Michael Williams - Unter Dunklen Sternen. Das Siegel des Verräters

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Unter Dunklen Sternen. Das Siegel des Verräters: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Herrscher der Skorpione taucht eines Nachts bei Galen Pfadwächter, dem faulen, feigen, nichtsnutzigen Sproß einer solamnischen Ritterfamilie auf. Mit Zuckerbrot und Peitsche stellt der Skorpion den jungen Mann in seine intriganten Dienste: Knappe von Bayard Blitzklinge soll er werden und verhindern, daß der Ritter rechtzeitig zu einem Turnier gelangt. Verängstigt willigt Galen in den verräterischen Kontrakt ein und muß zu einer Reise unter dunklen Sternen aufbrechen, die ihn in eine ungewisse Zukunft führt...

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Als mir dämmerte, daß ich da unten nicht hin wollte, hatte ich keine Wahl mehr, denn ich rutschte schon Hals über Kopf die matschige, von Laub bedeckte Oberfläche hinunter, um in einer nassen Senke zu landen.

Wo etwas Riesiges herumplantschte und schnaubte.

Einen Moment lang verhielt ich mich still, denn ich kannte die alte Geschichte, daß Raubtiere einem nichts tun, wenn sie einen für tot halten. Ich hoffte inständig, daß das Raubtier glauben würde, ich wäre bei dem Sturz umgekommen.

Ich lag also reglos da und vernahm nur das Atmen und die langsamen Bewegungen eines großen Tieres. Dann spürte ich einen warmen Atem an meinem Hals. Etwas nicht sehr Raubtierhaftes beschnüffelte mich. Es war wie ein Hund oder ein Kalb…

Oder ein Pferd.

Ich drehte mich schnell auf den Rücken und starrte in die aufgerissenen Augen des Packpferds.

Wir waren schon eine Weile unterwegs, zerrten an uns herum und traten nacheinander. Ich versuchte, die störrische Stute durch das dichte Unterholz zu lenken, und sie, die mein Gewicht und das der Rüstung zu tragen hatte, bemühte sich, eins davon auf dem schlammigen Sumpfboden zurückzulassen. Als die Dunkelheit endlich über uns aufriß, klammerte ich mich nur noch an ihr fest. Doch das war noch nicht die Dämmerung, bis dahin war es noch Stunden hin. Das grüne Licht in den Bäumen sah auch nicht aus wie Sonnenlicht, das durch Blätter und Nadelbäume gefiltert wurde – an diese frische Farbe würde ich mich in finstereren Zeiten auf der Straße noch sehnsüchtig erinnern. Statt dessen war es ein zaghaftes, ungesundes Grün, das zu einem Gelb bis Schmutzigweiß verblaßte, das ich in der Natur noch nie gesehen hatte, wenn es nicht gerade die Farbe eines Schlangenleibs war.

Es war die Farbe von Phosphorwasserstoff. Heute weiß ich das, doch damals hatte ich solche Lichter in der Wildnis noch nie gesehen.

Die Elfen nennen dieses Phänomen »Mitternachtsfeuer«, und es sind die selbstentzündeten Gase, die aus den Überresten toter Dinge entstehen, die ein Sumpf verschlingt. Phosphorwasserstoff gibt erst dann Hitze ab, wenn er kondensiert, wenn er aus dem Röhrchen der Destille tropft (wie der in Gileandos’ Bibliothek, die er natürlich selten benutzte, um Phosphor zu destillieren. Ein experimentierfreudiger Schüler jedoch konnte sie auf eigene Weise verwenden, wie sein leuchtender Abschiedsgruß auf den Zinnen bewiesen hatte).

In flüssigem Zustand ist Phosphorwasserstoff hoch brennbar und entzündet sich bei Luftkontakt innerhalb von Minuten. Als Gas ist er nur eine harmlose Lichtquelle ähnlich dem fluoreszierenden Pulver, das im Bauch eines Glühwürmchens zu finden ist. Allerdings wird er dichter und sieht heller und lebhafter aus, je weiter man ins Zentrum eines Sumpfes und das Zentrum all der Toten, die er über die Jahre verschlungen hat, vordringt.

Zu jenem Zeitpunkt gab das Licht mir und der Stute neuen Mut, und wir folgten ihm begierig. Ich trieb mein Pferd an, denn ich war mir sicher, daß das Licht irgendwo auf festerem Boden seinen Ursprung hatte – ein Haus vielleicht oder das Lagerfeuer von Bayard, Brithelm und Agion, die überlebt hatten.

Natürlich merkte ich nicht (oder wollte nicht merken), daß das grüne Licht keine Wärme ausstrahlte, nervös vor mir her tanzte und nur sich selbst erleuchtete. Erst als das Irrlicht Feuerschein wich, als das Grün mit freundlicherem Rot und Gelb verschmolz, als der Geruch nach rauchendem Holz und irgendwann die Wärme echter Lagerfeuer mich grüßte, fiel mir auf, daß es ein unheilvolles, lebloses Licht gewesen war, das mich immer tiefer in den Sumpf geführt hatte.

Ich stieg ab und führte die Stute in ein Versteck hinter ein paar kleinen Lärchen. Dann sah ich mich um.

Unter mir, am wahrscheinlich tiefsten Punkt des Sumpfes, lag eine kleine Lichtung, als ob der Sumpf sich hier entschlossen hatte, zur Höhe des Meeresspiegels zurückzukehren. Es war wirklich Tiefland, aber dem Anschein nach überraschend trocken. Trocken genug für einen Ring aus kleinen, rauchenden Lagerfeuern, die Licht und Wärme spendeten und daneben die letzten Insekten des Jahres abhielten. Zwischen den Feuern warteten Brennholzhaufen und vervollständigten so den Eindruck, daß das, was innerhalb der Flammen lag, beschützt und umringt war.

Doch in diesem Feuerkreis stand nur eine baufällige Hütte auf Pfählen, deren Vorderwand an der Ecke ein großes Loch hatte und deren Dach so kaputt war, daß durch die vielen Löcher Rauch drang. Erst dachte ich sogar, daß die Hütte in Flammen stand. Das war jedoch nicht der Fall; vielleicht war der Abzug des Schornsteins defekt. Wer dort auch lebte, er mußte sehr unglücklich sein in diesem Elend und zwischen ständigen Rauchschwaden.

Um das Haus herum nahm ich eine Herde Ziegen wahr, höchstens ein Dutzend einschließlich der Zicklein. Sie trotteten in diesem Ring aus Feuer und Holz herum, als würde das Feuer sie irgendwie davon abhalten davonzulaufen.

Es sah so aus, als wenn die Ziegen in dieser miserablen Umgebung zu Hause wären. Es war eine langhaarige Rasse, wie man sie in den Bergen erwarten würde. Hier im Sumpf war ihr langes Haar schlammverkrustet, und Schlingpflanzen und Flechten hingen ihnen vom Kopf. Sie waren nicht besonders schön anzusehen.

Da unten gab es Feuer und Wärme. Das Packpferd schnaubte sehnsüchtig. Meine Stiefel waren völlig durchnäßt, meine Hosen verdreckt und naß bis über die Knie, und mir war kalt und elend zumute.

Ich trat aus dem Unterholz, in dem ich mich versteckt hatte, und lief in die kleine Senke zu der Hütte, dem Feuer, den Ziegen und dem ganzen Lichtermeer hin, wobei ich die Stute hinter mir her zog.

Während ich näherkam, sahen die Ziegen so aus, wie erwartet. Sie beobachteten mich aus ihren dummen, verhangenen Augen und kauten langsam auf dem herum, was auch immer sie auf der Lichtung an Grünzeug gefunden hatten. Auch der Geruch entsprach weitgehend dem, was ich erwartet hatte, darum ging ich schneller. Die Stute schnaubte einmal und zerrte heftig rückwärts, doch ich schnalzte beruhigend mit der Zunge und führte sie weiter.

Erst als wir in den Feuerkreis traten, erkannte ich meinen Fehler.

Auf einmal begannen die Flammen wie Irrlichter zu zucken. Ich drehte mich um, um schnell wieder zu verschwinden, doch es war zu spät.

Denn jetzt stellte sich das Brennholz auf und begann so schnell zu wachsen, daß es selbst für diesen Sumpf grotesk wirkte. Innerhalb von Sekunden war ich von einem hohen Palisadenzaun umgeben, der keine sichtbare Öffnung, keinen Ausgang hatte.

Jetzt veränderten sich auch die Ziegen. Ihr langes Haar zog sich so schnell in ihre Körper zurück, wie die Palisaden aus dem Boden geschossen waren. Sie stellten sich auf die Hinterbeine und nahmen menschliche Gestalt an – oder zumindest annähernd menschlich. Die verwandelten Tiere – keine Ziegen mehr, sondern Satyre – betrachteten mich schläfrig und dumm, als würden sie gerade aufwachen. Sie gingen zum Feuer, zogen brennende Zweige heraus und hielten sie wie Fackeln empor. Langsam und bedrohlich kreisten sie mich ein.

Meine erste Eingebung war, die Zügel fallen zu lassen, die Stute sich selbst zu überlassen und in die kleine, verrauchte Hütte in der Mitte der Lichtung zu klettern. Dort, über dem Haufen Satyre und dem Durcheinander, würde ich Zeit zum Denken, zum Planen und zur Suche nach einem Fluchtweg haben.

Doch meine Chance war sofort dahin. Denn während sich der Zaun und die Ziegen erhoben hatten, hatte sich auch die Hütte verändert. Sie war gewachsen und hatte sich in dem ungesunden, grünen Licht neu zusammengesetzt, bis es keine Hütte mehr war, sondern ein gewaltiger, abstoßender Thron, der auf Stelzen in der Mitte einer Befestigungsanlage stand.

Auf dem Thron saß der Skorpion.

Ich muß gestehen, daß die ganze Sache recht eindrucksvoll war. Der Thron war wie ein Skelett: dünn und verästelt und von oben bis unten von einer häßlichen, weißlichen Farbe. Auf seiner Oberfläche tanzten auf dem Untergrund aus Knochen und Gebein Hunderte von schwarzen Skorpionen herum, die ihre giftigen Schwänze erhoben.

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