Michael Williams - Unter Dunklen Sternen. Das Siegel des Verräters

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Unter Dunklen Sternen. Das Siegel des Verräters: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Herrscher der Skorpione taucht eines Nachts bei Galen Pfadwächter, dem faulen, feigen, nichtsnutzigen Sproß einer solamnischen Ritterfamilie auf. Mit Zuckerbrot und Peitsche stellt der Skorpion den jungen Mann in seine intriganten Dienste: Knappe von Bayard Blitzklinge soll er werden und verhindern, daß der Ritter rechtzeitig zu einem Turnier gelangt. Verängstigt willigt Galen in den verräterischen Kontrakt ein und muß zu einer Reise unter dunklen Sternen aufbrechen, die ihn in eine ungewisse Zukunft führt...

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Der alte Gabriel schreckte davor zunächst zurück, wie das wohl jedem Vater so geht. Denn in diesem Tun lag etwas Gewaltsames, es war ein störender, widernatürlicher Eingriff, selbst wenn er von Klerikern in weißen Roben und mit den allerbesten Absichten durchgeführt wurde. Aber sein jüngster Sohn drängte nur um so leidenschaftlicher und sagte: ›Viel widernatürlicher ist es, Vater, daß der Bruder aufsteht und um des Erbes willen den Bruder ermordet.‹ Der alte Gabriel ließ sich überreden und befahl den Klerikern, Dunkan in jener Nacht in der Gruft sprechen zu lassen.

Inzwischen versteckte sich Gabriel der Jüngere in den Bergen.

Sein einziger gebliebener Bruder blieb in Kastell di Caela und erwartete die Zeremonien zum Abend der Tag- und Nachtgleiche, wo sich die Priester versammelten. Ob er des Mordes schuldig war oder einer subtileren Untat, die niemand genau benennen konnte, konnte niemand herausfinden. Und wir werden es auch niemals mit Sicherheit wissen.

Auf jeden Fall brach in der Nacht vor der Beschwörung ein wütendes Feuer in der Gruft aus, das auf Brandstiftung zurückging. Die Roben, die man in Benedikts Zimmern fand, waren am Saum angesengt und rochen verdächtig nach Lampenöl, Phosphor und Asche.

Der Körper war natürlich auch zu Asche verbrannt und konnte nicht mehr zum Sprechen gebracht werden. Jetzt war der alte Gabriel außer sich, weil er ganz sicher war, daß sein mittlerer Sohn ein Verbrechen begangen hatte. Darum sang man in der Nacht der Tag- und Nachtgleiche in der Kapelle von Kastell di Caela vor sechzig Rittern von Solamnia und zwanzig Klerikern der Mishakal die Totenklage für Dunkan di Caela. Und auch die Totenklage für Benedikt di Caela.«

»Das verstehe ich nicht«, unterbrach Agion. »War Benedikt tot?« Der Zentaur kratzte sich verwirrt den Kopf.

»In jener Nacht erklärte Benedikts Vater ihn trotz eindringlicher Proteste seitens Ritterschaft und Klerus für tot und ernannte Gabriel den Jüngeren zum einzigen überlebenden Erben von Kastell di Caela. All das, ohne daß es jemals einen halbwegs stichhaltigen Beweis für die Schuld von Benedikt di Caela gegeben hat.

Der sich zugegebenerweise in den folgenden Tagen nicht gerade so verhielt, als wäre er unschuldig. Benedikt floh aus dem Schloß, um in den Ländereien nördlich von Solanthus eine Armee aufzustellen – eine Armee aus Dieben, Goblins und den Kopfgeldjägern, die dem Königspriester von Istar Goblinköpfe bringen sollten. Es war jedenfalls eine unrühmliche Mannschaft, die sich aufmachte, um Steuern einzutreiben, zu erpressen und in den Südwestprovinzen von Solamnia Benedikts Befehle zu befolgen.«

»Hat jemand Benedikt unterstützt, als er diese Armee aufstellte?« fragte Agion, dessen Gesicht im schwindenden Licht des anbrechenden Abends nicht mehr ganz zu erkennen war. »Ich meine, welche von den Rittern und Priestern?«

»Die meisten Priester – gewiß nicht jeder Priester, aber auf jeden Fall die Mehrheit –, durchschauten Benedikts Illusionen und sahen die Ratten und Spinnen dahinter. Und zudem sahen sie, daß es Benedikt war, der diese Illusionen erschaffen hatte. Aber es gab viele Ritter, die angesichts der Legionen, die er sammeln konnte, auch Macht für sich selbst witterten oder – was noch schlimmer war – eine Gefahr sahen, der sie sich nicht auszusetzen wagten.

Ich schäme mich zuzugeben, daß seine Reihen nicht frei von meinen Mitbrüdern waren. Ritter von Solamnia standen an der Spitze seiner Scharen und widersetzten sich damit ihren heiligsten Eiden.«

Bayard machte eine Pause, stellte sich in den Steigbügeln auf und sah sich um. Dann klatschte er Valorus leicht die Zügel an den Hals, als wir in eine Region hochritten, wo das bisher saftige Gras nur noch spärlich wuchs.

»Also stammt die Familie, mit der Er Sich verbinden will…«, setzte Agion nach kurzem Schweigen an.

»Von Gabriel di Caela dem Jüngeren ab, ganz recht. Er entthronte den Bruder, der ihn entthronen wollte. Er vernichtete den Thronräuber, wenn auch nicht vollständig. Nach Norden und Westen floh Benedikt, zur Trotylhalde und weiter nach Estwilde – genau das Estwilde, aus dem dein lächerliches Würfelspiel stammt, Knappe.«

Ich nickte zustimmend und überging den alten Streit, um das Ende von Bayards Geschichte zu hören.

»Dort holten die beiden Gabriels ihn ein – Gabriel di Caela der Jüngere an der Spitze von dreißig Rittern und zweihundert Fußsoldaten und sein Vater an der Spitze einer fast doppelt so starken Streitmacht. Als sich die beiden vereinten, gab es keine Hoffnung mehr für Benedikt.

Unterlegen und schlecht geführt entwarf Benedikt eine Illusion nach der anderen, von denen einige große Verluste verursachten: dreißig Fußsoldaten starben bei der Überquerung der Trotylschlucht, als die Brücke unter ihnen plötzlich verschwand. Sie war nie dagewesen. Dreißig weitere wurden im Schlaf von Skorpionen erstochen.«

Ich setzte mich auf Agion zurück und atmete tief durch, bis der große Zentaur nach hinten langte und mich festhielt.

»Was ist mit Ihm, junger Meister?« fragte Agion, dessen großes, dummes Gesicht sich besorgt verzog.

»Die Höhe, Agion. Die Höhe bekommt mir nicht. Aber wir haben Bayard unterbrochen. Weiter, Sir.«

Bayard sah mich stirnrunzelnd an und fuhr fort.

»Aber alle diese Illusionen waren nutzlos, als es zum Kampf kam – als Gabriel di Caela der Jüngere durch ein Heer aus abtrünnigen Rittern, Goblins und Goblinjägern, Dieben und Söldnern watete, bis er seinem Bruder gegenüberstand. In diesem Moment wußten beide, daß Hunderte von Jahren zukünftiger Ereignisse davon abhängen würden, was jetzt geschah.

Doch es gab keine Wahl, wie es oft so ist in der Hitze der Schlacht. Gabriel der Jüngere erhob sein Schwert und traf seinen Bruder mit der Schnelligkeit und Zielsicherheit, die er beim Orden gelernt hatte. Die Anwesenden sagten, daß die Welt den Atem anhielt, als Benedikt di Caelas Kopf, der über den Schultern abgetrennt war, einen Moment schwankte, sein Gesicht ganz bleich wurde und die Augenlider sich schlossen. Und wer weiß, was der Kopf dachte, als er von den Schultern auf den Boden fiel, wo er ins Vergessen eintauchte.«

»Aber ich fürchte, das war nicht das Ende von Benedikt di Caela«, sagte ich schließlich, als die Stille zwischen uns unbehaglich, beinahe bedrückend geworden war.

»Es lag irgendwie daran, daß man ihn für tot erklärt hatte«, überlegte Bayard, »darum ging die ganze Sache los. Als Gabriel der Jüngere Benedikt erschlug, sah es aus, als wäre das das Ende, als könnten die di Caelas von da an wieder für alle Zeiten auf ihrem Reichtum und ihrem Land sitzen. Aber als Gabriel der Jüngere alt wurde, ging es los – der Fluch auf die Familie di Caela und ihr Schloß begann zu wirken. Es gab eine Rattenplage mit all den Krankheiten, die Ratten mit sich bringen. Gabriel der Jüngere verlor zwei seiner Söhne, den Ältesten durch Krankheit, den Mittleren durch Wahnsinn.

Diesmal war es der Jüngste, der überlebte und zum Äußersten gezwungen war, um den Fluch aufzuheben. Geschwind ordnete der junge Roland die Evakuierung von Kastell di Caela an, wobei er den alten Gabriel den Jüngeren auf den eigenen Schultern durch die eisernen Tore trug, obwohl der alte Mann bei jedem Schritt schrie und wetterte. Und dann setzte er das Schloß in Brand, und als die Flammen durch die Steinbrüstungen, über die Zinnen und durch die obersten Turmzimmer schlugen, hieß es, daß man die Ratten quietschen hörte und über diesen dünnen, fieberhaften Schreien ein gequältes Stöhnen vernehmen konnte, das sich im Rauch und im Krach der zusammenbrechenden alten Balken verlor. Alles, was übrig blieb, war die steinerne Außenmauer, und Roland di Caela baute das Schloß von innen her wieder auf und regierte dreißig Jahre lang in Weisheit und Frieden, bis der Fluch wiederkehrte.

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