Wolfgang Hohlbein - Die Saga von Garth und Torian
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- Название:Die Saga von Garth und Torian
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Aber das war es nicht allein. Etwas sagte ihm, daß ihm keine Zeit mehr bis zum nächsten Morgen bleiben würde. Er war sich plötzlich sicher, daß die Laa Shyleens Krönung keineswegs zufällig auf diesen Abend gelegt hatten. Es war nicht nur irgendein sinnloses Ritual, sondern die Erfüllung ihres innigsten Wunsches, auch wenn sie selbst vielleicht sich dessen nicht einmal bewußt war und ihn tief in ihrem Inneren vergraben hatte. Aber anschließend würde es für sie wirklich keine Rückkehr mehr geben, und wahrscheinlich auch nicht für Garth. Er mußte die beiden warnen.
»Dann mußt du alleine gehen.« Ssains Stimme klang so ausdruckslos wie vorher, aber Torian glaubte, einen Unterton von Trauer darin zu erkennen. Es war die Art, wie man mit einem Todgeweihten sprach, durchfuhr es ihn. Er zögerte noch einige Sekunden und ließ seinen Blick über die Gesichter der Echsenkrieger gleiten, dann wandte er sich mit einem übertrieben heftigen Ruck um und stürmte ohne ein weiteres Wort davon. Er wußte, wie undankbar sein Verhalten erscheinen mußte, aber er war sich auch im klaren, daß er nachgeben und seinen Aufbruch bis zum nächsten Tag verschieben würde, wenn er noch eine einzige Sekunde länger wartete.
Er lief nur ein kurzes Stück und ging dann langsamer, aber selbst das Gehen fiel ihm schwer. Seine Beine schmerzten. Tonnenschwere Gewichte schienen an seinen Füßen zu hängen und mit jedem Schritt schwerer zu werden, und schon nach ein paar Minuten war er schweißüberströmt. Dennoch quälte sich Torian weiter voran. Er mußte den ganzen See umrunden, was einen Fußmarsch von mindestens zwei, eher sogar drei Stunden bedeutete – falls er das Dorf überhaupt erreichte. Er hatte die Grenzen seiner körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit längst überschritten und hielt sich nur noch mit der puren Kraft seines Willens aufrecht. Trotz der Erschöpfung gönnte er sich keine Pause. Jede Minute war kostbar. Schon jetzt hatte er kaum noch eine Chance, rechtzeitig zu kommen, doch er weigerte sich, diesen Gedanken zu Ende zu denken. Es mußte ihm einfach gelingen.
Torian folgte dem Verlauf des Ufers, achtete jedoch sorgsam darauf, mindestens fünf, sechs Meter Abstand zum See zu halten. Manchmal glaubte er, dicht unter der Wasseroberfläche einen gewaltigen, schwarzen Schatten von unbestimmbarer Form zu erkennen, und dieser Anblick trieb ihn an, noch schneller zu gehen.
Wenn nur diese entsetzliche Müdigkeit nicht wäre!
Längst schon waren seine Bewegungen in ein mühsames Taumeln übergegangen. In seinen Ohren war ein so lautes Rauschen, daß er kaum glauben konnte, daß es sich nur um sein eigenes Blut handelte. Manchmal glaubte er, eine Gestalt an seiner Seite zu spüren: den Schlaf, der zu seinem stummen, unsichtbaren Begleiter geworden war und nach ihm zu greifen versuchte. Immer häufiger spielte Torian mit dem Gedanken, wenigstens für ein paar Sekunden Rast zu machen, und einmal ertappte er sich sogar dabei, daß er zu Boden gesunken war, während er sich einbildete, immer noch in Bewegung zu sein.
Nein! dachte er entsetzt und riß die Augen auf. Er dachte an Garth und Shyleen, und der Gedanke gab ihm die nötige Kraft, sich wieder auf die Beine zu quälen. Er durfte sich nicht setzen, und schon gar nicht durfte er die Augen schließen, auch nicht für ein paar Sekunden, denn dann würde er einschlafen. Er mußte weiter.
Weiter! hämmerte er sich ein. Weiter, weiter, weiter, und im Rhythmus des Wortes setzte er einen Fuß vor den anderen.
In endloser Langsamkeit verstrichen die Minuten. Jede einzelne dehnte sich für Torian zu Stunden. Immerhin war er mittlerweile so weit, daß er die Schmerzen in seinen Beinen schon nicht mehr spürte. Aber er war immer noch müde. Wie eine monotone, sich ständig wiederholende Litanei spukte das Wort durch seinen Kopf.
Er war müde. Er war so müde. So ... müde.
So ... mü ... de.
So ...
Epilog
Der Tag versprach schön zu werden – über den Bergen im Osten zeigte sich das Rot der aufgehenden Sonne als schmaler, lodernder Streifen, der die Gipfel in ein verwirrendes Muster aus Schatten und allen nur denkbaren Rot- und Orangetönen tauchte, und selbst der Wind, der die Flanken des Gebirges herabwehte, war warm.
Torian streifte den leichten Mantel ab, den er um seine Schultern gelegt hatte, ehe er den Palast verließ, und sank auf einen Felsen nieder. Sein Blick tastete über das Tal, das im letzten Grau der Dämmerung wie ein in dunklen, aber nicht düsteren Farben gemaltes Bild vor ihm lag. Der Fluß, der längst keine reißende Todesfalle mehr war, sondern ein mächtiger, ruhig dahingleitender Strom, schien das Bild in zwei ungleiche Hälften zu zerschneiden. Aber dieser Eindruck war jetzt wirklich nur noch eine Täuschung. Selbst im schwachen Licht des Morgens konnte Torian die Umrisse des neuen Palastes erkennen, der drüben, auf der anderen Seite der Ebene, im Entstehen begriffen war. Es war zwanzig Jahre her, seit er eigenhändig seinen Grundstein gelegt hatte, und es würde weitere zwanzig Jahre dauern, ehe er fertig war, aber welche Rolle spielte schon Zeit?
Torian lächelte, als ihm bewußt wurde, wie sehr sich sein Leben verändert hatte, seit es nichts mehr gab, was er hätte versäumen können. Zwei Sekunden oder zweihundert Jahre, was bedeutete das schon, für einen Mann wie ihn, der in Äonen rechnen konnte? Sie hatten fast ein Jahrhunden gebraucht, um die letzten Echsen aus dem Tal zu vertreiben, und ein weiteres, um das mörderische Gras und all die anderen tödlichen Gefahren zu beseitigen, die sich hinter dem vermeintlich paradiesischen Äußeren des Tales verbargen, und diese Zeit war ihm lang vorgekommen, unendlich lang. Er hatte erst sehr, sehr viel später begriffen, daß es gar nicht wichtig gewesen wäre, ob sie nun ein oder hundert Jahrhunderte brauchten. Am Ende würden sie siegen, ganz einfach, weil sie alle Zeit der Welt für sich hatten.
Er kam oft hierher, meist in den frühen Morgenstunden, wenn in Laa’an noch alles schlief, um ein wenig allein zu sein, denn dies — allein zu sein; Zeit nur für sich und sonst nichts und niemanden zu haben – war das einzige, was er manchmal vermißte. Aber dieser Verlust war ein geringer Preis für das, was er bekommen hatte. Er war glücklich, zum ersten Mal in seinem Leben – obwohl er sich kaum noch, und wenn, dann nur sehr ungern an das erinnerte, was vor seiner Ankunft in diesem Tal gewesen war – wirklich glücklich, und das nicht nur für wenige Augenblicke, sondern jeden Tag, jede Woche, jedes Jahr. Er war am Ende einer Suche angekommen, deren Einzelheiten ihm längst entfallen waren, von der er nur noch wußte, daß sie sehr lang gewesen war.
Und doch spürte er manchmal ein Gefühl der Unrast, ein Drängen tief in seinem Inneren, das er sich nicht erklären konnte. Vielleicht war es einer der Gründe, weshalb er so oft hierherkam, an diesen Ort, an dem er sich stärker als sonst irgendwo eins mit seiner Umwelt fühlte. Er liebte diese Stunden der Einsamkeit und Melancholie, obwohl er manchmal einen leichten Hauch von Trauer verspürte, so als hätte er etwas verloren, das ihm einmal viel bedeutet hatte.
Oft schweiften seine Gedanken in solchen Momenten ziellos umher und tasteten in die Unendlichkeit hinaus; zum Himmel hinauf, an dem selbst jetzt bei genauem Hinsehen noch schwach und vereinzelt Sterne sichtbar waren, welche die Morgendämmerung nicht hatte fortwischen können, aber auch zu den hohen Bergen und dem, was dahinter liegen mochte.
Manchmal – und jetzt war wieder so ein Augenblick – grübelte er auch einfach nur so vor sich hin, ließ seine Gedanken treiben und versuchte, einen Sinn hinter allem zu erkennen. Es gab Zeiten, da kam ihm die Welt, sein Leben wie ein Traum vor, ein flüchtiger Rausch der Sinne, und er begriff sich als das, was er war: ein winziges Rädchen im gewaltigen Werk der Schöpfung. Torian mochte diese Gedankenspielereien, das Suchen nach Wirklichkeiten, und er ließ seiner Phantasie freien Lauf, sich unzureichende Erklärungen für die Existenz der Welt auszudenken, und fremde Welten zu ersinnen. Er hatte manchmal das vage Gefühl, daß es noch etwas anderes gab, ein Dasein, das sich von seinem jetzigen unterschied, aber das waren nur Tagträume und Spinnereien, die zu keinem Ergebnis führten. Irgendwann stießen seine Gedanken stets an eine Mauer, die er nicht zu durchdringen vermochte, wenn er versuchte, das Wesen der Unendlichkeit zu erfassen. Der Geist des Menschen war eben nicht dazu geeignet, den Sinn der Schöpfung zu begreifen.
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