Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Das Jahrhundert der Hexen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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Die Schuld meiner Herrinnen — der Hexen — wiegt schwerer als die meine […]. Das werde ich meinem himmlischen Richter sagen, möge er sie wägen …«

Das Klingeln des Telefons erschien ihr unerträglich laut. Den ganzen Tag hatte niemand angerufen, den ganzen Abend hatte sie in Stille zugebracht, mit dem Tagebuch eines Mannes, der vor vierhundert Jahren gestorben war. Noch bevor sie den Hörer abnahm, wurde ihre Hand feucht.

Nasar? War er beleidigt? Verurteilte er sie? Wollte er sie sehen?

Der Hörer war schwer und kühl. Vermutlich würde Ywha bis ans Ende ihrer Tage Telefone hassen. Weil sich Anrufe nicht ankündigten und so verräterisch neutral daherklingelten.

»Ich brauch dich. Sofort.«

Klawdi.

So komisch das klingen mochte: Sie war erleichtert.

Sie wurde gebraucht.

Die Hexe trug weite Hosen und ein Seidenhemd unter einem streng geschnittenen Herrenjackett. Da ihr, bedingt durch Starshs Anwesenheit, Blut aus der Nase tropfte, hielt sie sich die ganze Zeit ein kariertes Taschentuch vors Gesicht, das inzwischen kaum noch zu gebrauchen war. Aus ihrem Versteck heraus verfolgte Ywha das gesamte Verhör, und mehr als einmal lief es ihr vor Ekel kalt über den Rücken. Nie zuvor hatte sie Klawdi so erlebt. Jetzt war er ein Inquisitor, und zwar bis ins Mark hinein. Als sei die schwarze Kapuze mit den Sehschlitzen seinem Gesicht angewachsen. Er war schrecklich anzuschauen. Doch was das Schlimmste war: Selbst Ywha, die doch an seine Nähe gewöhnt war, spürte nun seinen Druck und musste ständig Brechreiz und Kopfschmerz bezwingen.

»Darüber denk nach. Und auch darüber, was dir bevorsteht.«

»Ich spucke auf euch! Mir jagt ihr keine Angst ein!«

»Natürlich, ich sehe, wie du spuckst, Kampf hexe! Dein Schutz ist nicht stärker als eine Eierschale! Zwing mich also nicht, ein Omelett zuzubereiten.«

»Was wollen Sie denn?« Trotz ihrer Bösartigkeit kostete das Verhör die Hexe alle Kraft. Ywha presste die Finger zusammen und hoffte, es möge schnell vorbei sein.

»Namen.«

»Die kenne ich nicht.«

»Namen! Den Namen deiner ungeborenen Mutter! Oder ist sie inzwischen schon geboren?«

Die Hexe torkelte.

»Steh auf, Kampfhexe! Hat deine Mutter dich gerufen? Ruft sie dich vielleicht auch in diesem Augenblick?«

»Nein …«

»Hör mir zu, Julija! Sieh mich an! Denk jetzt verdammt noch mal an etwas Gutes! Ywha!«

Der Schrei ließ Ywha zusammenfahren. Sie wartete eine neue Kopfschmerzattacke ab und schob mit zwei Fingern den Vorhang zur Seite, der mit dem Zeichen versehen war. Als sie aus ihrer Nische heraustrat, befand sich die Hexe schon in Trance, während Klawdis Hände auf ihren Schultern lagen.

»Höre den Ruf, Ywha. Wir brauchen das Grundmotiv, das, was sie freut. Das, was sie wärmt, was sie liebt, verflucht noch mal!«

»Quälen Sie sie nicht!«, bat Ywha leise.

»Wie bitte?!«

»Sie behandeln Sie wie ein Tier.«

»Ach ja?! Und die fünf Kinder, die im Zirkus umgekommen sind? Und die neun Menschen, die im Hospital gestorben sind? Und die vier Jungen, die spurlos verschwunden sind, die unzähligen Schwerverletzten, die auf alle Krankenhäuser der Stadt verteilt sind? Was ist mit denen?«

Verblüfft registrierte Ywha, dass Klawdi nicht nur seine übliche Gelassenheit eingebüßt hatte — er tobte förmlich.

»Denkst du auch an die? Ist dir klar, dass wir jetzt alle Hexen einsperren müssen? Und die aktiven müssen wir … ich weiß nicht, was … vielleicht erschießen! Auch dich müssten wir ins Gefängnis stecken, denn die Mutterhexe könnte genauso gut in dir stecken! Scheiße! Scheiße! Scheiße! Finde sie, Ywha! Finde die Mutterhexe!«

»Regen Sie sich nicht auf«, sagte Ywha zu ihrer eigenen Überraschung. Sie bemerkte, wie die Augen in den Sehschlitzen auffunkelten.

»Was?!«

»Beruhigen Sie sich. Hysterie hilft uns nicht weiter. Das stimmt doch, oder? Und Sie bereiten mir entsetzliche Kopfschmerzen. Und ihr …« Sie zeigte auf die Hexe. »… auch. Reißen Sie sich zusammen, Großinquisitor.«

Sie wusste nicht, ob die Wärter in den Nischen sie gehört hatten. Zumindest drang von dort kein Laut herüber. Eine ganze Weile lang durchbrach nur der abgehackte Atem der in Trance liegenden Hexe die Stille im Verhörraum.

»Danke«, sagte Klawdi tonlos. »Vielen Dank für den guten Rat. Ich werde ihn beherzigen, davon darfst du ausgehen. Und jetzt an die Arbeit!«

Er nahm der Hexe das zerknitterte karierte Taschentuch aus der Hand und tupfte ihr sanft und ohne jeden Ekel die blutigen Lippen ab.

Das Verhör endete gegen Morgen. Ywha fühlte sich, als habe sie in der Kanalisation gebadet.

Die junge Hexe war von Leidenschaften zerfressen. Die Motive der Menschen hielt sie für einen warmen Brei, ähnlich jener Brühe, die sich nach einem Regen am Grund aufgegebener Baugruben sammelt.

… In — warum auch immer — schwarz-weißen Bildern sah Ywha riesige Menschenmengen vor sich. Ein Geflecht aus Gerüchen und Geräuschen, ein zerrissenes Netz aus Stimmen. Sich in innerer Anspannung krümmend, legte Ywha unsichtbare Hände auf die Menge. Sofort spürte sie, wie die in Panik erstarrten Figuren ihre Haut reizten. Sie schloss die Finger ein wenig, um sie dann wieder zu spreizen. Kaum vermochte sie den Wunsch, die Faust zu ballen, zu unterdrücken. Aus diesem Balanceakt an der Grenze der Ekstase zog sie ein unfassbares Vergnügen.

Dann endete alles. Jetzt war sie ein Kind, genauer gesagt, gleichzeitig mehrere Kinder. Ein Mädchen im wei­ßen Ballkleid, das mitten in einem leeren Saal stand; ein nackter Junge, ein Baby, in der undurchdringlichen Dun­kel­heit eines riesigen Zimmers und ein bis auf die Knochen durchgefrorener Teenager in klatschnasser Kleidung. Und anscheinend, o ja, anscheinend noch jemand … Das Mädchen ging, die Füße in den engen Schuhen vor­sichtig setzend, und lauschte auf die Stille, wartete an­ge­spannt auf einen Ruf. Der Junge krabbelte stur über den kalten und glatten Fußboden, da er vor sich etwas War­mes spürte. Und der Jugendliche stapfte knietief durchs Wasser, voller Hoffnung, am Horizont endlich Licht zu sehen.

Ywha weinte sehnsüchtig. Das Warten zog sich quälend und überlang dahin.

Irgendwann brach sich Begeisterung in ihrem Innern Bahn, explosionsartig, wie eine Leuchtpatrone. Und Funken rieselten vor ihren Augen herab.

Das Mädchen im Ballsaal zitterte in Vorfreude. Gleich würde sie eine vertraute Stimme hören und, sich an ihrem Lachen verschluckend, dieser entgegenstürzen. Der kleine Junge schrie freudig auf, er würde gleich auf eine warme Brust voll wohlschmeckender Milch treffen. Der verzweifelte Teenager blinzelte; gleich würde er in der Ferne eine Fackel erblicken, die gelbe Lichter auf die ölige Oberfläche des Flusses warf.

Ywha riss sich frei, versuchte aus der Welt der verhörten Hexe herauszukriechen, doch die Vorfreude auf ein absolutes Glück, das in diesem Augenblick das Mädchen, den Jungen und den Teenager erfasste, raubte ihr jeden Willen. Absolutes Glück gibt es nicht, jedenfalls nicht außerhalb dieser Welt. Weshalb sollte sie also fortrennen, wenn sie doch bleiben konnte? Wenigstens einen Moment noch. Um abzuwarten.

So entspannte sie sich und war bereit, sich der Welt jener Hexe zu überlassen. Aber jemand, der die ganze Zeit außerhalb dieser Welt ausgeharrt hatte, riss sie abrupt in ihre eigene windgepeitschte Welt zurück.

»Ich habe versucht, mein Handwerk aufzugeben. Stets wusste ich, wie undankbar, grausam und schmutzig es ist. Indes, ich bin dafür geboren wie kein Zweiter. Letztlich muss jemand die Latrinen säubern, andernfalls ertrinkt die Welt in Unrat.

Seit einigen Tagen verfolgt mich der Geruch von Rauch, der Geruch eines Holzfeuers.

Ich brachte den Kauf eines Landguts zum Abschluss. Das wird mir Sorgen und Kosten eintragen, doch liegen dort eine Wiese und ein See, und, so Gott will, werde ich Karpfen züchten und Lilien pflanzen. Möglicherweise verlangt es mich schlicht nach Ruhe, ich möchte von Bienen umgeben sein, die über dem Blütenstand summen.

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