Michael Williams - Unter Dunklen Sternen. Das Siegel des Verräters

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Unter Dunklen Sternen. Das Siegel des Verräters: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Herrscher der Skorpione taucht eines Nachts bei Galen Pfadwächter, dem faulen, feigen, nichtsnutzigen Sproß einer solamnischen Ritterfamilie auf. Mit Zuckerbrot und Peitsche stellt der Skorpion den jungen Mann in seine intriganten Dienste: Knappe von Bayard Blitzklinge soll er werden und verhindern, daß der Ritter rechtzeitig zu einem Turnier gelangt. Verängstigt willigt Galen in den verräterischen Kontrakt ein und muß zu einer Reise unter dunklen Sternen aufbrechen, die ihn in eine ungewisse Zukunft führt...

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Wieder wechselt Sir Gabriel Androctus betont die Lanze von der linken Hand in die rechte. Sir Robert di Caela flucht einen höchst unsolamnischen Fluch in sich hinein.

Der Schuft will zeigen, daß er ihn mit links schlagen kann, denkt Sir Robert. Und fragt sich, ob Sir Gabriel Androctus seiner Prahlerei wohl genügen wird.

Der erste Stoß verläuft besser als gestern, denkt Sir Robert, als die Ritter einander begegnen und jeder dem anderen seine splitternde Lanze gegen den schweren Schild rammt. Beide Ritter stellen sich bei dem Aufprall in den Steigbügeln auf, und Sir Robert beißt die Zähne zusammen. Seine Schulter tut weh, als er sich an den Schmerz lange zurückliegender Turniere erinnert.

Beide Ritter wenden ihre Schlachtrösser und strecken die Hand nach einer neuen Lanze aus. Auf das Zeichen des Marschalls beginnt der Ansturm erneut. Wie große, holprige Wagen stürmen die Pferde vorwärts, und die Ritter lehnen sich mit angelegten, drohenden Lanzen im Sattel nach vorn.

Beim zweiten Aufprall ändert sich die Lage auf schreckliche Weise von Grund auf. Mit einem Knall und dem kreischenden Geräusch von zerkratztem, verbeultem Metall trifft Sir Gabriels Lanze mit voller Wucht gegen Sir Orbans Schild, durchstößt die Metall- und Lederschichten und bohrt sich dann wieder in Metall, als der Lanzenkopf in Orbans Brustharnisch taucht.

Augenblicklich sind Sir Robert und Sir Ramiro auf den Beinen und schreien »Betrug«. Denn die Waffen des verhüllten Ritters sind eindeutig vorher geschärft worden – scharfe Waffen statt Turnierwaffen –, nicht abgestumpft und gepolstert, wie es die Regeln des Turniers verlangen.

Für den gestürzten Sir Orban macht das alles keinen Unterschied. Zweimal versucht er, sich zu erheben, und beim zweitenmal gelingt es ihm mit einem tiefen, schmerzerfüllten Stöhnen, sich hinzuknien. Als er dann mit Staub und Dreck bedeckt dahockt, tröpfelt Blut aus der zerbeulten Kerbe im Brustharnisch und durch sein Visier, während er immer wieder hustet. Sir Orban bäumt sich noch einmal auf und fällt dann mit dem Gesicht nach vorn hin, noch ehe ihn seine Diener erreichen können.

Sein fülliger Knappe, der Kraft aus seiner Wut und seiner Angst zieht, dreht den gepanzerten Körper mit einer schnellen, geschickten Bewegung auf den Rücken.

Er öffnet das Visier und bricht in Tränen aus.

»Möge seine Seele an Humas Brust ruhen«, flüstert Sir Ramiro.

Sir Orbans Papagei kreischt, als würde er in Flammen stehen.

Starke Arme packen Gabriel Androctus, der sein Visier hochklappt und in kaltem Zorn das Leid und das Durcheinander auf dem Turnierplatz beobachtet. Er lächelt kurz, als man den Kopf der Lanze aus dem Brustharnisch zieht. Zum allseitigen Erstaunen ist die Waffe immer noch fest umwickelt.

»Turnierwaffen«, sagt er. »Wie es die Regeln verlangen, di Caela.«

Nur mit reiner Wucht, ohne unterstützende Klinge oder Spitze oder geschärften Rand hat er seine Holzlanze in einen gepanzerten Gegner getrieben.

Die Marschälle lassen erstaunt los. Androctus denkt nicht einmal daran abzusteigen, sondern reitet auf seinem Schlachtroß vom Turnierplatz zu seinem Zelt am Westrand des Lagers.

Sein Gegner für den nächsten Morgen zieht seine Teilnahme am Turnier zurück. Es ist ein Ritter aus Ergod, Sir Lyndon von Rocklin. Ritter und Gastgeber stehen im großen Saal von Kastell di Caela. Ein Stuhl liegt zerschmettert vor Sir Robert, der ihn in seiner Wut auf den Boden geschmissen hat.

Seinem aufgebrachten Gastgeber erklärt Lyndon:

»Ich weiß, wie das aussieht, Sir Robert, und daß es ein schlechtes Licht auf mich wirft. Aber trotz der Versicherungen des verhüllten Herrn, trotz der Polsterung an der zerbrochenen Lanze ist irgend etwas hier überaus faul und unfair im Vorgehen dieses schwarz gekleideten Mannes.«

»Ich weiß, Lyndon, und wir haben, bei Huma, alles getan, um das herauszufinden. Wir haben die Lanze genauestens untersucht, sogar zweimal! Wenn meine Augen nicht trüb und die Marschälle selbst blind sind, hat Sir Gabriel nichts Regelwidriges getan. Entsetzlich, ja, in seiner sauberen, blinden… Brutalität. Aber nicht regelwidrig.«

»Dennoch«, beharrt Sir Lyndon, »wird weder Lady Enid, noch ihr beträchtliches Erbe ausreichen, damit ich meine Ehre beflecke. Und befleckt wäre sie, wenn ich gegen jemanden antrete, der im Turnier unfair gekämpft und dabei einen bewundernswerten Ritter durch seinen Betrug getötet hat.«

»Verwechselt nicht Ehre mit Angst, Sir Lyndon«, erschallt eine Stimme vom Saaleingang.

Es ist Prosper Inverno von Zeriak, der nach seinem Sieg über Sir Ledyard in den großen Saal von Kastell di Caela tritt.

»Beeindruckendes Schauspiel heute, Inverno«, bringt Sir Robert heraus, wobei er seinen Zorn wegen der Ankunft des ehrenwerten Gastes im Zaum hält.

»Ich danke Euch, Sir Robert«, erwidert Sir Prosper fröhlich. »Hätte ich Sir Ledyard nicht vom Pferd gestoßen, stünde er jetzt statt meiner hier. Ehrlich gesagt, habe ich wohl mehr abbekommen als er, aber er hat bestimmt einiges an der Stelle davongetragen, wo er morgen größte Schwierigkeiten haben wird, auf einem Pferd zu sitzen. Sein Sturz war schon komisch, und er hat ihn wie ein wahrer Ritter lachend hingenommen.«

Mit leisem, müden Lachen geht Sir Prosper in die Mitte des Raums. Seine dunkelgrüne Tunika ist an der rechten Schulter zerrissen, wo Ledyards Lanze gegen die unvergleichliche, durchscheinende Rüstung gestoßen ist. Prosper setzt sich langsam und vorsichtig. Seine Beine schmerzen von der Umklammerung des breiten Schlachtrosses.

»So, so, Lyndon. Ihr wollt also zurücktreten und diesen… Sensenmann mir überlassen?« Er lächelt, lehnt sich im Stuhl zurück und schlägt unter Schmerzen die Beine übereinander.

»Ihr könntet ihn wenigstens morgen noch ein bißchen erwischen – ihn weich machen für den Nachmittag, wo er gegen mich antreten muß.«

»A-aber, Sir Prosper!«

»Keine Sorge, Lyndon. Ich bin schon oft gegen fünf Gegner an einem Tag angetreten. Mit noch so einem Hochstapler, der von seiner eigenen Wichtigkeit zu sehr überzeugt ist, sollte ich leicht fertig werden.«

»Aber Eure Ehre, Sir Prosper. Gegen einen, der unfair gekämpft hat? Wenn es in der Schlacht wäre, wo es heißt töten oder getötet werden, keine Frage, das wäre etwas anderes. Aber ein Turnier ist schließlich etwas Sportliches, und ich glaube nicht, daß Sir Gabriel Androctus wirklich…«

»Schluß, Lyndon!« bricht Sir Prosper los. »Glaubt Ihr wirklich, das hier ist noch Sport, wenn Orban tot bei seinen Zelten aufgebahrt liegt und seine Diener und sein Knappe heulend seine Sachen einpacken? Wie würde es Euch gefallen, dieser Knappe zu sein, der dem alten Alban von Kern berichten muß, daß sein Sohn in einem Turnier mit stumpfen Waffen gefallen ist und daß der Mörder weitermachte, um den Preis zu gewinnen? Nein, Sir Lyndon«, beschließt Prosper. »Sir Gabriel Androctus kämpft heute nachmittag noch ein einziges Mal, und beim Orden, ich werde dafür sorgen, daß er verliert.«

Jetzt ist die Zeit für Abgesandte zum Zelt. Denn Sir Robert schickt heimlich einen Boten zu Gabriel Androctus, um darum zu bitten, daß der Schlußkampf bis zum nächsten Morgen verschoben werde. Damit, erklärt er, könne eine kurze Trauerzeit für Sir Orban einberaumt werden, bevor sein Gefolge mit dem Körper nach Kern aufbrechen würde.

Was Sir Robert bei seiner Bitte um Aufschub sicher auch im Sinn hat, ist die Hoffnung, daß eine Nacht Ruhe Sir Prosper helfen wird, Müdigkeit und Steifheit zu überwinden, damit er am Morgen bereit ist für den Kampf und diesen Gabriel Androctus in die Schlangengrube zurückjagen kann, aus der er gekrochen sein muß, um an diesem Turnier teilzunehmen. Doch das soll nicht sein.

Die Antwort ist ein Zettel mit kühner, bestechender Schrift – ganz sicher die Schrift eines Künstlers oder eines Mannes, der auf sich selbst vertraut und sich vor nichts fürchtet. Unsinn. Warum wegen einer launischen Leiche die Regeln ändern?

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