Michael Williams - Unter Dunklen Sternen. Das Siegel des Verräters

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Unter Dunklen Sternen. Das Siegel des Verräters: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Herrscher der Skorpione taucht eines Nachts bei Galen Pfadwächter, dem faulen, feigen, nichtsnutzigen Sproß einer solamnischen Ritterfamilie auf. Mit Zuckerbrot und Peitsche stellt der Skorpion den jungen Mann in seine intriganten Dienste: Knappe von Bayard Blitzklinge soll er werden und verhindern, daß der Ritter rechtzeitig zu einem Turnier gelangt. Verängstigt willigt Galen in den verräterischen Kontrakt ein und muß zu einer Reise unter dunklen Sternen aufbrechen, die ihn in eine ungewisse Zukunft führt...

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Auf jeden Fall stellte sich heraus, daß seine Abwesenheit nichts mit Sonnenlicht zu tun hatte, wie wir merkten, als die Sonne aufging und er Bayard fröhlich mehrere Male gegen die Granitklippen am Weg warf.

So viel also zu den Prophezeiungen von Rittern, zu Sternen und Würfeln.

»A-aber…«, wollte Bayard ansetzen, um dem großen Kerl zu erklären, daß er doch in Flammen aufgehen oder zu Staub zerfallen sollte. Ein weiterer Stoß kürzte den Streit ab. Bayard rutschte an der Klippenwand herunter. Der Oger setzte ihm mit erhobenem Dreizack nach.

In diesem Moment griff Agion in den Kampf ein. Der große Zentaur hatte sich nur noch mühsam zurückgehalten, seit die Sonne aufgegangen war und zunehmend klar wurde, daß Bayards märchenhafte Lösung für unser Problem wirklich ein Märchen war. Die Stärke des Ogers wuchs eher noch, und Bayard wurde schwächer.

Jetzt, wo mein Beschützer in seiner Rüstung wie eine gefangene Schildkröte herumrollte und der Oger sich über ihm aufbaute, stürmte Agion auf die beiden zu, wobei seine großen Hufe gefährlich über das lose Geröll auf dem Weg rutschten. Er schwang seine Keule über dem Kopf, und sein zerzaustes Haar flatterte wie ein Schal im Wind.

Der Oger schreckte hoch, als hätte man ihn aus dem Schlaf gerissen. Schnell wendete er sich dem Zentauren zu, der mit seltsamer, traumhafter Geschwindigkeit rasch die Entfernung zwischen ihnen überwand. Bayard kam auf die Beine, taumelte in seiner schweren Rüstung einen Moment und wollte sein Schwert vom Boden aufheben.

Da drehte sich der Oger mit einem schnellen, kräftigen Schwung des Dreizacks zu Bayard um. Mein Beschützer duckte sich, und das war gut so. Die Zinken des Dreizacks pfiffen eine tödliche Melodie, als sie über seinem Kopf durch die Luft sausten.

Agion stürmte auf den Oger zu. Der Aufprall ließ die Felsen um uns herum erbeben, und die beiden riesigen Wesen rutschten in einem Wirrwarr von Armen, Beinen und Waffen über den steinigen Pfad. Bayard stürmte mit erhobenem Schwert auf sie zu.

Der Oger stieß Agion weg, kroch auf Händen und Knien auf seinen Dreizack zu und erreichte ihn gerade, als Bayard sich bückte, um Agion aufzuhelfen. Mit einem tiefen, trockenen Schrei schleuderte das Monster die Waffe auf den Ritter.

Der nicht hinsah.

Ich brüllte eine Warnung, aber es war zu spät. Bayard sah von dem aufstehenden Zentauren hoch, sah die Waffe auf sich zufliegen. Es blieb keine Zeit mehr zu denken und auszuweichen. Der Ritter stand da wie vom Donner gerührt.

Bis heute frage ich mich, wie Agion sich so rasch und so geschickt in dieser schrecklichen, endlosen Stille bewegen konnte, die sich auszubreiten scheint, wenn etwas Furchtbares passieren wird. Schneller, als ich gucken konnte, stellte sich der Zentaur hin – zwischen Bayard und die fliegende Waffe.

Bei den Göttern, die Zacken gingen tief. Alle drei durchbohrten diese große, dumme Brust, senkten sich rasch hinein.

Brachten das große, schlichte Herz zum Stillstand.

Agion stürzte zum Klang von kullernden Steinen mit einem Stoßseufzer zu Boden.

Jetzt war die Reihe am Oger, überrascht zu sein. Selbst aus der Entfernung konnte ich sehen, wie seine Augen sich vernebelten. Das Biest sah sich dämlich um, als hätte es vergessen, wo es war, und es sah sich immer noch um, als ein wutschnaubender Bayard auf es einstürmte. Ein schneller Schwerthieb brachte Stille. Der Ogerkopf fiel zwischen knackende Zweige. Weitere Zweige knackten, als Bayard sich schweigend neben Agion niederkniete. Ich rannte zu meinem Beschützer.

Dann begann der Ogerkopf, der sich mit seinem verfilzten Haar in den Zweigen verfangen hatte, zu sprechen.

Er sprach mit einer tiefen, honigsüßen Stimme, die ich inzwischen gut kannte, denn war das nicht der Skorpion?

Ich konnte den abgeschlagenen Kopf nicht ansehen, jedoch nicht aus Angst oder Abscheu. Ich konnte meine Augen einfach nicht von Agion abwenden.

Aber ich konnte das Ding reden hören. Oh, ja, ich konnte es hören, als es Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft so kalt und bedrohlich und teilnahmslos durchging, daß es dabei mein Herz wie mit einem Dreizack durchbohrte. Ich erinnere mich an jedes einzelne Wort.

»Hier verlasse ich dich, Bayard Blitzklinge. Und mögest du die Straße ins Herz von Solamnia… so frei finden, wie du magst. Ich wünsche dir eine sichere Reise und Vogelgezwitscher auf dem Weg. Denn mein Teil ist getan. Was heute geschah, hat sichergestellt, daß du nicht mehr am Turnier in Kastell di Caela teilnehmen wirst.«

»Wir haben noch Zeit!« protestierte Bayard, der einen unsicheren Schritt auf den sprechenden Kopf zu machte.

»Möglich. Wenn du deinen großen Freund den Aasfressern überläßt. Den Geiern und Raubvögeln. Aber das Turnier wird bald zu Ende sein. Sir Robert di Caela wird einen Erben haben und Lady Enid einen Mann. Und das alles ist mein Tun, denn meine Macht reicht weit. Gib nicht den Satyren im Sumpf die Schuld, obwohl deren einfache Bedrohung dich vielleicht eine Nacht aufgehalten hat; auch nicht deinem verräterischen Knappen, der kein wahrer Meister der Verzögerung ist…«

Ich konnte nicht aufblicken.

»Auch nicht diesem Oger hier, Sir Bayard, von dessen längst toten Lippen ich hier die Zukunft vorhersage. Nein, wenn es einen Schuldigen gibt, dann ist das deine mangelnde Entschlußkraft und deine Lust am Zögern. Nenn es, wie du willst. Aber denk dran: Ich bin diese Verzögerung.«

Bayard stürzte sich auf den Prahlhans in den Zweigen. Mit einem kräftigen Fußtritt ließ er den Kopf in das Unterholz abseits des Weges kullern.

Ich sah zu Agion zurück. Der noch jünger wirkte als zuvor. Warum auch, nach Rechnung der Zentauren war er nicht älter als ich.

Ich sah Bayard in die Augen. Wo wirklich nichts als Schmerz stand. Ein Schmerz jenseits von Wut, jenseits von Tränen.

»›Verräterischer Knappe‹?« fragte er. Dann kniete er sich neben Agion nieder.

Eine Stunde lang hockte er schweigend da, ohne mich zu beachten. Einmal, als ich nach seinem Arm griff, um ihn aus der Erstarrung zu schütteln, in die er gefallen war, schüttelte er meine Hand ab, als hätte ich ihm einen Skorpion auf die Schulter gesetzt.

Keine zwanzig Fuß entfernt dampfte der Ogerkopf und besudelte den Boden, auf dem er lag.

Nach einer Schweigestunde stand Bayard auf und wandte sich an Agion.

»Es tut mir leid, Agion. Furchtbar leid. Morgen werde ich meinen Weg zum Kastell di Caela fortsetzen, und wenn wir dorthin kommen, werde ich tun, was ich tun muß. Danach werde ich in den Sumpf von Küstenlund zurückkehren, um dort Archala und den Ältesten Rede und Antwort zu stehen, so gut ich kann. Aber jetzt muß ich ein bißchen schlafen. Halte solange Wache, guter Zentaur, sei so gut. Halte ein letztes Mal Wache.«

Dann drehte er sich zu mir um, starrte über meinen Kopf hinweg, als würde er nach Sternen Ausschau halten (obwohl es noch nicht einmal Mittag war), und als säße ich fern von dieser Zeit und diesem Land zusammengekauert auf den kalten Stufen eines Hauses.

»Mach, was du willst, Wiesel«, sagte er. »Ich habe dir nichts mehr zu sagen. Ich brauche dich nicht.«

12

Am nächsten Tag brachen wir das Lager ab und begaben uns mit dem Pferd des Ogers – wieder auf den schmalen Paßpfad. Unser Abstieg durch die Berge ging durch steile Hohlwege, wo die Pflanzen in der vorherigen Nacht überfroren waren. Die toten Zweige glitzerten vom Eis und vom Licht der aufgehenden Sonne. Bayard ritt ganz in Gedanken vorweg.

Egal wie schön die Zweige waren, sie waren tot. Und Bilder von Tod und Verlust stachen heute morgen schnell ins Auge, denn den gesamten vorherigen Tag und Abend hatten wir mit dem langen, traurigen Ritual von Agions Begräbnis verbracht.

Die Zeit nach Bayards Schlaf war scheußlich gewesen. Unter Tränen hatten wir den Körper des Zentauren gesäubert und nach einem Platz für das Begräbnis gesucht. Doch wir waren in den Bergen, und deren Boden war felsig – zu hart zum Graben.

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