David Seltzer - Das Omen

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Das Omen: краткое содержание, описание и аннотация

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»Die Brüder müssen ihn pflegen und warten«, fuhr der Mönch fort. »und wir beten für seine Genesung, wenn seine Bestrafung beendet ist.«

»Bestrafung?« fragte Thorn.

Der Mönch nickte.

»Wehe dem Hirten, der sein Schaf verläßt. Möge sein rechter Arm verdorren und möge sein rechtes Auge das Licht verlieren.«

»Er ist in Gottes Ungnade gefallen?« fragte Thorn.

»Ja

»Darf ich fragen warum?«

»Weil er Christus verlassen hat.«

Thorn und Jennings wechselten einen fragenden Blick.

»Woher wissen Sie, daß er Christus verlassen hat?« fragte Thorn den Mönch.

»Durch eine Beichte.«

»Aber er kann nicht sprechen.«

»Durch eine geschriebene Beichte. Er kann seine linke Hand noch ein wenig bewegen.«

»Was war das für eine Beichte?« drängte Thorn.

Der Mönch schwieg einen Augenblick. »Darf ich fragen, warum Sie diese Fragen stellen?«

»Weil es ungeheuer wichtig ist«, antwortete Thorn ernst. »Ich möchte Sie bitten, uns zu helfen. Ein Leben steht auf dem Spiel.«

Lange betrachtete der Mönch Thorns Gesicht, dann nickte er.

»Kommen Sie mit.«

Spillettos Zelle war völlig kahl. Sie enthielt nur eine Strohmatratze und einen steinernen Tisch. Wie die Rundhalle war sie oben geöffnet. Licht und Regen hatten Zugang. Vom Regen der vergangenen Nacht war eine Wasserpfütze geblieben. Thorn sah, daß die Matratze naß war, und er fragte sich, ob alle so unbequem schliefen oder ob es ein Teil der Bestrafung Spillettos war.

»Es steht auf dem Tisch«, sagte der Mönch, als sie eintraten. »Er hat es mit Kohle hingeschrieben.«

Spillettos Rollstuhl klapperte, als er über die unebenen Steine geschoben wurde. Sie versammelten sich um den kleinen Tisch und betrachteten die seltsamen Symbole, die der Priester gezeichnet hatte.

»Er tat es, als er hierherkam«, erklärte der Priester. »Wir ließen die Kohle hier auf dem Tisch liegen, aber er hat danach nichts mehr gezeichnet.«

Es war eine groteske, schmale Figur, wie von Kinderhand hingekritzelt. Sie stand gebeugt und war mißgestaltet, ihr Kopf umgeben von einer halbkreisförmigen Linie. Was Jennings geschultem Auge sofort auffiel, waren die drei Zahlen, die der Halbkreis über dem Kopf der Figur einschloß. Es war die Zahl Sechs. Dreimal! Wie jenes Zeichen auf Tassones Oberschenkel.

»Sie werden die geschwungene Linie über dem Kopf sehen«, sagte der Mönch. »Das soll die Kapuze des Mönchs sein. Seine eigene Kapuze.«

»Ist es ein Selbstporträt?« fragte Jennings.

»Vermutlich.«

»Was bedeutet diese Sechs?«

»Sechs ist das Zeichen des Teufels«, erwiderte der Mönch. »Sieben ist die vollkommene Zahl, die Zahl unseres Herrn Jesus. Aber die Sechs ist das Zeichen des Satans.«

»Warum aber dreimal die Sechs?«

»Wir glauben, daß damit die diabolische Dreieinigkeit gemeint ist: der Teufel, der Antichrist und der falsche Prophet.«

»Vater, Sohn und Heiliger Geist«, bemerkte Thorn.

Der Mönch nickte. »Für jeden Heiligen gibt es etwas Unheiliges. Das ist von entscheidender Bedeutung bei der Versuchung.«

»Warum bezeichnen Sie das da als eine Beichte?« fragte Jennings.

»Es ist, wie Sie sagen, ein Selbstporträt. Wenigstens glauben wir dies. Und hier ist, symbolisch angedeutet, das Triumvirat der Hölle.«

»Dann wissen Sie also nicht genau, worauf sich seine Beichte bezieht?«

»Die Einzelheiten sind unwichtig«, entgegnete der Mönch.

»Alles, was wichtig ist, das ist die Tatsache, daß er zu bereuen wünscht.«

Jennings und Thorn sahen sich lange an. Enttäuschung stand auf Thorns Gesicht zu lesen.

»Kann ich mit ihm sprechen?« fragte Thorn.

»Es würde gar keinen Sinn haben.«

Thorn warf einen Blick auf Spilletto und erschauerte beim Anblick dieser unheimlichen Fratze.

»Pater Spilletto«, sagte er entschlossen. »mein Name ist Thorn.«

Stumm starrte der Priester ins Leer. Er verharrte reglos, als ob er nichts gehört hätte.

»Es hat keinen Zweck«, sagte der Mönch.

Aber Thorn ließ sich nicht abhalten.

»Pater Spilletto«, wiederholte Thorn. »Es geht um mein Kind. Ich will wissen, woher es stammt.«

»Bitte, Signore«, flüsterte der Mönch.

»Sie haben ihnen gebeichtet!« schrie Thorn. »Nun beichten Sie mir! Ich will wissen, woher das Kind stammt!«

»Ich muß Sie dringend bitten …«

»Pater Spilletto! Hören Sie mich! Sprechen Sie!«

Der Mönch versuchte an Spillettos Rollstuhl heranzukommen, aber Jennings stellte sich ihm in den Weg.

»Pater Spilletto!« rief Thorn in das stumme totengleiche Antlitz. »Ich bitte Sie! Wo ist sie?! Wer war sie?! Bitte! Geben Sie mir endlich Antwort!«

Und plötzlich zitterte der Boden, ein Beben erhob sich, und die Glocken im Kirchturm begannen zu läuten.

Es war unheimlich. Wie erstarrt standen Thorn und Jennings, als dieses Geläute von den Steinmauern des Klosters widerhallte. Dann geschah es. Die Hand des Priesters zitterte. Langsam hob sie sich.

»Die Kohle! Schnell!« flüsterte Thorn. »Gib ihm die Kohle!«

Jennings hatte sofort begriffen. Er nahm die Kohle vom Tisch und drückte sie in Spillettos zitternde Hand. Während die Glocken dröhnten, zuckte die Hand des Priesters ungelenk über die Steinplatte, doch seine Zeichen nahmen mehr und mehr die Form von Buchstaben an, und es entstanden Wellenlinien …

»Es ist ein Wort!« rief Jennings erregt. »C … E … R …«

Jede Fiber im Körper des Priesters schien zu erbeben, während er sich bemühte, mehr zu schreiben, sein mißgestalteter Mund öffnete sich weit, stieß ein tierähnliches Stöhnen aus.

»Weiter!« drängte Thorn.

»… V …«, las Jennings. »… E … T …«

Und plötzlich schwiegen die Glocken. Die Kohle entglitt den spasmisch zuckenden Fingern des Priesters, während sein Kopf auf den Stuhl zurückfiel. Erschöpft starrte er nach oben, sein Gesicht war schweißbedeckt.

Als das Echo verklang, standen sie schweigend da und starrten auf das Wort, das er auf den Tisch gekritzelt hatte.

»Cervet …?« fragte Thorn.

»Cervet«, wiederholte Jennings.

»Ist das italienisch?«

Sie wandten sich an den Mönch, der auf das Wort schaute, und dann sahen sie Spilletto an, Verwirrung war in ihren Augen.

»Bedeutet das irgend etwas für Sie?« fragte Thorn.

»Cerveteri«, antwortete der Mönch. »Ich glaube, Cerveteri.«

»Was ist das?« fragte Jennings.

»Das ist ein alter Friedhof. Aus der Zeit der Etrusker. Cimitero di Sant’ Angelo.«

Der steife Körper des Priesters hatte wieder zu zittern begonnen, und er stöhnte, als ob er zu sprechen versuchte. Doch dann beruhigte er sich, der Körper entspannte sich, als ob er sich bewußt würde, daß jedem Ton Grenzen gesetzt waren.

Thorn und Jennings betrachteten den Mönch, der enttäuscht den Kopf schüttelte.

»Cerveteri … das sind nichts als Ruinen. Die Überbleibsel des Schreins von Techulca.«

»Techulca?« fragte Jennings.

»Der etruskische Teufel-Gott. Die Etrusker waren Anbeter des Teufels. Ihre Begräbnisstätte war heiliger Boden.«

»Warum schreibt er gerade diesen Namen?« fragte Thorn.

»Ich habe keine Ahnung.«

»Wo ist dieser Ort?« fragte Jennings.

»Es gibt ihn eigentlich nicht mehr, Signore, abgesehen von einigen Gräbern … und vielleicht ein paar wilden Schweinen.«

»Wo ist das?« wiederholte Jennings drängend.

»Ihr Taxifahrer wird es wissen. Ungefähr fünfzig Kilometer nördlich von Rom.«

*

Es war nicht leicht, den Taxifahrer zu wecken. Und dann mußten Thorn und Jennings warten, bis er seine Notdurft im Feld neben der Straße verrichtet hatte. Er war jetzt ziemlich unfreundlich und es tat ihm leid, daß er den Job angenommen hatte, besonders als er hörte, wohin sie nun fahren wollten.

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