Вольфганг Хольбайн - Die Stadt unter dem Eis

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»Das habe ich mir gedacht«, sagte Trautman düster.

»Was?«

Trautman tippte mit dem Zeigefinger auf einen Punkt auf dem Bildschirm. »Der Wagen da – seht ihr ihn?«

Mike nickte. Der Wagen war deutlich zu erkennen, obwohl er in einer schmalen Lücke zwischen zwei der einfachen Gebäude stand. Einem menschlichen Auge – noch dazu bei der momentan herrschenden Dunkelheit – wäre er vermutlich verborgen geblieben, aber die Restlichtverstärker der Kamera entrissen der Dämmerung jedes noch so winzige Detail. Es war ein sehr seltsames Fahrzeug: Ein dunkelgrün gespritzter Pritschenwagen, der vorne zwei Räder, hinten aber breite Ketten hatte, vermutlich, um sich auf Eis und Schnee besser fortbewegen zu können.

»Das ist ein Horch 34/4«, fuhr Trautman mit finsterem Gesicht fort. »Eine Spezialanfertigung, die nur von der deutschen Kriegsmarine benutzt wird. Da stimmt was nicht.«

»Die Deutschen?«, fragte Ben. »Hier? Steht Norwegen denn auf der Seite der Deutschen?«

»Nein«, antwortete Trautman. »Das ist es ja, was mir nicht gefällt. Norwegen gehört zu den neutralen Staaten, die sich aus dem Krieg heraushalten. Und dann auch noch dieser Zerstörer, der uns aufgelauert hat ...« Er schüttelte nachdenklich den Kopf, dann richtete er sich mit einem Ruck auf und fuhr lauter und in verändertem Tonfall fort: »Wir ändern unseren Plan. Singh, du bleibst hier und hältst Augen und Ohren auf. Wenn irgendetwas Seltsames passiert, dann bringst du die NAUTILUS von hier weg. Ich gehe allein an Land.«

»Das kommt überhaupt nicht in Frage«, sagte Ben.

»Ich glaube nicht, dass du das entscheidest«, antwortete Trautman kühl.

»Aber er hat Recht«, mischte sich Mike ein. »Warum soll Singh Sie nicht begleiten? Es ist viel zu gefährlich, allein zu gehen.«

»Ich will kein unnötiges Aufsehen erregen«, antwortete Trautman. »Wenn es hier wirklich deutsche Soldaten gibt, dann fällt Singh als Inder sofort auf.«

»Dann komme ich mit«, sagte Ben.

»Kannst du Deutsch?«, fragte Trautman. Er nickte, als Ben nicht antwortete. »Siehst du? Es ist wirklich das Beste, wenn ich allein gehe.«

»Dann begleite ich Sie«, sagte Mike. »Wir hatten uns doch geeinigt, dass keiner von uns allein auf eine gefährliche Mission geht, oder?«

»Gefährlich wird es allerhöchstens, wenn mich einer von euch begleitet«, widersprach Trautman. Aber er war chancenlos. Mike hatte nämlich die Wahrheit gesagt: Es kam immer wieder einmal vor, dass einer von ihnen zu einer gefahrvollen Unternehmung aufbrechen musste, und sie hatten recht schnell begriffen, dass es dabei eine eiserne, überlebensnotwendige Grundregel gab: Niemals, unter gar keinen Umständen allein zu gehen.

»Also gut«, seufzte Trautman schließlich. »Mike kann mitkommen. Und Singh, ich meine es ernst: Wenn du auch nur einen Schatten siehst, der dir nicht geheuer vorkommt, dann verschwindest du von hier. Wir finden euch schon irgendwie wieder.«

»Wie kommen wir an Land?«, fragte Mike.

»Wie wohl?« Trautman zuckte mit den Achseln und sah ihn auf eine Weise an, die Mike sich mit einem Male unbehaglich fühlen ließ. Hätte er es nicht besser gewusst, hätte er geschworen, ein schadenfrohes Glitzern in seinen Augen zu sehen. »Wie man von einem getauchten Unterseeboot eben an Land geht. Glücklicherweise haben die Einheimischen ein paar Löcher ins Eis geschlagen, um zu angeln oder sonst was zu tun.«

Es dauerte ein paar Sekunden, ehe Mike wirklich begriff, was Trautman meinte. Seine Augen wurden groß. »Schwimmen?«, krächzte er. »Sie wollen ... schwimmen?«

»Wir«, verbesserte ihn Trautman, während das schadenfrohe Grinsen auf seinem Gesicht breiter wurde. »Immerhin hast du darauf bestanden, mitzukommen.«

»Aber das Wasser ist eisig!«, protestierte Mike. Trautman nickte ungerührt. »Es wird wohl kaum mehr als vier oder fünf Grad haben«, sagte er. »Aber keine Sorge. Die Taucheranzüge leisten uns einen gewissen Schutz. Natürlich nicht für lange. Wir müssen uns eben beeilen.«

Wie sich herausstellte, boten die schweren Taucheranzüge mehr als nur einen gewissen Schutz. Tatsächlich spürte Mike die Kälte nicht einmal, während er zusammen mit Trautman die NAUTILUS verließ und über den steinigen Flussgrund marschierte. Die Lücke im Eis, von der Trautman gesprochen hatte, war einen knappen halben Kilometer vom Schiff entfernt, aber sie brauchten eine Weile, um sie zu finden. Sie konnten es nicht wagen, auch nur Taschenlampen zu benutzen, denn sie waren zu nahe an der Stadt. Hätte jemand auch nur zufällig in Richtung Fluss gesehen, hätte ihm der Lichtschein auffallen können, der unter dem Eis herumgeisterte. So brauchten sie – obwohl sie sich beeilten – eine gute halbe Stunde, um an Land zu kommen, und dann noch einmal zehn Minuten, um die schweren Anzüge auszuziehen und mit Schnee zu bedecken, damit sie nicht gefunden wurden.

Danach wurde die Kälte wirklich grausam. Schon bevor sie den halben Weg zur Stadt zurückgelegt hatten, wünschte Mike sich fast in den Fluss und seinen wärmenden Anzug zurück, und als sie sich endlich dem kleinen Hafen näherten, da war jedes Gefühl aus Mikes Fingern und Zehen gewichen. Sie hatten die wärmsten Kleider angezogen, die sie an Bord der NAUTILUS gefunden hatten, aber auf solche Temperaturen waren sie einfach nicht vorbereitet.

»Das da vorne scheint die Hafenkneipe zu sein«, sagte Trautman. »Oder das, was man hier dafür hält. Am besten gehen wir dorthin.«

Wohin auch sonst? dachte Mike. Sie konnten kaum an irgendeiner Tür klopfen und behaupten, sie hätten den Bus verpasst. Zitternd vor Kälte sah er sich um. Der Hafen bot einen beinahe unheimlichen Anblick. Die Häuser waren klein, ausnahmslos einstöckig und hatten winzige Fenster, die mit schweren hölzernen Läden gesichert waren. Mit Ausnahme dessen, was Trautman für die Hafenkneipe hielt, brannte nirgendwo Licht. Aber es war auch nicht richtig dunkel, denn sämtliche Gebäude waren mit einer dicken Eisschicht bedeckt, die das Licht von Mond und Sternen reflektierte. Und auch die wenigen Boote, die im Hafen lagen, boten ein unheimliches Bild: Sie waren festgefroren, Segel und Tauwerk weiß überzuckert, sodass manche wie bizarre Eisskulpturen aussahen, kaum noch etwas von Menschenhand Geschaffenes. Was die eigentliche Stadt anging, so war Mike auf Vermutungen angewiesen. In dem grauen Dämmerlicht verschmolzen die Gebäude zu einem einzigen, verschwommenen Umriss. Aber er glaubte nicht, dass der Ort mehr als tausend Einwohner hatte. Wahrscheinlich weniger. Und das war ein weiteres Problem. In einem Ort dieser Größe musste jeder Fremde auffallen wie ein bunter Hund. Aber sie hatten ja nicht vor, lange zu bleiben.

Gerade als Mike glaubte, in der nächsten Sekunde mitten im Schritt erstarren zu müssen, erreichten sie die Hafenkneipe und traten ein. Drinnen war es warm, düster und stickig, genau wie Mike erwartet hatte, aber nicht annähernd so voll, wie er angenommen hatte. Die Einrichtung des Raumes war einfach. Die Theke bestand aus einer Anzahl großer Fässer, über die ein langes Brett gelegt worden war, und dasselbe galt in kleinerem Maßstab für Tische und Stühle. Der Raum hätte Platz für dreißig oder vierzig Personen geboten, aber nur an zwei Tischen saßen einige Männer und tranken etwas. Hinter der Theke lungerte ein finster aussehender, mehr als zwei Meter großer Eskimo – Inuit, verbesserte sich Mike in Gedanken –, dessen Gesicht sich noch weiter verdüsterte, als er sie sah. Trautman nickte ihm flüchtig zu, aber er reagierte nicht darauf, sodass sie wortlos weitergingen und an einem der freien Tische Platz nahmen. Noch immer schweigend hob Trautman zwei Finger und winkte dem Wirt zu. Der Mann füllte zwei verbeulte Zinkbecher mit Bier und knallte sie so heftig vor ihnen auf den Tisch, dass der Schaum Mike bis ins Gesicht spritzte.

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