Michael Williams - Unter Dunklen Sternen. Das Siegel des Verräters

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Unter Dunklen Sternen. Das Siegel des Verräters: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Herrscher der Skorpione taucht eines Nachts bei Galen Pfadwächter, dem faulen, feigen, nichtsnutzigen Sproß einer solamnischen Ritterfamilie auf. Mit Zuckerbrot und Peitsche stellt der Skorpion den jungen Mann in seine intriganten Dienste: Knappe von Bayard Blitzklinge soll er werden und verhindern, daß der Ritter rechtzeitig zu einem Turnier gelangt. Verängstigt willigt Galen in den verräterischen Kontrakt ein und muß zu einer Reise unter dunklen Sternen aufbrechen, die ihn in eine ungewisse Zukunft führt...

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Ich stellte mir die goldene Stadt vor, ein Paradies auf einem Hügel, von dem aus man die triste Umgebung in alle Richtungen überblicken konnte. Damals wußte ich noch nicht, daß Palanthas trotz seines Reichtums und seines Glanzes eine rauhe Hafenstadt ist, die zu einem tiefen Meereshafen hin abfällt. Aus diesem Hafen kamen Seeleute, die in Sprachen redeten, die keiner von uns je gehört hatte oder je wieder hören würde. Diese Männer trugen Dolche mit herrlichen Griffen und Gift an den gezackten Klingenspitzen.

In Bayards Geschichte hörte ich zum erstenmal etwas über die Armut, die Würfel und die Messer. Ich lauschte zunächst ungläubig, doch die Teile von Bayards Geschichte paßten genau zusammen, wie Alfrik gesagt hatte, ehe er in seinem sumpfigen Matschsee versank. Agion hingegen brauchte nicht überzeugt zu werden. Er nickte die ganze Zeit zustimmend. Natürlich war er noch nie in Palanthas gewesen, aber er war sicher, daß Menschenstädte, wo kleine, gewalttätige Zweibeiner sich in Häusern aus Stein, gebrannter Erde und totem Holz zusammendrängten, nur düstere Seiten hatten.

»Als ich in Palanthas ankam«, erklärte Bayard, während er sich nach vorne lehnte, um dem langsamer werdenden Valorus eine Klette aus der Mähne zu zupfen, »gab es im südlichen Teil der Stadt nichts für mich zu tun. Dort waren überall Geschäfte und Händler, und die meisten interessierten sich nicht für Käufer, weil sie nur darauf versessen waren, die Waren anderer Kaufleute aufzukaufen, um, sagen wir mal, der einzige Teehändler oder der einzige Kürschner der Stadt zu sein. Wer wirklich nach Leuten Ausschau hielt, die seine Waren kaufen sollten, schaute nach den Reichen: den Zauberern in ihren Kutschen oder den prächtigen Gewürzhändlern, die auf ihren Vollblutpferden durch die Straßen ritten. Könnt ihr euch vorstellen, wie man so hochgezüchtete Pferde in einer Stadt einsperren kann?

Nein, dort gab es keine Arbeit für mich. Mit dem wenigen Geld, das ich aus meinem Zimmer in der Burg gerettet hatte, konnte ich nicht einmal etwas zu essen kaufen. Die Händler dort waren an so mickrigen Summen nicht interessiert.

Also ging ich in den Westen der Stadt. Unterwegs kam ich durch die Ruinen der alten Tempel, die für Götter gebaut waren, die diese Menschen nicht mehr verehrten, weil sie ›unpraktisch‹ waren. Dort sah ich aus einiger Entfernung ganz kurz den legendären Turm der Erzmagier. Allerdings hatte ich keine Muße, um die Architektur zu bestaunen…«So, das reicht für den Anfang. Während Bayard seine Geschichte fortsetzte, begann sich ein Hauch von Bitterkeit über jedes Ereignis zu legen, von dem er berichtete. Und als ich hörte, wie er im Hafen geschlafen hatte und sich mit Ratten, Halsabschneidern und Banden herumgeschlagen hatte, verstand ich allmählich, warum er vor Kälte und Hunger zum Einbrecher geworden war. Sir Bayard erzählte uns, daß er in einem reichen Oststadthaus ein paar Truhen durchwühlte. Weil er nur Decken fand, hatte er sich in eine eingewickelt und war eingeschlafen. Beim Erwachen war er der Gefangene eines Ritters von Solamnia, der für einen Besuch in Palanthas in diesem Haus abgestiegen war und deshalb wenig mitgebracht hatte, was für einen Einbrecher von Wert war.

Er erzählte, wie dieser Ritter einen anderen Ritter kannte, der einen anderen kannte, der Bayards Vater gekannt hatte, und wie er nur darum – weil einer einen kannte, der einen kannte – der Kälte und dem Hunger und der Armut entkommen war. Wie er nur darum viele Jahre später mit einer solamnischen Armee im Rücken an die Rückeroberung seines Landes und von Burg Vingaard gehen konnte.

»Unter diesen Umständen, Sir, hätte auch ich alle mir möglichen familiären Beziehungen genutzt«, tröstete ich ihn und Agion nickte bestätigend. »Es war seit Generationen Euer Schloß, und Ihr habt diesen Freundschaftsdienst einfach angenommen, um den Pöbel davonzujagen, der es Euch geraubt hat.«

»Aber es mußte gar kein sogenannter Pöbel fortgejagt werden«, erläuterte Bayard. »Denn sie hatten das Schloß nie bezogen. Sie glaubten, wenn sie im Luxus ihrer angeblichen Unterdrücken leben würden, dann würden sie so bösartig und gemein wie ihre Unterdrücker werden.«

»Soll das heißen, daß sie ihre Strohhütten den Sälen von Burg Vingaard vorzogen?«

Bayard nickte.

Das war unglaublich.

»Dann hatten sie es verdient, vertrieben zu werden, weil sie einfach blöd waren«, verkündete ich.

Diesmal pflichtete Agion mir nicht so schnell bei, denn ein Haus mit Strohdach erschien ihm zweifelsohne anheimelnder als die Aussicht auf Stein wände. Auch Bayard war anderer Ansicht. Mit gerunzelter Stirn schüttelte er langsam den Kopf und blinzelte nach Osten in die Ferne.

»Galen, das kann ich nicht beantworten. Was manchmal wie schiere Dummheit wirkt, hat oft verborgene Prinzipien.« Er sah weiter nach Osten, um dann zu nicken, als ob er etwas am Horizont entdeckt hätte. Das hatte er auch wirklich. Er drehte sich zu mir um und wandte sich ernst an mich.

»Ich habe schon genug Probleme mit meinen eigenen Prinzipien, da kann ich nicht noch über andere urteilen.« Ich setzte mich im Sattel zurecht, weil ich eine weitere salbungsvolle Lektion erwartete, aber statt dessen nickte Bayard nach Osten und wechselte das Thema.

»Das Vingaard-Gebirge.«

»Sir?«

»Das Vingaard-Gebirge. Du wirst es bald sehen. Du würdest es jetzt schon sehen, wenn du Erfahrung darin hättest, wie man in die Ferne schaut.« Er lächelte, zog an den Zügeln des Packpferds und brachte es auf gleiche Höhe mit Valorus. »Von hier aus reiten wir genau nach Osten, dann sollten wir die Berge ungefähr bei dem Paß erreichen.«Während der Abendhimmel ein immer tieferes Blau annahm, wirkten die Berge tiefschwarz. In dieser Nacht kampierten wir in ihrem Schatten. Das Grün um uns herum wurde an dieser Stelle spärlich, denn es ging bereits aufwärts, und der Boden wurde steiniger.

Wir schliefen nicht gut, zumindest ich nicht, und am Morgen war ich kaum frischer als am Abend zuvor. Bayard rüttelte mich wach, und als das nicht viel half, stieß er mich mit dem Fuß an. Ein Stiefeltritt gegen aufgerittenes Fleisch tut nicht gerade gut.

»Noch ein scharfer Ritt heute, Galen«, verkündete er fröhlich – fröhlich und richtig energiegeladen. »Wenn wir zügig weiterreiten und die Götter uns einen freien Weg ohne Hindernisse bescheren, können wir immer noch in fünf Tagen in Kastell di Caela eintreffen, am Abend vor dem Turnier.«

10

Jetzt wird es Zeit für eine eigene Geschichte. Diese ereignete sich nicht lange, nachdem Bayard seine Geschichte erzählt hatte, und begann, während wir auf dem Weg zum Kastell di Caela durch das Vingaard-Gebirge zogen.

Wie von Bayard befürchtet, würde uns die Verzögerung im Sumpf spät, wenn auch nicht zu spät, zum di Caela Turnier kommen lassen. Doch das Turnier würde nicht warten. Über zweihundert Ritter aus ganz Solamnia und ganz Ansalon hatten sich versammelt. Es heißt, daß ein Ritter sogar aus Balifor kam. Er trug eine blaue Rüstung und einen exotischen, gelben Federschmuck, doch als wir das Schloß erreichten, war er bereits fort, weil er bei den Kämpfen sofort besiegt worden war. So brachte er keine Dame heim in die Berge am östlichen Ende der Welt, sondern nur einen großen Bluterguß und ein gebrochenes Schlüsselbein.

Doch der Blaue Ritter von Balifor war noch nicht einmal der auffälligste Bewerber um die Hand der Lady Enid di Caela. Wenn man Bewerber vom ganzen Kontinent herbeiruft, kann man damit rechnen, daß eine Reihe davon ein bißchen… ausländisch sind.

Da war Sir Orban von Kern, der mit seinem gespaltenen Bart und seiner Augenklappe irgendwie verrufen und fast wie ein Pirat aussah, auch wenn man sagte, daß kein Ritter ein unschuldigeres und edleres Herz in sich trug. Auf Sir Orbans Schulter hockte ein sprechender, orangeroter Papagei, dessen Farben sich mit dem Wechsel von Sonnen- und Mondlicht veränderten. Der Papagei redete die ganze Zeit mit Sir Orban, der ihm sozusagen antwortete und eigentlich kaum mit anderen redete.

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