hinter ihm zu bleiben.
»Dort!« rief Jennings, während er in einer Lichtung stehenblieb. »Sehen Sie. Das sind sie!«
Vor ihm lagen zwei Gräber dicht nebeneinander. Im Gegensatz zu den anderen Gräbern auf diesem Friedhof waren sie verhältnismäßig neu. Das eine hatte die Größe eines erwachsenen Menschen, das andere war klein. Die Grabsteine waren schmucklos, sie trugen nur Namen und Daten.
»Sehen Sie die Daten?« fragte Jennings erregt. »Sechster Juni. Sechster Juni! Vor vier Jahren. Hier die Mutter. Hier das Kind.«
Langsam kam Thorn näher und betrachtete die Inschriften.
»Das sind die einzigen neueren Gräber auf dem ganzen Friedhof«, erklärte Jennings stolz. »Die anderen sind so alt, daß man nicht mal die Namen lesen kann.«
Jennings ließ sich auf die Knie nieder. Er wischte Staub und Schmutz von den Steinen, damit er besser sehen konnte, was da geschrieben stand.
»… Maria Aredia Santora …«, las er. »Bambino Santora … In Morte et in Nate Amplexarantur Generationes.«
»Was soll das bedeuten?«
»Es ist lateinisch.«
»Und was heißt das?«
»… im Tod … und Geburt … Umarmung von Generationen.«
»Das ist vielleicht ein Fund, was?«
Jennings bemerkte erst in diesem Augenblick, daß sein Begleiter weinte. Thorn senkte den Kopf, aber er verbarg seine Tränen nicht. Jennings schwieg.
»Das ist es«, stöhnte Thorn. »Ich weiß es. Hier liegt mein Kind begraben.«
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