Iwan Jefremow - Andromedanebel

Здесь есть возможность читать онлайн «Iwan Jefremow - Andromedanebel» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: München, Год выпуска: 2015, Издательство: Heyne Verlag, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Andromedanebel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Andromedanebel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Erde in 3000 Jahren: Die Menschheit lebt frei von jeglichen nationalen, ethischen und religiösen Gegensätzen als demokratisch organisierte, hochentwickelte und friedliche Gemeinschaft. Jeder Mensch ist ein konstruktives Mitglied der Gesellschaft und verfügt zugleich über ein Maximum an persönlicher Freiheit. Eines der wichtigsten Ziele ist die Erforschung des Kosmos und der Austausch und Zusammenschluss mit anderen galaktischen Zivilisationen in der Gemeinschaft des „Großen Rings“. Doch dann erreicht die Erde eine Nachricht vom jenseits des Rings gelegenen Stern Epsilon Tucanae, die dreihundert Jahre lang unterwegs war und der staunenden Menschheit einen Einblick in eine vollendete Zivilisation von menschenähnlichen Lebewesen vermittelt — eine Zivilisation jedoch, die so weit entfernt ist, dass ein Menschenleben nicht ausreicht, um dorthin zu gelangen. Außer es gelingt endlich, mittels einer neuen Technik die gigantischen Entfernungen im All schneller zu überwinden. Die Forschung an dieser Technik führt zur Planung eines Experiments, dessen Durchführung alle Energiereserven der Erde verlangt. Ein Experiment mit unkalkulierbaren Risiken…

Andromedanebel — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Andromedanebel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

An der Oberfläche war der südliche Herbst mit seinen ruhigen und heißen Tagen ins Land gezogen. Dar Weter stieg hinauf in die Berge und war ergriffen vom majestätischen Anblick der Steinmassen, die sich schon seit Jahrtausenden unverändert zwischen Meer und Himmel erhoben. Das trockene Gras raschelte, und von unten drang kaum hörbar das Schlagen der brandenden Wellen herauf. Sein müder Körper verlangte nach Ruhe, aber der Geist klammerte sich begierig an die Eindrücke von der Welt, die ihm nach der langen und schweren Arbeit unter der Erde ganz frisch vorkamen.

Der ehemalige Leiter der Außenstationen atmete den Geruch der von der Sonne erwärmten Felsen und des trockenen Grases ein und war sicher, dass noch viel Schönes vor ihm liege — und zwar umso mehr, desto besser und stärker er selbst würde. Eine alte Redensart fiel ihm ein:

Säst Du Verhalten, so erntest Du Gewohnheit,

Säst Du Gewohnheit, so erntest Du Charakter,

Säst Du Charakter, so erntest Du Schicksal.

Ja, der härteste Kampf des Menschen war der Kampf gegen den Egoismus! Und dieser Kampf war keiner, der mit sentimentalen Grundsätzen und einer schönen, aber ohnmächtigen Moral ausgefochten werden konnte, sondern nur mit der dialektischen Erkenntnis, dass Egoismus nicht eine Ausgeburt irgendwelcher bösen Kräfte, sondern ein natürlicher Instinkt des Urmenschen ist, der in der Primitivgesellschaft eine große Rolle gespielt und der Selbsterhaltung gedient hatte. Genau deshalb war der Egoismus bei markanten und starken Persönlichkeiten nicht selten stark entwickelt und schwerer zu besiegen. Aber ein solcher Sieg war eine Notwendigkeit, wahrscheinlich die wichtigste in der modernen Gesellschaft. Aus diesem Grunde wurde auch so viel Energie und Zeit für die Erziehung aufgewendet, und deshalb erforschte man die Erbstruktur eines jeden Einzelnen so gründlich. Infolge der starken Vermischung aller Völker, die die geeinte Familie auf dem Planeten Erde auszeichnete, tauchten oft völlig unerwartet Charaktereigenschaften weit ferner Vorfahren wieder auf. Es kam zu den erstaunlichsten Entgleisungen der Psyche, die noch auf die Zeit der großen Katastrophen der Ära der Uneinigen Welt zurückgingen, auf eine Zeit, da der Mensch bei Experimenten und dem Einsatz von Kernenergie nicht genügend Vorsicht hatte walten lassen und dem Erbgut einer Vielzahl von Menschen großen Schaden zugefügt worden war…

Auch Dar Weter hatte einst einen langen Stammbaum gehabt, der jedoch jetzt nicht mehr nötig war. Die Ahnenforschung war durch die direkte Strukturanalyse des Vererbungsmechanismus ersetzt worden, eine Analyse, die gerade im Zusammenhang mit der langen Lebenserwartung noch mehr Bedeutung erlangt hatte. Seit der Ära der Gemeinsamen Arbeit erreichten die Menschen ein Alter von bis zu hundertsiebzig Jahren, und inzwischen hatte es sich herausgestellt, dass auch dreihundert Jahre noch nicht die äußerste Grenze waren…

Das Knirschen von Steinen ließ Dar Weter aus seinen komplizierten und vagen Gedanken erwachen. Zwei Gestalten kamen heran: die Maschinenführerin der Elektroschmelzsektion, eine schüchterne und schweigsame Frau, und ein kleiner lebhafter Ingenieur, der an der Oberfläche arbeitete. Die beiden, vom schnellen Gehen erhitzt, grüßten Dar Weter und wollten an ihm vorübergehen, doch er hielt sie an.

„Ich wollte Sie schon lange um etwas bitten“, wandte er sich an die Maschinenführerin. „Könnten Sie für mich die dreizehnte kosmische Symphonie in f-Moll blau spielen. Sie haben uns schon so vieles vorgespielt, aber das nicht.“

„Sie meinen die kosmische Symphonie von Sig Sor?“, fragte die Frau zurück und lachte laut auf, als Dar Weter nickte.

„Es gibt nur wenige Menschen auf dem Planeten, die überhaupt imstande sind, sie zu spielen. Dazu reicht nicht einmal ein Sonnenflügel mit dreifacher Klaviatur aus, abgesehen davon, wurde sie bislang noch nicht bearbeitet — und wird wahrscheinlich auch nicht. Weshalb fordern Sie nicht einfach eine Aufzeichnung vom Haus für Höhere Musik an? Wir haben einen Universalempfänger, der stark genug dafür ist.“

„Ich weiß nicht, wie man das macht“, murmelte Dar Weter. „Ich habe noch nie…“

„Ich werde es für Sie tun, heute Abend!“, versprach ihm die Frau, reichte ihrem Begleiter die Hand und setzte ihren Weg fort.

Den Rest des Tages wurde Dar Weter das Gefühl nicht los, es werde sich etwas Bedeutendes ereignen. Mit sonderbarer Ungeduld wartete er, bis es elf Uhr wurde — die Zeit, die vom Haus für Höhere Musik für die Übertragung der Symphonie festgesetzt worden war.

Die Maschinenführerin der Elektroschmelzstation übernahm die Rolle eines Saalordners und platzierte Dar Weter und die übrigen Musikfreunde vor dem halbsphärischen Bildschirm gegenüber dem silbernen Gitter des Lautsprechers. Sie schaltete das Licht aus und erklärte, dass es sonst schwierig sei, dem Farbteil der Symphonie zu folgen, deren optimale Aufführung eigentlich nur in einem speziell ausgestatteten Saal möglich sei.

Der Bildschirm schimmerte nur schwach in der Dunkelheit, und das Rauschen des Meeres war kaum zu hören. Irgendwo in unglaublicher Ferne erklang ein tiefer und voller Ton, von dem eine spürbare Kraft auszugehen schien. Er wurde stärker, ließ den Raum und die Herzen der Zuhörer erbeben und wurde dann plötzlich leiser und höher, bis er in Millionen von kristallenen Splittern zerstob. In der dunklen Luft leuchteten winzige orangefarbene Funken auf. Das war wie der Schlag jenes urzeitlichen Blitzes, dessen Energie vor Millionen von Jahrhunderten auf der Erde zum ersten Mal einfache Kohlenstoffverbindungen zu komplizierten Molekülen vereinigt hatte, die dann zur Ausgangsbasis der organischen Materie und des Lebens wurden.

Eine Sturzflut beunruhigender und dissonanter Töne durchflutete den Raum, ein tausendstimmiger Chor von Schmerz, Sehnsucht und Verzweiflung, zu dem matte Schatten von Purpur und Zinnober über den Bildschirm glitten und wieder erloschen.

In der Bewegung der kurzen und starken vibrierenden Töne zeichnete sich eine kreisförmige Ordnung ab, und in der Höhe begann sich eine verschwommene Spirale grauen Lichts zu winden. Plötzlich wurde der wirbelnde Chor von lang anhaltenden, stolzen und klingenden Tönen voll ungestümer Kraft durchbrochen.

Die klaren Linien blauer Feuerpfeile durchdrangen die vagen Lichtkonturen des Raumes und flogen in das bodenlose Dunkel jenseits der Spirale, ehe sie in einer Finsternis des Grauens und Schweigens versanken.

Dunkel und Schweigen — damit endete der erste Teil der Symphonie.

Die Zuhörer vermochten kein Wort hervorzubringen. Sie waren noch benommen, als die Musik wieder einsetzte. Breite Kaskaden mächtiger Klänge, begleitet von vielfarbigen grellen Modulationen, sanken ab und wurden schwächer, die strahlenden Lichter erloschen in einem melancholischen Rhythmus. Und wieder klang etwas Enges und Abgehacktes in den fallenden Kaskaden durch, und die blauen Lichter begannen von Neuem ihren rhythmischen aufsteigenden Tanz.

Ergriffen spürte Dar Weter in den blauen Tönen ein Streben nach komplizierteren Rhythmen und Formen und dachte bei sich, der urzeitliche Kampf des Lebens mit der Entropie hätte nicht besser zum Ausdruck gebracht werden können — Stufen, Dämme und Filter, deren Zweck es war, die auf niedrigere Ebenen absinkende Energie aufzuhalten. So, ja, genauso waren jene ersten Regungen einer äußerst komplizierten Organisation der Materie!

Die blauen Pfeile vereinigten sich zu einem Reigen geometrischer Figuren, kristallinen und gitterartigen Formen, die entsprechend den Verbindungen harmonischer Moll-Klänge komplizierter wurden, zerfielen und sich wieder vereinigten und sich dann plötzlich in dem grauen Zwielicht auflösten.

Der dritte Teil der Symphonie begann mit einem Moderato von Bassklängen, zu denen im Takt blaue Laternen aufleuchteten und gleich darauf in der Tiefe von Unendlichkeit und Zeit verschwanden. Der Zustrom drohend klingender Bässe wurde stärker und ihr Rhythmus schneller, bis er in eine abgehackte und Unheil verkündende Melodie überging. Die blauen Lichter waren Blumen gleich, die sich auf ihren dünnen, feurigen Stängeln bogen. Traurig ließen sie unter dem Ansturm der tiefen, drohenden Töne ihre Köpfe hängen und erloschen in der Ferne. Aber die Reihen der Lichter oder Laternen wurden immer dichter und ihre Stängel dicker. Da zeichneten auch schon zwei Lichtstreifen einen Weg in das unermessliche Dunkel und führten goldene, klangvolle Stimmen des Lebens in die Unendlichkeit des Universums, welche die düstere Gleichgültigkeit der sich bewegenden Materie mit angenehmer Wärme erfüllten. Der dunkle Weg wurde zu einem Fluss, zu einem gigantischen Strom blauer Flammen, in dem die Funken der vielfarbigen Lichter in einem immer komplizierter werdenden Muster aufblitzten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Andromedanebel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Andromedanebel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Iwan Jefremow - Serce Węża
Iwan Jefremow
Iwan Jefremow - Gwiezdne okręty
Iwan Jefremow
Iwan Jefremow - Godzina Byka
Iwan Jefremow
Iwan Jefremow - Das Herz der Schlange
Iwan Jefremow
Iwan Jefremow - Mglawica Andromedy
Iwan Jefremow
Iwan Turgenew - Assja
Iwan Turgenew
Iwan Gontscharow - Die Schlucht
Iwan Gontscharow
Iwan Turgenew - Ein Ende
Iwan Turgenew
Iwan Turgenew - Ein Briefwechsel
Iwan Turgenew
Iwan Turgenew - Drei Portraits
Iwan Turgenew
Iwan Turgenew - Väter und Söhne
Iwan Turgenew
Отзывы о книге «Andromedanebel»

Обсуждение, отзывы о книге «Andromedanebel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x