Ursula Le Guin - Planet der Habenichtse

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Unzufrieden mit dem kapitalistisch-feudalistischen Gesellschaftssystem des Planeten Urras beschlossen die nach ihrer philosophischen Führerin genannten Odonier den unwirtlichen, bisher nur als Ressourcenlieferanten dienenden Mond Anarres zu besiedeln. Dort soll eine neue Form des Zusammenlebens auf der Basis der absoluten Gleichberechtigung in Bezug auf Status und Besitz gegründet werden. Jeder Kontakt mit der Herkunftswelt wird konsequent abgelehnt. Nach 170 Jahren fast vollständiger Isolation macht sich der geniale Temporalphysiker Shevek als erster Odonier auf den Weg nach Urras, um die Grenzen der Kommunikation zwischen den Planeten, sogar zwischen allen von Menschen besiedelten Welten, einzureißen.

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Von da an war alles so leicht, draußen im warmen Staub, im Licht der Sterne, so leicht und so wunderschön. Und die Tage waren lang und heiß und strahlend, und der Staub roch wie Beshuns Körper.

Er arbeitete damals in einer Pflanzungsgruppe. Die Lastwagen hatten winzige Bäumchen von Nordost heruntergebracht, Tausende von Setzlingen, gezogen in den Grünen Bergen im Regengürtel, wo es im Jahr bis zu einem Meter Regen gab. Sie pflanzten die Bäumchen in den Staub.

Als sie fertig waren, fuhren die fünfzig Mannschaften, die während des zweiten Jahres an dem Projekt gearbeitet hatten, auf offenen Lastwagen davon, und blickten zurück, als sie sich entfernten. Sie sahen, was sie getan hatten. Über den bleichen Kurven und Terrassen der Wüste lag ein ganz feiner grüner Schleier. Über dem toten Land lag ein ganz zarter Schleier des Lebens. Sie jubelten, sangen, riefen von einem Lastwagen zum anderen hinüber. Sheveks Augen füllten sich mit Tränen. Sie holt das grüne Laub aus dem Stein… dachte er. Gimar war schon lange nach Southrising zurückversetzt worden. »Warum schneidest du solche Grimassen?« fragte Beshun, die sich an ihn schmiegte und ihm mit der Hand über den harten, staubweißen Arm strich, während der Lastwagen dahinholperte.

»Frauen«, dozierte Vokep im Lastwagendepot von Zinnerz, Südwest, »Frauen denken immer, daß man ihr Besitz ist. Eine Frau kann niemals ein richtiger Odonier sein.« — »Aber Odo selbst…«

»Theorie. Und kein Sexualleben, nachdem Assieo umgekommen war, stimmt's? Immerhin, Ausnahmen gibt es überall. Aber die meisten Frauen, bei denen besteht ihr Verhältnis zum Mann im Besitzen. Entweder besitzen, oder besessen werden.« »Glaubst du, daß sie da anders sind als die Männer?« »Ich weiß es. Ein Mann will Freiheit. Eine Frau will Besitz. Sie läßt dich nur gehen, wenn sie dich gegen was anderes eintauschen kann. Alle Frauen sind geborene Propertarier.«

»Das ist ein ziemlich hartes Urteil über die eine Hälfte der menschlichen Rasse«, meinte Shevek, der sich fragte, ob der Mann wirklich recht hatte. Beshun hatte sich die Augen ausgeweint, als er nach Nordwest zurückversetzt wurde, hatte getobt und geheult und ihn zwingen wollen, ihr zu sagen, daß er ohne sie nicht leben könne, und behauptet, sie könne nicht ohne ihn leben, sie müßten Partner werden Partner! Sie, die nicht mal ein halbes Jahr mit ein und demselben Mann zusammenbleiben konnte!

Die Sprache, die Shevek sprach, die einzige, die er kannte, hatte keinerlei besitzanzeigende Bezeichnungen für den Sexualakt. Auf Pravic machte es einfach keinen Sinn, wenn ein Mann sagte, er habe eine Frau ›gehabt‹; das Wort, das der Bedeutung von ›ficken‹ am nächsten kam und eine ähnliche Nebenbedeutung als Schimpfwort hatte, war eindeutig: es bedeutete Vergewaltigung. Das gebräuchliche Verb, das nur mit einem Pluralsubjekt gebraucht werden konnte, war allein durch ein neutrales Wort wie kopulieren zu übersetzen. Es bedeutete etwas, was zwei Menschen taten, nicht etwas, was eine Person tat oder hatte. Dieser Wortrahmen konnte natürlich die Gesamtheit des Erlebens ebensowenig erfassen wie jeder andere, und Shevek war sich klar darüber, daß da etwas fehlte, obwohl er nicht genau wußte, was. Gewiß, er hatte manchmal, in jenen sternenhellen Nächten im Staub, das Gefühl gehabt, Beshun zu besitzen. Und sie hatte geglaubt, ihn zu besitzen. Aber sie hatten sich beide getäuscht, und Beshun hatte das trotz ihrer Sentimentalität gewußt; sie hatte ihn, endlich lächelnd, zum Abschied geküßt und ihn gehenlassen. Sie hatte ihn nicht besessen. Sein eigener Körper hatte ihn besessen, dieser erschreckende erste Ausbruch reifer sexueller Leidenschaft; ja, davon war er tatsächlich besessen gewesen — und sie auch. Doch das war vorüber. Es war geschehen. Es würde (dachte er, achtzehn Jahre alt, während er um Mitternacht mit einer Reisebekanntschaft im Lastwagendepot von Zinnerz bei einem Glas süß-klebrigem Fruchtsaft saß und darauf wartete, daß ihn ein nordwärts fahrender Konvoi mitnahm), ja, es konnte nie wieder geschehen. Vieles würde noch geschehen, aber ein zweites Mal würde er sich nicht überraschen, umhauen, überwältigen lassen. Eine Niederlage, eine Kapitulation hatte ihre Reize. Beshun selbst verlangte vielleicht nichts anderes. Und warum sollte sie auch? Da sie es ja war, in ihrer Freiheit, die ihn befreit hatte.

»Weißt du, ich bin da anderer Meinung«, sagte er zu Vokep, dem Landwirtschaftschemiker mit dem langen, schmalen Gesicht, der nach Abbenay wollte. »Ich glaube, Männer müssen zumeist erst lernen, Anarchisten zu sein. Frauen brauchen das nicht zu lernen.«

Vokep schüttelte grimmig den Kopf. »Schuld sind die Kinder«, erklärte er. »Das Kinderkriegen. Das macht sie zu Propertariern. Dann lassen sie einen nicht mehr weg.« Er seufzte. »Hinlangen und dann nichts wie weg, Bruder, das ist das Beste. Laß nie zu, daß eine dich besitzen will.«

Shevek lächelte und trank seinen Fruchtsaft. »Bestimmt nicht«, antwortete er.

Er freute sich, wieder im Regionalinstitut zu sein, die niedrigen, von bronzefarbenem Kriechholum bedeckten Hügel wiederzusehen, die Küchengärten, die Dormitorien, die Wohnheime, die Werkstätten, Klassenräume und Laboratorien, alles, was ihn umgeben hatte, seit er dreizehn Jahre alt war. Er würde immer ein Mensch bleiben, für den die Heimkehr ebenso wichtig war wie die Reise. Zu reisen war nicht genug für ihn, war nur zur Hälfte genug für ihn; er mußte heimkehren. In dieser Tendenz zeichnete sich vielleicht schon das Wesen jener ungeheuren Entdeckungsreise in die Extreme des Begreiflichen ab, die er später unternehmen sollte. Er hätte sich höchstwahrscheinlich nicht an jenes jahrelange Unternehmen gewagt, hätte er nicht die feste Überzeugung gehegt, daß eine Heimkehr möglich war, auch wenn er selbst vielleicht nicht heimkehren würde; daß ja das Wesen dieser Reise an sich, genau wie die Umkreisung der Erde, die Heimkehr implizierte. Man kann weder denselben Fluß zweimal hinunterfahren, noch kann man wieder nach Hause kommen. Das wußte er; das war sogar die Grundlage seiner Weltanschauung. Doch aus dieser Hinnähme der Vergänglichkeit entwickelte er seine weitreichende Theorie, nach der sich das, was am veränderlichsten ist, als am stärksten von Ewigkeit erfüllt erweist, und sich das Verhältnis des Menschen zum Fluß und das Verhältnis des Flusses zum Menschen und zu sich selbst als zugleich komplexer und beruhigender herausstellt denn ein reiner Mangel an Identität. Man kann heimkehren, versicherte die Allgemeine Temporaltheorie, solange man begreift, daß ›heim‹ ein Ort ist, an dem man nie zuvor gewesen ist.

Er freute sich also, an einen Ort zurückgekehrt zu sein, der für ihn das war, was er sich als Zuhause wünschte. Aber er fand seine Freunde dort ziemlich unreif. Er selbst war in diesem vergangenen Jahr sehr gereift. Ein paar Mädchen hatten mit ihm Schritt gehalten oder ihn sogar überholt; sie waren zu Frauen herangewachsen. Aber er vermied jeden engeren Kontakt mit den Mädchen, denn ihm war vorerst nicht nach einem weiteren Sexgeplänkel zumute; er hatte Wichtigeres zu tun. Wie er feststellte, waren die gescheitesten Mädchen, wie Rovab, ebenso zurückhaltend und verhielten sich in den Labors, den Arbeitsgruppen und in den Gemeinschaftsräumen der Dormitorien wie gute Kameraden, weiter nichts. Die Mädchen wollten ihre Ausbildung beenden und mit ihren Forschungen beginnen oder einen ihnen zusagenden Posten finden, bevor sie ein Kind bekamen; doch jugendliches Herumexperimentieren mit dem Sex genügte ihnen nicht mehr. Sie wollten eine reife Partnerschaft, keine sterile; nur noch nicht jetzt, noch nicht gleich.

Diese Mädchen waren gute Kameraden, freundlich und unabhängig. Die Jungen in Sheveks Alter schienen dagegen in der Endphase einer Kindlichkeit steckengeblieben zu sein, die sich inzwischen überholt hatte. Sie waren überintellektuell. Sie wollten sich weder ganz der Arbeit noch ganz dem Sex verschreiben. Wenn man Tirin reden hörte, hatte er das Kopulieren erfunden, aber er hatte es bisher nur mit fünfzehn- bis sechzehnjährigen Mädchen getrieben; vor den Mädchen seines Alters scheute er zurück. Bedap, sexuell niemals besonders aktiv, akzeptierte die Bewunderung eines jüngeren Burschen, der eine homosexuell-idealistische Zuneigung zu ihm hegte, und begnügte sich damit. Er schien nichts ernstzunehmen; er war ironisch und geheimniskrämerisch geworden.

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