Simon Green - Wächter der Menschheit

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Wissen Sie was? Es ist alles wahr. Alles, was Ihnen jemals Angst eingejagt hat, von Verschwörungstheorien über Monster unter dem Bett bis hin zu Gespenstern und Ghulen und langgliedrigen Bestien. Nur aus einem einzigen Grund haben sie die Welt noch nicht übernommen: Weil meine Familie immer da gewesen ist und sich ihnen in den Weg gestellt hat. Wir hüten die Tür, wir schützen euch vor dem großen bösen Wolf, und ihr kennt noch nicht einmal unsere Namen. Natürlich muss dafür ein Preis gezahlt werden. Von uns - und von euch.
Mein Name ist Bond. Shaman Bond. Naja, nein; eigentlich ist das nur mein Rufname. Wenn die Stellenbeschreibung von einem verlangt, regelmäßig persönlich mit Kreaturen der Nacht zu verkehren, muss man sich seinen Spaß suchen, wo man kann. Mein richtiger Name ist Eddie Drood. Mit der Lizenz zum Treten in übernatürliche Ärsche. Meine Familie ist eine der ältesten in England, vielleicht die älteste, und wir haben die Menschheit für mehr Jahrhunderte vor den Mächten der Finsternis beschützt, als selbst wir Lust haben zurückzudenken. Es gibt welche, die sagen, Drood sei nur eine Ableitung von Druide. Die Aufgabe eines Schamanen ist es, seinen Stamm vor Bedrohungen von außen zu beschützen, und genau das habe ich immer getan. Ich habe meinen Job geliebt. Bis mir alles um die Ohren flog.

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Ich bog um eine scharfe Kurve, und der Weg endete abrupt an einer hohen Steinmauer, die unter einem jahrhundertelangen Bewuchs von kriechendem Efeu begraben war. Jeder andere wäre voll in die Eisen gestiegen, aber ich fuhr einfach weiter. Die Steinmauer türmte sich drohend vor mir auf, fürchterlich massiv und unversöhnlich, füllte mein Gesichtsfeld aus, und dann war ich in ihr und durch sie hindurch, und die Illusion zerteilte sich harmlos um mich herum und strich mir mit Fetzen gespenstischen Mauerwerks wie mit frostigen Fingerspitzen durchs Gesicht.

(Für einen Drood ist es eine Illusion. Für jeden anderen ist es eine solide Steinmauer. Und wenn Sie dagegenknallen, kommend Sie bloß nicht weinend zu uns gerannt! Geschieht Ihnen ganz recht, wenn Sie versuchen, uns zu finden!)

Strahlendes Sonnenlicht überflutete den Wagen, als ich die Illusion hinter mir gelassen hatte und dem von zwei langen Reihen von Ulmen gesäumten Kiesweg in die ausgedehnten Parkanlagen des Herrenhauses folgte. Hier gab es vollendet angelegte Rasenflächen, fachmännisch geschnitten und so lang, dass ein Flugzeug darauf landen konnte. Sprinkler schleuderten ihre flüssigen Gaben durch die Gegend und hüllten die Sommerluft in einen feuchten Dunstschleier. Hinter den Rasen gab es Heckenlabyrinthe und Blumengärten, Zierbrunnen in imposantem viktorianischem Stil mit Wasser, das sich geschmackvoll aus klassischen Statuen ergoss, und sogar unseren eigenen See mit darauf hinziehenden Schwänen.

Als ich mich dem Herrenhaus näherte, stolzierten Pfauen über den manikürten Rasen und verkündeten mit ihren schrillen und heiseren Rufen meine Ankunft. Auf einer Seite stand ein alter Wunschbrunnen, von dessen rotem Dach der Rost abblätterte. Wir hatten ihn mit Beton aufgefüllt, weil er zu eingebildet geworden war. Vor den angrenzenden Stallungen grasten geflügelte Einhörner, die ihre edlen Köpfe in meine Richtung warfen; ihre Felle waren von so vollkommenem Weiß, dass sie beinah zu strahlen schienen. Wachsame Greifen patrouillierten rings um das Herrenhaus und behielten die nahe Zukunft im Auge, gerüstet für jedweden Angriff - die perfekten Hüter und Wachhunde. Leider ernähren sie sich ausschließlich von Aas und mögen es, sich vorher darin zu wälzen, deshalb streichelt sie nie jemand, und sie dürfen auch nie ins Haus.

Im Zuhause meiner Familie war es schon immer lebhaft wie auf einem Kindergeburtstag zugegangen. Der künstliche Wasserfall beherbergt eine Undine, die alte Kapelle hat ein Gespenst (allerdings spricht meine Familie nicht mehr mit ihm), und ab und zu gibt es Feen in unserem Garten. Wenn man allerdings schlau ist, macht man einen großen Bogen um sie.

Das Herrenhaus rückte bedrohlich näher wie ein Termin beim Zahnarzt; notwendig zwar, aber man weiß einfach, dass alles in Tränen enden wird. Meine Gefühle, als ich nach so langer Zeit meine alte Heimstätte wiedersah, waren so gemischt, dass ich nicht einmal wusste, wo ich anfangen sollte. Wohin ich auch schaute, überall sprangen mich vertraute Anblicke an und überfielen mich mit Sehnsucht nach vergangenen Zeiten, als die Welt noch so viel einfacher schien. Dies war die Stätte meiner Kindheit, meiner prägenden Jahre. Ich erinnerte mich daran, wie ich über den See gesegelt war in einem Boot aus Spinnweben und Dichtungszaubern, unter der Sorte von blauem Himmel und strahlender Sonne, die man nur in den Erinnerungen an Kindheitssommer antrifft. Ich erinnerte mich daran, wie ich vier Jahre alt war und auf meinen kurzen, dicken Beinen den Pfauen nachjagte und weinte, weil ich sie nicht fangen konnte. Ich erinnerte mich daran, wie ich in Elbenstiefeln auf dem Dach tanzte, und wie ich auf den Einhörnern flog, und wie … wie ich einfach nur auf dem Rasen lag mit einem guten Buch und mich durch endlose Sommernachmittage hindurchdöste …

Ich erinnerte mich auch an endlose Unterrichtsstunden in überfüllten Klassenzimmern, endlos strengen Drill und kalte Höflichkeit und an den stummen, störrischen Widerstand meiner Teenagerjahre, als ich mich hartnäckig weigerte, geführt und geformt und bevormundet zu werden. An die nicht enden wollenden Auseinandersetzungen mit zunehmend höherrangigen Familienmitgliedern darüber, wie mein Leben verlaufen sollte, und an das schreckliche Gefühl, von ihren starren Erwartungen dessen, wer und was ein Drood sein sollte, eingeschränkt und erdrückt zu werden. An mein Bedürfnis, mein eigener Herr zu sein in einer Familie, wo dies niemals geduldet werden konnte. Am Ende war es weniger ein von zu Hause Fortgehen als vielmehr ein Fortlaufen, und es gereicht der Matriarchin zur Ehre, dass sie mich ziehen ließ.

Ich erinnerte mich an die Schläge, die ärgerlich erhobenen Stimmen und, schlimmer noch, an die schneidend kalten Worte der Enttäuschung. An die Vorenthaltung von Vergnügen und Privilegien und Zuneigung, bis ich lernte, ohne sie auszukommen, nur um der Familie eins auszuwischen. Ich lernte es auf die harte Tour, unabhängig zu sein. Man härtet ein Schwert, in-dem man die Scheiße aus dem Stahl prügelt, und ich bin verdammt hart geworden.

Nun war ich wieder herzitiert worden, ohne Ankündigung oder Begründung, und Vorahnungen und Paranoia schlangen einen kalten Knoten in meine Magengrube. Hieraus konnte nichts Gutes entstehen - nichts Gutes für mich jedenfalls. Ein Teil von mir wollte am liebsten eine Vollbremsung hinlegen, wenden und wieder wegfahren. Einfach weiter und immer weiter fahren, England verlassen und mich in den dunkleren Teilen der Welt verlieren, vergessen, dass ich jemals ein Drood gewesen war. Aber das konnte ich nicht: Die Familie würde nicht vergessen. Sie würden mich zum Sicherheitsrisiko, zum Abtrünnigen, zum Vogelfreien erklären, und sie würden keine Ruhe geben, bis sie mich zur Strecke gebracht hätten.

Und außerdem, selbst nach allen Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten, glaubte ich immer noch an das, wofür die Familie eintrat: Ich glaubte immer noch daran, dass es richtig war, den guten Kampf zu kämpfen.

Ich lenkte den Wagen durch eine lang gezogene Kurve, und das Haus schwenkte vor mir an den richtigen Platz, bis es die Bildfläche beherrschte. Der riesige, wuchernde, alte Herrensitz stammte ursprünglich aus Tudorzeiten, doch war im Lauf der Jahrhunderte viel hinzugefügt worden. Das zentrale Gebäude hatte immer noch die traditionelle schwarz-weiße, mit Brettern verkleidete Vorderfront mit schweren Bleiglasfenstern und vorspringendem Giebeldach; umgeben war es von den vier großen Flügeln, wuchtig und massiv im alten Regency-Stil, die ungefähr fünfzehnhundert Schlafzimmer beherbergten, alle derzeit bewohnt von Familienmitgliedern. Jeder hier ist ein Drood. Das Dach hob und senkte sich wie eine mit grauen Ziegeln gedeckte See samt Giebeln, Wasserspeiern und Zierregenrinnen. Nicht zu vergessen das Observatorium, den Horst, den Hubschrauberlandeplatz und mehr Antennen als Chinesen im Südteil Sohos. Es gibt viele Zimmer im Wohnhaus meiner Familie, und es gibt Platz für jeden darin. Solange man spurt.

Das Herrenhaus ist auch schweineschwer zu heizen, im Winter zieht es darin wie Hechtsuppe, und die Familie glaubt nicht an Zentralheizung, weil sie findet, dadurch wird man nur verweichlicht. Ich wuchs heran mit der Vorstellung, das halbe Jahr über lange Unterwäsche zu tragen sei normal.

Und in den geheimsten Räumen des Herrenhauses bestimmt meine Familie das Schicksal der Welt. Sieben Tage die Woche und kein Urlaub wegen guter Führung.

Das hier ist selbstverständlich nicht das erste Zuhause meiner Familie. Die Droods waren schon damals, zu Tudorzeiten, eine alte, sehr alte Familie. So, wie unsere Größe und unser Prestige und unser Einfluss zunahmen, zogen wir weiter und wurden mächtiger. Aber inzwischen war das Herrenhaus schon so lang unser Zuhause und Operationszentrum, dass es einem schwerfällt, sich uns irgendwo anders vorzustellen. Sie werden das Herrenhaus auf keiner offiziellen Karte finden und Sie werden auch keinen der Wege finden, die zu ihm führen. Ich spürte, wie die zahlreichen Schichten wissenschaftlicher und magischer Verteidigungsanlagen beiseite glitten, um mich vorbeizulassen, als ich den Hirondel über den langen, gekiesten Fahrweg steuerte, wie sie vor mir fielen oder sich hoben wie eine Reihe von Schleiern, die weggezogen wurden, und dann hinter mir wieder hermetisch abriegelten. Jemand beobachtete mich seit dem Augenblick, als ich die Steinmauer passiert hatte, und würde fortfahren mich zu beobachten, bis ich wieder ging. An einer Stelle kamen tatsächlich Automatikkanonen aus dem Rasen hoch und visierten meinen Wagen an, bevor sie sich widerstrebend wieder versenkten. Die waren neu. Aber natürlich sind es immer die Verteidigungsanlagen, die man nicht sehen oder spüren kann, die einen fix und fertig machen. Jeder, der auf der Suche nach uns hierherkommt, ungeladen und unerwartet, läuft Gefahr, auf unzählige Arten ums Leben zu kommen, eine qualvoller als die andere.

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