Lois Bujold - Paladin der Seelen

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Drei Jahre sind in Chalion vergangen, seit Königinwitwe Ista dy Boacia vom Fluch des Wahnsinns befreit wurde, der sie auf dem Stammsitz ihrer Familie gefangen hielt. Doch ihre neu entdeckte Freiheit ist nicht unbeschwert. Ehemann, Eltern und Sohn sind gestorben, und die Tochter lebt meilenweit entfernt am Königshof zu Cardegoss. Somit bleibt Ista allein mit ihren Schuldgefühlen und Geheimnissen — denn sie weiß, was ihr Land an den Rand des Abgrunds führte! Auf der Suche nach Absolution tritt Ista eine Pilgerfahrt an, den Göttern zur Buße und Abbitte. Aber auf sie wartet eine neue Gefahr, die größer ist, als sie ahnen kann: Erneut wird Chalion bedroht, und diesmal von einem heimtückischen Bösen, das nur Ista aufzuhalten vermag…

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»Er war nicht betrunken, als ich ihn zuletzt gesehen habe«, meinte Ista zweifelnd.

»Oh, das war früh am Abend. Anschließend hat er sich einer Gruppe aus dem örtlichen Tempel angeschlossen, und … nun, sie haben ihn ziemlich spät zurückgebracht. Durch eine verschlossene Tür hindurch kann man zwar kein gesichertes Urteil über die Art der Krankheit fällen, doch sein Stöhnen und die anderen Laute, die er von sich gab, hörten sich für mich sehr nach einem schlimmen Kater an. Erschreckend vertraut. Das hat bei mir alte Erinnerungen aufgewühlt … zum Glück verschwommene Erinnerungen. Aber unangenehme.«

Liss unterdrückte ein Auflachen.

Ista warf ihr einen missbilligenden Blick zu und meinte: »Also gut. Sagt Euren Leuten, sie können langsam machen und ihre Pferde beim Heu lassen. Wir werden stattdessen die Morgenandacht im Tempel besuchen und später entscheiden, wann wir aufbrechen. Schließlich sind wir nicht in Eile.«

»Wie Ihr wünscht, Herrin.« Foix nickte und verabschiedete sich mit einem knappen Gruß, ehe er ging.

Die Morgenmesse währte eine Stunde, auch wenn Ista das Gefühl hatte, dass sie verkürzt war und nicht sonderlich gut besucht. Der einheimische Geistliche wirkte selbst ziemlich bleich und mitgenommen. Nach der Messe schlenderten Ista, Liss und Foix müßig durch das schläfrige Städtchen, in dem bereits die Festzelte abgebaut und verstaut wurden. Sie spazierten den Fluss entlang auf der gestrigen Rennstrecke. Foix ermunterte Liss, von ihrem Ritt zu erzählen, und von den Pferden und Reitern, von denen Ista kaum etwas mitbekommen hatte. Liss erklärte, dass ihr bemerkenswerter Spurt am Ende des Rennens teilweise trügerisch gewesen war: Vielmehr hatten die anderen Pferde zu diesem Zeitpunkt des Rennens stark nachgelassen. Ista stellte erfreut fest, dass die fünf Meilen lange Wanderung sie nicht mehr so sehr erschöpfte, wie es am Tag ihrer Flucht aus der Burg in Valenda der Fall gewesen war. Und das lag nicht nur an der zweckmäßigeren Kleidung und dem besseren Schuhwerk, das sie heute trug.

Gegen Mittag verließ auch dy Cabon erstmals wieder sein Gemach. Sein Gesicht war so fahl wie ein Hefeteig. Nachdem Ista einen kurzen Blick auf ihn geworfen hatte, verwarf sie endgültig sämtliche Reisepläne für den Tag und schickte dy Cabon zurück ins Bett. Er kroch davon und murmelte dabei ebenso klägliche wie tief empfundene Dankesworte. Ista war erleichtert, dass er kein Fieber hatte. Foix’ Krankheitsbefund war offenbar richtig gewesen — und wurde zusätzlich bestätigt, als der Geistliche gegen Abend das nächste Mal aus seinem Gemach schlich, tief beschämt. Er nahm ein Abendessen aus geröstetem Brot und Tee zu sich und lehnte schaudernd ab, als man ihm ein wenig verdünnten Wein anbot.

Am nächsten Morgen hatte dy Cabon sich scheinbar vollständig erholt, obwohl er bei seiner Predigt zum Sonnenaufgang erneut auf eine Vorlage aus seinem Buch zurückgriff. Dann war Istas Schar wieder unterwegs, während die Morgenkälte noch über dem Land lag. Sie durchquerten das steinige Flussbett und folgten der Straße die Hügel hinauf, fort von Vinyasca und weiter in den Norden.

Sie reisten nun auf der trockenen Seite der Berge, und die Landschaft war nur spärlich mit kleinen Wäldchen aus Pinien und Stechpalmen bewachsen, durchsetzt von Buschwerk. Überall stachen graue Felsspitzen aus dem gelblich-dürren Bewuchs. Der Boden war viel zu karg für einträglichen Ackerbau, von einigen handgepflegten Beeten und Terrassengärten abgesehen. Bald schon wich die dünn besiedelte Gegend um Vinyasca einer regelrechten Wildnis. Die Straße führte hangauf und hangab; ein kleines Tal glich dem anderen. Dann und wann kreuzten Flüsse ihren Weg, die von den fernen Höhen zu ihrer Linken herabströmten. Die Reisenden überquerten sie auf alten Brücken oder über unterirdische Durchleitungen, die alle nicht mehr im besten Zustand waren. Immer öfter mussten ihre Pferde und Maultiere sich einen Weg durch mit Felsen markierte Furten suchen. Am frühen Nachmittag hielten sie neben einem solchen Fluss, um Rast zu machen. Das Wasser war die einzige Gabe, die in diesem Land reichlich zur Verfügung stand: klar und rein und eisig kalt.

Das Ziel für den Abend war ein bekanntes Heiligtum, das versteckt in den Bergen lag, der dörfliche Geburtsort einer gesegneten Heilerin und Anhängerin der Mutter, die ihre Wunder allerdings allesamt weit entfernt von diesem entlegenen Ort gewirkt hatte. Andernfalls, überlegte Ista während des Rittes, wäre sie kaum so bekannt geworden. Goldfarbene Felsziesel lebten zwar reichlich hier — sie flitzten umher, erhoben sich dann und wann zwischen den Steinen und zwitscherten den vorüberreitenden Menschen unfreundliche Willkommenslaute zu —, doch diese Tierchen hätten die Taten der Heiligen gewiss nicht aufgezeichnet und auch kein Interesse daran gehabt, sie zu verbreiten und noch Generationen später Reisende anzulocken. Nach diesem Abstecher wollten die Gefährten wieder hinunter in die Ebenen von Chalion ziehen und bequemen, geraden Straßen folgen.

Und schließlich wieder südwärts nach Baocia und nach Hause reiten?

Nein, Ista wollte nicht wieder zurück. Aber wie lange konnte es so weitergehen? Wie lange konnte sie diese jungen Männer kreuz und quer durch die entlegensten Landschaften führen? Bald schon würden härtere Pflichten sie in Anspruch nehmen, wo die Mächtigen von Chalion bereits für einen herbstlichen Feldzug im Norden rüsteten. Dann werden wir uns eben alle noch ein wenig länger vor unseren Pflichten drücken. Das Wetter war angenehm; es war die beste Jahreszeit für eine Reise. Der Duft von Feldthymian und Salbei erfüllte die warme Nachmittagsluft.

Der Geruch von Blut, Schweiß und Stahl würde sie alle noch früh genug einholen.

Der Weg wurde breiter und verlief um einen bewaldeten Abhang herum, ehe er wieder in ein Tal führte. Ferda und dy Cabon ritten vorneweg, gefolgt von Foix und einer der jungen Wachen. Liss ritt dicht hinter Ista, und der Rest folgte hinterdrein.

Ista spürte es zuerst, als eine Woge des Gefühls: eine verwirrte Bedrohung; Schmerz und Verzweiflung; eine furchtbare und erstickende Enge. Im nächsten Augenblick setzte ihr Pferd die vier Beine stocksteif auf den Boden, hielt abrupt an, blieb zitternd stehend, riss ruckartig den Kopf empor und schnaubte.

Aus dem Schatten der Bäume brach ein Bär hervor. Sein wuchtiger Schulterkamm ragte hoch über seinen gesenkten Kopf, und sein bronzefarbenes Fell kräuselte sich wie Wasser im Schein der tief stehenden Sonne. Für eine solch massige und kurzbeinige Kreatur bewegte er sich unglaublich schnell, und sein Knurren schnitt durch die Luft wie eine Säge.

Sämtliche Pferde und Maultiere bäumten sich auf und drohten durchzugehen. Der junge Krieger vor Ista — Pejar war sein Name — stürzte nach links, als sein erschrockenes Reittier nach rechts ausbrach. Ista sah nicht mehr, wie Pejar zu Boden prallte, denn inzwischen hatte sie mit ihrem eigenen Pferd zu kämpfen, das einen schrillen Schrei ausstieß und auf die Hinterhand stieg. Zu spät versuchte Ista, die Zügel zu verkürzen und nach der Mähne zu greifen. Der Sattelknopf schlug ihr hart in den Leib, und der Sattel wurde unter ihr weggerissen; dann wirbelte ihr der Boden entgegen. Der Aufprall verschlug ihr beinahe den Atem. Benommen richtete sie sich auf und schnappte nach einem umherschlagenden Zügel, verfehlte ihn jedoch.

Inzwischen galoppierten die Pferde in alle Richtungen auseinander, und die wütenden Reiter rissen an den Zügeln und versuchten verzweifelt, die Tiere wieder unter Kontrolle zu bringen. Pejars Pferd war mit leerem Sattel über die Straße galoppiert und hatte sich schon weit entfernt; Istas Reittier folgte ihm, buckelte dabei und trat aus. Der junge Mann lag auf dem Boden und starrte entsetzt auf den Bären, der geifernd über ihm aufragte. War das Tier tollwütig, dass es auf diese Weise angriff? Die Bären in den Bergen waren in aller Regel scheu und gingen Menschen aus dem Weg. Und dieses Tier war keine Mutter, die ihre Jungen verteidigte. Es war ein ausgewachsenes Männchen.

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