Сергей Лукьяненко - Wächter des Tages

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Igor seufzte, sein Gesicht verschattete sich. »Gorodezki… du brauchst mir keine Moralpredigt zu halten. Ich war schon bei der Wache, da warst du noch nicht mal geboren. Mir ist das alles klar! Aber ich bin schuldig, und ich werde meine Strafe akzeptieren.«

»Nein, dir ist überhaupt nichts klar!«, schrie Anton wütend. »Du stehst da, Seht nur her… besser, du sitzt da! Ich bin schuldig, ich akzeptiere meine Strafe…«, äffte er Igor nach. »Und was sollen wir tun? Vor allem jetzt, ohne Tigerjunges und Andrej? Hast du schon gehört, dass Geser beschlossen hat, unsere Programmiererinnen auszubilden?«

»Hör auf damit, Anton! Jeder Andere ist zu ersetzen. In der Reserve der Moskauer Wache sind Hunderte von Magiern und Zauberinnen!«

»Ja, natürlich. Und wenn wir pfeifen, kommen sie. Sie verlassen ihre Familien, geben ihre Arbeit auf, das Übliche. Stehen Gewehr bei Fuß, was auch sonst? Wenn das aktive Personal sich blamiert hat, die Hände in den Schoß legt, aufgibt…«

Igor seufzte. »Anton, das alles ist mir klar.«Er redete jetzt mit scharfer und energischer Stimme, erinnerte wieder an den Fahnder von einst. »Du bist ein schlauer Kerl, und du hast Recht, wenn du mich auf die Palme bringst. Du versuchst, meinen Lebenswillen wieder anzustacheln… versuchst, mich zu überzeugen zu kämpfen… Aber du musst eins begreifen: Ich will wirklich nicht kämpfen! Ich halte mich wirklich für schuldig. Ich habe wirklich… entschieden zu gehen. Ins Nichts, ins Zwielicht.«

»Warum, Igor? Ich verstehe, dass der Tod eines Menschen immer eine Tragödie ist, vor allem wenn es deine Schuld ist, aber du konntest doch nicht vorhersehen…«

Igor bedachte ihn mit einem schweren Blick. Und schüttelte den Kopf. »Nein, Antoschka. Du verstehst nicht das geringste Bisschen. Du glaubst, ich bestrafe mich dafür, dass dieser Junge ertrunken ist? Nein.«

Anton nahm sein Glas und leerte es in einem Zug.

»Der Junge tut mir leid«, fuhr Igor fort. »Sehr leid. Ich habe in der Tat schon eine Menge mit ansehen müssen… auch, dass Menschen sterben. Meinetwegen. Kinder, Frauen und Alte. Musstest du zum Beispiel schon einmal entscheiden, zu wem du rennst, wen du rettest: einen nicht initiierten Anderen oder einen normalen Menschen? Ich musste es. Musstest du schon mal aus einer Menge alle Kraft ziehen? In dem Wissen, dass mit neunzigprozentiger Wahrscheinlichkeit zwei Menschen in dieser Menge das nicht aushalten und sich das Leben nehmen? Ich musste es.«

»Ich habe auch schon einiges durchmachen müssen, Igor.«

»Ja, ich weiß. Damals dieser Orkan… Warum kommst du mir dann mit diesem Mist? Kannst du mir nicht glauben, dass es nicht um diesen unglückseligen Jungen geht? Sondern darum, dass ich eine Dunkle liebe?«

»Das kann ich nicht«, gab Anton zu. »Niemals! Geser hat das auch gesagt, aber…«

»Gut, dann glaub halt Geser.«Igor lächelte bitter. »Ich liebe sie, Anton. Selbst jetzt noch. Und ich werde sie immer lieben - das ist mein Problem.«

Er nahm das Glas.

»Vielen Dank auch, dass du zu Ehren dieser Toten wenigstens kein Glas auf dem Tisch stehen hast…«Anton spürte, wie die Wut in ihm hochkocht. »Viel…«

Und verstummte, als er unwillkürlich Igors Blick folgte. Im Schrank, hinter der Scheibe, stand ein halb volles Glas, auf dem ein Stück hart gewordenes Brot lag. »Du bist ja verrückt«, murmelte Anton. »Absolut verrückt. Igor, versteh doch, sie ist eine Hexe!«

»Sie war eine Hexe«, räumte Igor mit einem leicht traurigen Lächeln ein.

»Sie hat dich um den Finger gewickelt… freilich, nicht verzaubert, das natürlich nicht, aber sie hat dafür gesorgt, dass du dich in sie verliebst.«

»Nein. Sie hat sich auch verliebt. Und nicht den geringsten Verdacht gehabt, wer ich bin.«

»Gut. Gehen wir davon aus, dass du Recht hast. Trotzdem war es eine Intrige. Von Sebulon, der genau wusste, was…«

»Ja, vermutlich schon«, meinte Igor nickend. »Ich habe viel darüber nachgedacht, Anton. Anscheinend war auch die Konfrontation in Butowo von den Dunklen eingefädelt worden. Von den höchsten Leuten, von Sebulon und noch ein, zwei Dunklen. Die Lemeschewa wusste wahrscheinlich Bescheid. Edgar und die Hexen nicht.«

Die Vampire und Tiermenschen hielt er nicht einmal für erwähnenswert.

»Wenn du mir also zustimmst…«, setzte Anton an.

»Warte. Ja, die Dunklen haben diese Operation geplant. Es war eine Intrige Sebulons. Eine erfolgreiche Intrige…«Igor senkte den Kopf. »Nur ändert das doch nichts an meiner Beziehung zu Alissa, oder?«, sagte er tonlos.

Am liebsten hätte Anton tüchtig losgeflucht. Was er auch tat. »Igor, du kennst doch das Dossier von Alissa Donnikowa«, sagte er danach. »Du musst es dir angesehen haben!«

»Ja. «

»Dann weißt du doch, wie viel Blut an ihren Händen klebt! Wie viel Böses sie angerichtet hat! Ich selbst bin mehrmals mit ihr zusammengestoßen! Ihretwegen sind unsere Operationen den Bach runtergegangen, sie… sie war Sebulon treu ergeben…«

»Du hast noch vergessen zu erwähnen, dass sie SebulonsMatratze gewesen ist«, sagte Igor mit Grabesstimme. »Dass das Haupt der Moskauer Dunklen sehr gern mit ihr Sex in seiner Zwielichtgestalt gehabt hat, dass sie mehrmals an einem Hexensabbat mit Opferung und an Gruppenorgien teilgenommen hat. Warum hast du das verschwiegen? Du hättest es ruhig sagen können, ich weiß es sowieso. Geser hat mir ihr vollständiges Dossier überlassen… Er hat sich alle Mühe gegeben. Ich weiß das alles.«

»Und trotzdem liebst du sie?«, fragte Anton naiv.

Igor hob den Kopf, und sie sahen einander in die Augen. Dann streckte Igor die Hand aus und berührte vorsichtig Antons Arm. »Sei nicht böse auf mich, mein Lichter Bruder. Verachte mich nicht. Wenn du das nicht verstehen kannst, dann geh lieber. Schau dir Prag an…«

»Ich versuche, es zu verstehen«, flüsterte Anton. »Ehrenwort, ich versuche es. Alissa Donnikowa war eine ganz gewöhnliche Hexe. Nicht besser und nicht schlechter als alle andern. Eine kluge, schöne und strenge Hexe. Die eine Spur von Bösem und Schmerz hinter sich hergezogen hat. Wie kannst du sie lieben?«

»Ich habe sie anders gesehen«, antwortete Igor. »Als eine ruhelose und unglückliche Frau, die unbedingt jemanden lieben wollte. Die sich zum ersten Mal selbst verliebt hat. Eine Frau, die zu unserm Pech die Dunklen zuerst entdeckt haben. Sie haben für ihre Initiierung jenen Moment gewählt, als in ihrer Seele das Dunkel das Licht überwog. Bei heranwachsenden Frauen ist das sehr leicht, das weißt du selbst. Danach lief dann alles wie am Schnürchen. Das Zwielicht saugte ihre ganze Güte aus ihr heraus. Das Zwielicht hat sie zu dem gemacht, was sie dann war.«

»Du liebst nicht Alissa selbst«, sagte Anton, ohne zu bemerken, dass er von der Donnikowa in der Gegenwart sprach. »Du liebst ein idealisiertes… nein, ein alternatives Bild von ihr! Jene Alissa, die es nie gab und auch jetzt nicht gibt!»

»Jetzt bestimmt nicht. Und trotzdem hast du nicht völlig Recht, Anton. Ich liebe die, die sie war, als sie ihre Fähigkeiten als Andere eingebüßt hatte. Als sie, wenn auch nur kurz, von dem grauen Spinnennetz befreit war. Musstest du denn noch nie verzeihen?«

»Doch«, antwortete Anton und verstummte kurz. »Doch. Aber nicht so etwas.«

»Dann hast du Glück gehabt, Antoschka.«

Igor goss noch einmal Wodka ein.

»Dann beantworte mir eine Frage.«Obwohl Anton nicht versuchte, Igor zu schonen, brachte er die Worte nur mit Mühe heraus. »Warum hast du sie dann umgebracht?«

»Weil sie eine Hexe war«, erklärte Igor ausgesprochen gelassen. »Weil sie Böses und Schmerz brachte. Weil: Ein Mitarbeiter der Nachtwache verteidigt die Menschen immer und überall gegen das Böse, auf jedem Territorium, ungeachtet seiner persönlichen Einstellung zur Situation. Hast du noch nie darüber nachgedacht, warum es in unserer Satzung diese Präzisierung gibt? Über die persönliche Einstellung zur Situation? Wobei es besser persönliche Einstellung zu den Dunklem heißen sollte, aber das klingt irgendwie nicht so gut. Deshalb griff man auf diesen Eume… Euphe…«

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