Bernhard Hennen - Die gefesselte Göttin

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Immer verbitterter stehen sich Devanthar und Drachen in ihrem Kampf um Macht gegenüber und schrecken auch nicht davor zurück, ihre besten Krieger, den Herrscher Aaron oder die Drachenelfen Nandalee und Gonvalon, für ihre Zwecke einzuspannen. Doch dann soll die gefesselte Göttin Nangogs erweckt werden – und mit ihr eine Magie, von der niemand weiß, was sie bewirken wird …

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Ein Tatzenhieb traf ihre vorgestreckte Hand. Nandalee zuckte nicht zurück, auch wenn ihr Herzschlag für einen Augenblick aussetzte. Der Silberlöwe hatte seine Krallen nicht ausgefahren. Er hatte sie verstanden, dass wusste sie nun. Er würde die Gelegenheit zur Flucht nutzen.

Nandalee erhob sich. Ihre Hand schmerzte. Der Tatzenhieb war mit viel Kraft geführt worden. Sie wusste, der Silberlöwe hatte nicht anders gekonnt. Sie verstand das. Sie waren nicht von gleicher Art und doch verwandte Seelen. Beide waren sie Jäger.

Gonvalon zog sie an sich, küsste sie leidenschaftlich, fast schon gierig. »Du bist vollkommen verrückt«, murmelte er zwischen seinen Küssen. »Verrückt! Tu so etwas nie wieder. Hörst du? Ich dachte, das Mistviech würde dir den Arm abreißen.«

Behutsam schob Nandalee den Schwertmeister ein wenig zurück, sah ihm in die Augen. Sanfte Missbilligung lag in seinem Blick. Und doch wusste sie, er würde ihr helfen. »Wir müssen ihn befreien. Ich habe es ihm versprochen. Und dann gehöre ich ganz dir.« Ihre Beine zitterten. Ihr war bewusst, welches Risiko sie eingegangen war, und sie sehnte sich danach, in Gonvalons Armen zu liegen, dem sichersten Ort auf allen Welten. Er hatte sich dem Goldenen widersetzt und den Immerwinterwurm erschlagen – nur für sie. Sie würde ihm für immer gehören. Jede Jagd würde damit enden, dass sie den Schmerz der Trennung und alle Gefahren im wilden, innigen Liebesspiel vergaßen. Ganz gleich, wie weit sie im Dienst des Dunklen von ihm fortgehen musste, sie würde immer wiederkehren. Und sie würde ihn immer lieben, bis ans Ende aller Zeiten.

»Du wirst ihn also herausholen«, sagte Gonvalon, »aber lass es uns schnell tun. Ich will dich …« Er strich ihr bei den letzten Worten zärtlich über den Arm, und ein wohliges Schaudern durchlief sie. Sie wollte ihn auch, so sehr wie seit Tagen nicht mehr.

Wieder stemmten sie sich mit vereinten Kräften gegen den Baumstamm, und diesmal nutzte der Silberlöwe den kurzen Moment, in dem sich der Spalt vor der Höhle erweiterte. Er schlüpfte ins Freie, machte ein paar weite Sätze die Klamm hinauf und blieb dann abrupt stehen. Sein glänzendes, weißsilbernes Fell war mit rotem Staub und Schlammspritzern bedeckt. Mit goldenen Augen fixierte er Nandalee einige Herzschläge lang, dann stieg er langsam wieder die Klamm hinab.

Gonvalons Hand fuhr zum Schwert.

»Ruhig«, flüsterte Nandalee, obwohl auch sie angespannt war. Die Raubkatze ließ sie nicht aus den Augen. Nandalee versuchte, Bilder in den Gedanken des Silberlöwen entstehen zu lassen und in seinen Gefühlen zu lesen. Je näher das große Tier kam, desto stärker wurde die Verbindung, und dann, plötzlich, hatte Nandalee Teil an all seinen Gefühlen. Seine Gedanken waren ein Chaos widerstreitender Instinkte. Er hatte Hunger und war verängstigt, wollte davonlaufen, aber auch Beute reißen. Er war ein Einzelgänger ohne Weibchen. Und er wusste, dass die beiden Elfen ihn gerettet hatten.

Nandalee griff nach Gonvalons Arm. Er war beängstigend schnell mit der Klinge. Sie zweifelte nicht daran, dass er den Silberlöwen mit einem einzigen Stich töten könnte, aber sie wollte nicht, dass es so endete. Die Elfe ließ Bilder entstehen, wie sie gemeinsam mit Gonvalon in der Savanne auf Jagd gegangen war. Sie beide waren ein Rudel. Ein dunkles Knurren kam tief aus der Kehle der Katze. Nandalee spürte ein neues Gefühl in den Gedanken des Löwen: Einsamkeit.

Er war der Einzige seiner Art im Jadegarten. Oft hatte er versucht, den verwunschenen Wüstenstreifen, der die Felsoase umschloss, zu durchqueren und in die weite Savanne des Bainne Tyr zu gelangen. Doch nur wer fliegen konnte, vermochte in den Jadegarten zu gelangen oder ihn zu verlassen. Wer die Wüste am Boden durchquerte, entfesselte einen magischen Sandsturm, sobald er eine unsichtbare Schwelle überschritt. Einen Sturm, der jegliches Leben auslöschte.

Nur wenige Schritte vor ihnen verharrte der Silberlöwe. Mit weiten Nüstern schnupperte er mehrere Male. Dann plötzlich drehte er sich um und sprang mit weiten Sätzen davon.

»Was war das?«, fragte Gonvalon verwirrt.

Noch immer schwang das Gefühl der Einsamkeit des Tiers in Nandalee nach. »Ich glaube, er wollte sich unserem Rudel anschließen. Er hat unsere Witterung aufgenommen. Er wird uns nicht vergessen.« Sie zog Gonvalon an sich und küsste ihn leidenschaftlich, doch die Ahnung von Einsamkeit hatte sich tief in ihr eingenistet und wollte nicht mehr weichen. Sollte sie Gonvalon je verlieren, würde sie wie der Silberlöwe sein.

Der enthauptete Löwe

Barnaba reichte dem Wasserverkäufer seinen Becher zurück und verscheuchte mit fahriger Geste die Fliegen, die ihm überallhin zu folgen schienen. Er kauerte auf einer niedrigen Mauer und betrachtete unschlüssig das Treiben auf dem weiten Platz vor dem Goldenen Tor. Tausende warteten dort auf ihre Reise durch das Dunkel des Nichts, während zur selben Zeit unablässig Karawanen von Daia durch das Tor in die neue Welt traten.

Sie brachten Waren jeglicher Art, Sklaven, Glücksritter und exotische Tiere für die Paläste der Statthalter. Schon auf dem Platz vor dem Weltentor wurden die Arglosen unter den Neuankömmlingen zu Dutzenden ausgenommen. Nangog war eine Welt, die Menschen verschlang.

Doch an Menschen herrschte kein Mangel. Zu wunderbar waren die Geschichten, die inzwischen bis in die entferntesten Winkel der sieben großen Reiche Daias gedrungen waren. Wer fleißig und beherzt war, den machte diese Welt reich. Wie viele auf der Suche nach dem Glück nur Elend und Tod fanden, wurde nicht erzählt.

Auch Barnaba war sich nicht mehr sicher, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, hierherzukommen. Er war immer noch geschwächt von seinen Wunden. Sein Herz war gebrochen. Er konnte nicht aufhören, an Ikuška zu denken.

Seine Rechte schloss sich fester um den Griff des Dolches, den er unter seinem Gewand verborgen trug. Der Gedanke, sie zu rächen, gab ihm die Kraft weiterzumachen

Obwohl er schon oft in Nangog gewesen war, war er nie auf sich allein gestellt gewesen. Damals hatte er in Statthalterpalästen und Tempeln verkehrt, nun aber wusste er nicht, wohin er gehen sollte. Oder … nein, das war nicht ganz richtig. Wohin er wollte, wusste er, doch hatte er keine Ahnung, wie er es schaffen sollte. Es gab eine Sekte, die die Grünen Geister anbetete und die in dem Himmelspiraten Tarkon Eisenzunge einen Fleisch gewordenen Krieger dieser Geister sah. Zu Tarkon musste er gelangen. Der Pirat verfügte über Wolkensammler, jene großen, schwebenden Kreaturen, die in ihren Fangarmen Schiffe über den Himmel von Nangog trugen. Tarkon würde ihm helfen, das Traumeis zu finden und diese Welt zu verändern, da war Barnaba sich sicher.

Wie aber konnte er den ersten Schritt tun? Jene, die zu den Grünen Geistern beteten, waren äußerst misstrauisch. Ihr Kult war verboten, ihre Priester wurden öffentlich hingerichtet und alle übrigen Anhänger ohne Ansehen ihres Standes zur Arbeit in den Bleiminen verdammt, was ebenfalls einem Todesurteil gleichkam, nur dass der Tod dort einen unendlich längeren und qualvolleren Weg nahm.

Sein Blick wanderte unstet über den Platz. Gleich zwei silberne Löwen standen beim Goldenen Tor, um ihren Karawanen Wege durch das Nichts zu öffnen. Hunderte Lastenträger kauerten am Boden, während zwischen ihnen Wächter mit Dornstöcken patrouillierten und darauf achteten, dass niemand das Stirnband oder die Schulterriemen der Tragekörbe öffnete. Sie alle sollten sich bereithalten, auf einen Zuruf hin sofort abmarschbereit zu sein. Auch etliche Sänften warteten auf die Weiterreise. Wer sich wohl hinter den halb durchsichtigen Gazeschleiern verbarg? Barnaba war sich sicher, dass ihm einige Gesichter bekannt wären. Einst war er selbst in einer Sänfte durch die Stadt getragen worden …

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