Sergej Dyachenko - Das Jahrhundert der Hexen

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Die Bürger der ukrainischen Millionenstadt Wyshna leben in Angst. Gerüchten zufolge schließen sich Hexen zu einem mächtigen Bund zusammen, um die Herrschaft über alles Menschliche zu übernehmen. Die Ankunft der grausamsten aller Magierinnen, der Großen Mutter, steht unmittelbar bevor. Der Ermittler Klawdi versucht, den Plan der Hexen zu vereiteln. Dabei muss er erfahren, dass auch Ywha, die Verlobte seines Freundes Nasar, zu den Verdächtigen gehört. Doch Ywha selbst ahnt nicht, welch unheimliche Macht in ihr schlummert. Als die Verschwörerinnen sie in ihren Bann ziehen wollen, gerät sie zwischen die Fronten der Hexen und Menschen. Es entbrennt eine apokalyptische Schlacht um die Zukunft unserer Welt … Rasante, fesselnde Action und düsterer Spannung für alle Fans von Sergej Lukianenko.
Sergej Dyachenko,
Marina Dyachenko,

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»Die Nächste«, sagte eine mechanische Stimme. Erst da bemerkte Ywha den Lautsprecher über der gepanzerten Tür.

Die pummelige junge Frau erhob sich unbeholfen, zog den Kopf ein und schlurfte mit hängenden Schultern zur Tür, durch die die verweinte Frau herausgekommen war. Sobald sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte, richteten sich erneut drei Augenpaare auf Ywha.

Nun verstand sie auch, was sie verband. Alle drei zeigten dieselben trüben Gesichter, denselben gehetzten Blick.

»Soll ich dir erzählen, wie die Registrierung aussieht?«

»Hexe, vergiss nie, dass dich die Gesellschaft nicht zurückweist. Erhebe dich über den Abschaum und lass dich registrieren, damit du eine gleichberechtigte und gesetzestreue Bürgerin wirst.«

Das waren sie also, die gleichberechtigten und gesetzestreuen Bürgerinnen. Hier saßen sie also — nebeneinander. Wie oft sie wohl herkamen, um sich zu melden? Einmal im Monat? Einmal in der Woche? Oder — in besonderen Fällen — täglich?

Verbitterte, verschüchterte und in die Ecke gestellte Figuren. So sahen Zirkusbären aus, die ihrer Kette nie entkamen. Das Fell der Waldherrscher verklumpte, die Augen eiterten, wenn sie sich unter Getrommel auf den Hinterbeinen drehten.

Ywha senkte den Kopf, wollte diesen immer bohrenderen Blicken entkommen. Mit einem Mal erdrückte sie das alles.

Nasar. Klawdi. Sah sie etwa gerade in die trüben Pupillen ihrer baldigen Zukunft?

»Da wird man dir gern helfen, dein Schicksal zu wählen. Eine Papierfabrik am Stadtrand und die väterliche Aufsicht der Inquisition dürften deinen Erwartungen vom Leben doch voll und ganz entsprechen, oder etwa nicht?«

Mit Nasar war alles aus. Da gab es keine Hoffnung mehr. Selbst der Großinquisitor hatte sie zu den Akten gelegt. Blieb ihr überhaupt eine Wahl?

Wir sind wie du, sagten wortlos die Gesichter der Frauen, die auf der Bank saßen. Wir haben uns auch geschworen, lieber zu sterben, als in Gefangenschaft … Aber uns blieb kein anderer Ausweg. Und so leben wir … Früher einmal waren wir wie du, mit funkelnden Augen, stur und böse. Und du wirst genau wie wir werden. Gehorsam. Das hat sogar gewisse Vorteile, du wirst es bald bemerken.

Ywha sog die Luft durch die zusammengepressten Lippen ein. Die gepanzerte Tür flog sperrangelweit auf, und ihr Begleiter, inzwischen noch mürrischer, schoss an ihr vorbei: »Gehen wir.«

Kaum schloss Ywha die weiße Glastür hinter sich, fühlte sie sich besser.

Um sieben Uhr abends heulte die Sirene los, die die Sondereinheit der Inquisition zu einem Notfall rief. Um 19.30 Uhr evakuierte man in kleinen Gruppen Kinder und Eltern aus dem abgesperrten Gebäude des Stadtzirkus. Eine exzellente Wahl der Objekte, dachte Klawdi, der mit dem Fingernagel an einem Pflaster auf der Stirn herumpolkte. Erst der Nachtclub, jetzt der Zirkus …

Die Wolken, die so lange über den Provinzen gehangen hatten, hatten Wyshna erreicht.

Gestern Abend hatte der Herzog einen Bericht für den Staatsrat verlangt, was Klawdi glücklicherweise hatte abschmettern können. Die Regierung versuchte ständig, die Inquisition unterzubuttern, manchmal aus Gier, manchmal aus Angst. Alle Großinquisitoren aller Zeiten hatten sich Vereinnahmungsversuchen mehr oder weniger erfolgreich widersetzt. Klawdi bildete da keine Ausnahme.

Die Morgenzeitungen hatten Bilder des Straßenbahnunglücks gebracht. Die Abendzeitungen kannten nur ein Thema: den Überfall der Hexen. Der langjährige Einsatzleiter Kosta, inzwischen wieder bei Bewusstsein, lag im städtischen Krankenhaus, die Ärzte hielten sich, was seinen Zustand betraf, bedeckt. Offenbar war eine Gehirnblutung diagnostiziert worden.

Klawdi machte sich jedoch nichts vor. Alles, was bislang in Wyshna passiert war, stellte im Unterschied zur Epidemie in Rjanka und dem versuchten Terroranschlag im Stadion von Odnyza nur eine psychologische Attacke dar. Eine effektvolle Einschüchterung zwar, ein Hochschrauben der Emotionen. Von Angst nährten sich Hexen. Es war ihr Mutterboden.

Eine effektvolle Einschüchterung. Doch das erste Blut war bereits geflossen.

Völlig offen zog man die Leichen — einen Löwen und drei Tiger — durch den Regen, die aufgelöste Polizisten erschossen hatten. Heulende Krankenwagen transportierten einen blutüberströmten Zuschauer nach dem anderen aus dem Zirkus ab. Unter der Androhung, Gummiknüppel einzusetzen, wurden alle Frauen, die sich an diesem Abend im Zirkus befanden, von den Männern getrennt und, von Plastikschilden abgeschirmt, durch einen schmalen Ausgang geleitet, einzeln, unter den gestrengen Blicken zweier eifriger Inquisitoren. Kinder weinten, an den Röcken ihrer Mütter hängend. Luftballons platzten, jemand verfluchte die Hexen, ein anderer schimpfte auf die Inquisition. Äußerlich unbeteiligt stand Klawdi dabei, presste nur hin und wieder die Hand gegen das zuckende Lid. Wiederum witterte er keine Hexe. Genau wie im Nachtclub. Da er fürchtete, einen Fehler zu machen, wartete er untätig ab.

Die Menge umflutete ihn, ohne ihn zu berühren. Nur ein etwa achtjähriges Mädchen mit einer in den Nacken gerutschten weißen Schleife rempelte ihn an und starrte ihn mit angstgeweiteten Augen an. Irgendwo in der erschrockenen Masse irrte ihre ebenso panische Mutter herum. Oder sie war bereits in den Ring aus Plastikschilden geraten und steckte jetzt in ihm fest. Alle rannten, alle hatten Kinder, alle …

»Keine Angst«, sagte Klawdi. Das Mädchen reagierte jedoch nicht auf seine Worte — sie verstand sie gar nicht –, sondern auf das fremde, strenge und schreckliche Gesicht, das sie aufjammern ließ und weitertrieb.

Einzelheiten über die Vorstellung erfuhr Klawdi erst später. Indem er sich die Videoaufzeichnungen der Zeugenaussagen anschaute, Berichte und Erklärungen las, machte er sich ein besseres Bild von den Ereignissen, als wenn er selbst dabei gewesen wäre und im Saal gesessen hätte, inmitten der herausgeputzten, mit Bonbonpapier knisternden minderjährigen Menge. Irgendwann sah er, in Wolken von Tabakqualm schwimmend, alles völlig real vor sich. Er fühlte sich wie ein Kind, das die Vorstellung besuchte, wie dieses kleine Mädchen mit der weißen Schleife zum Beispiel …

… Also, erst kam ein großer Vorraum, wo man Luftballons und Lutscher kaufen konnte. Da roch es nach Parfüm und Puder und ganz doll nach Tieren, aber es hat nicht gestunken, nur in der Nase gekitzelt. Die Stühle waren aus Holz und zum Hochklappen. Die Kinder haben alle gezappelt. Dreimal hat es geläutet, wie im Theater. Sobald das grelle Licht ausging, kribbelte es dem Mädchen mit der weißen Haarschleife in der Brust. Es war schon lange nicht mehr im Zirkus gewesen. Ganz lange nicht.

In die Vorstellung am Abend kamen meistens keine Schulklassen mit der Lehrerin, sondern Familien, angeführt von der Mama oder Oma. Als Zweites sollten dressierte Raubtiere auftreten. Zuerst führten Zauberer ihre Kunststücke vor. Das waren zwar Zwillingsbrüder, aber die sahen sich gar nicht ähnlich. Die hatten bloß genau dieselben schwarzen Overalls an und rote Baseballcaps auf, mit dem Schirm nach hinten. Jedes Kind aus dem Saal, das ihnen half, erhielt auch ein Cap, zur Erinnerung. Allerdings bloß aus Karton. Ganz viele wollten mitmachen, aber nicht alle durften, weil die Mama oder Oma es nicht erlaubten. Die hatten nämlich Angst, als sie sahen, wie die Kinder da in große schwarze Kästen krabbelten. Die Zauberer stießen dann Degen in die Kästen oder zersägten sie mit Kreissägen oder zündeten sie an. Den Kindern gefiel natürlich gerade das, und deshalb dauerte die erste Nummer auch elf Minuten länger.

Alle wollten in die Manege, weil dich da alle sehen und die Scheinwerfer so weiße Kreise machen. Die großen und mutigen Kinder sind auch wirklich alle dahin gelaufen. Aber manche hatten auch Angst. Denen wurden die Beine ganz kalt, und der Po tat ihnen auch weh, nachdem sie die ganze Zeit nur dagesessen hatten. Die Mamas fanden das nicht gut und guckten böse. Alle Kinder hielten den Atem an, als die runde Kreissäge den Kasten zersägte, wo drei Jungen drin waren. Und alle freuten sich, als die Jungen wieder gesund und munter heraushüpften. Allerdings nur zwei. Ob der dritte aus einem anderen Kasten kam? Oder ob er gleich zurück in den Saal zu seiner Mama gerannt war?

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