Stanislaw Lem - Transfer
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- Название:Transfer
- Автор:
- Издательство:Deutschen Taschenbuch Verlag
- Жанр:
- Год:1961
- Город:München
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„Du hast uns damals belogen. Du bist ein zweites Mal hingeflogen, obwohl du wußtest, daß er nicht mehr lebte. Stimmt’s?“
Ich schwieg.
„Hab es mir schon damals gedacht. Ich sprach mit Gimma nicht darüber, nehme aber an, er wußte es auch. Wozu bist du denn noch mal geflogen, Bregg? Das war doch nicht mehr Arkturus oder Kerenea, und es gab dort niemanden mehr zu retten. Wozu wolltest du also hin — Mensch?“
Ich schwieg. Thurber lächelte unmerklich.
„Weißt du, was unser Pech war, Bregg? Die Tatsache, daß wir Erfolg hatten und jetzt hier sitzen. Der Mensch kehrt immer mit leeren Händen zurück…“
Er verstummte. Sein Lächeln wurde zu einer Grimasse, fast gedankenlos. Eine Weile atmete er lauter, ball te beide Fäuste am Schreibtischrand. Ich schaute ihn an, als hätte ich ihn zum ersten Mal gesehen — denn nun dachte ich: „Er ist schon alt.“ Diese Entdeckung war ein Schock für mich. Nie kam mir vorher ein solcher Gedanke in Verbindung mit ihm — er war für mich stets alterslos gewesen…
„Thurber“, sagte ich leise, „hör mal… aber das… das ist ja eine Grabrede. Über dem Grab dieser… dieser Unersättlichen. Die gibt es nicht mehr. Und wird sie auch nicht geben. Also — trotz allem — gewinnt Starck hier die Oberhand…“
Er zeigte wohl die Spitzen seiner flachen, gelben Zähne, aber es war kein Lächeln.
„Bregg, gib mir dein Ehrenwort, daß du das, was ich dir jetzt sagen werde, niemandem weitererzählen wirst.“ Ich zögerte noch.
„Niemandem“, wiederholte er mit Nachdruck.
„Gut.“ Er stand auf, ging in die Ecke, holte eine Papierrolle und kam damit zum Schreibtisch zurück.
Das Papier raschelte in seinen Händen, als er es entrollte. Ich sah einen roten wie mit Blut gezeichneten aufgeschnittenen Fisch.
„Thurber!“
„Ja“, meinte er ruhig, indem er mit beiden Händen die Papiere wieder zusammenrollte.
„Eine neue Expedition?“
„Ja“, wiederholte er. Ging zur Ecke, stellte dort die Rolle auf, lehnte sie gegen die Wand, wie eine Waffe. „Wann? Wohin?“
„Nicht so bald. Zum Zentrum.“
„Schützen-Wolke…“, flüsterte ich.
„Ja. Die Vorbereitungen werden etwas dauern. Aber dank der Anabiose…“
Er sprach weiter, aber mich erreichten nur einzelne Worte: „Flug in der Schlinge“, „gravitationsfreie Akzeleration“ — und die Aufregung, die mich überkam, als ich die von den Konstrukteuren aufgezeichnete Gestalt des großen Geschosses sah, schlug in eine unerwartete Mattigkeit um, mit der ich — wie durch hereinbrechende Dunkelheit — meine eigenen Hände betrachtete, die auf meinen Knien lagen. Thurber hörte zu sprechen auf, schielte zu mir hin, ging an den Schreibtisch und fing an, seine Papiermappen zusammenzulegen, als ob er mir Zeit geben wollte, diese ungewöhnliche Nachricht zu verdauen. Ich hätte ihn mit Fragen überschütten sollen — wer von uns, von den Alten, wohl fliegen würde, wie viele Jahre diese Expedition verschlingen sollte, welches ihre Ziele waren. Aber ich stellte keine Fragen.
Sogar weshalb das Ganze als Geheimnis betrachtet wurde, wollte ich nicht wissen.
Ich sah seine großen, vergröberten Hände an, auf denen sich sein vorgerücktes Alter deutlicher als auf seinem Gesicht abzeichnete, und meine Benommenheit vermischte sich mit einer Spur von Genugtuung, die ebenso unerwartet wie unschön war: — daß er ganz bestimmt nicht mehr mitfliegen würde. „Ihre Rückkehr werde auch ich nicht mehr erleben, auch wenn ich das Alter von Methusalem erreichen sollte“, dachte ich. Ach, egal. Das hatte alles schon keine Bedeutung mehr. Ich stand auf.
Thurber raschelte mit seinen Papieren.
„Bregg“, sagte er — ohne den Blick zu heben, „ich habe hier noch etwas zu tun, aber wenn du willst, können wir zusammen zu Abend essen. Übernachten kannst du im Dormitorium, es steht jetzt leer.“
Ich murmelte „gut“ und ging zur Tür. Er arbeitete schon, als ob ich nicht mehr da wäre. Ich stand eine Weile an der Schwelle und ging dann hinaus. Eine Zeitlang wußte ich nicht so recht, wo ich war, bis ich ein deutliches rhythmisches Klopfen hörte — das Echo meiner eigenen Schritte. Ich blieb stehen.
Ich befand mich in der Mitte eines langen Ganges, zwischen einer Doppelreihe ganz gleicher Türen. Das Echo der Schritte war immer noch zu hören. Eine Illusion? Ging denn jemand hinter mir her? Ich drehte mich um und sah in einer entfernten Tür eine hohe Silhouette verschwinden. Es war so kurz, daß ich eigentlich nicht diesen Menschen, sondern lediglich die Bewegung sah, einen Teil seines schwindenden Rückens und die sich schließende Tür.
Ich hatte hier nichts zu tun. Weiterzugehen war sinnlos — der Gang endete blind. Ich kehrte um, ging an einem hohen Fenster vorbei. Über dem schwarzen Parkmassiv stand der silberne Lichtschein der Stadt. Wieder hielt ich bei der Tür mit dem Zettel „Hier, Bregg“ an, hinter der Thurber arbeitete. Ich wollte ihn nicht mehr sehen. Hatte ihm nichts zu sagen — er mir ja auch nicht.
Wozu war ich überhaupt hergekommen? Plötzlich, mit Staunen, erinnerte ich mich daran. Man sollte hineingehen und nach Olaf fragen.
Aber nicht jetzt. Nicht in diesem Moment. Ich ging auf die Treppe zu. Ihr gegenüber befand sich die letzte Tür in dieser Reihe, eben die, in der vor kurzem der unbekannte Mann verschwunden war. Ich konnte mich erinnern, daß ich gleich am Anfang, als ich in dieses Gebäude kam und Thurber suchte, in dieses Zimmer hineinsah: ich erkannte den schrägen Lackkratzer wieder. In diesem Zimmer war nichts. Was also suchte der Mensch, der da hineinging?
Ich war ganz sicher, daß er da nichts zu suchen hatte, sich aber vor mir verbergen wollte. Ich stand eine lange Zeit, unschlüssig, gegenüber der leeren, mit einem weißen, unbeweglichen Licht beleuchteten Treppe. Langsam, Zoll für Zoll, drehte ich mich um.
Ich wurde vom einer eigenartigen Unruhe befal len, es war aber eigentlich keine Unruhe — ich fühlte mich ganz wie nach der In — jektion eines Betäubungsmittels; gespannt, obwohl ruhig, machte ich noch zwei Schritte, schloß halb die Augen — und dann schien ich — von der anderen Türseite — jemanden atmen zu hören. Es war nicht möglich. „Nun gehe ich“, nahm ich mir vor, aber auch das war ebenfalls schon unmöglich: zuviel Aufmerksamkeit hatte ich dieser Tür gewidmet, um so ganz einfach fortzugehen. Ich schritt auf sie zu und sah hinein.
Unter einen kle inen Deckenlampe stand in der Mitte des leeren Zimmers Olaf. Er hatte seinen alten Anzug mit hochgekrempelten Ärmeln an, als hätte er erst vor kurzem die Werkzeuge hingeworfen.
Wir sahen uns an. Als er merkte, daß ich nicht die Absicht hatte, als erster zu sprechen, tat er es endlich selbst.
„Wie geht es dir, Hal…?“ Seine Stimme klang nicht ganz sicher.
Ich wollte ihm nichts vormachen, war ganz einfach von den Umständen dieses unerwarteten Zusammentreffens überrascht.
Vielleicht war auch die betäubende Einwirkung von Thurbers Worten noch nicht vergangen. Jedenfalls gab ich keine Antwort.
Ich ging zum Fenster, von dem aus die gleiche Sicht auf den schwarzen Park und den Lichtschein der Stadt möglich war, drehte mich dann um und setzte mich halb auf die Fensterbank.
Olaf rührte sich nicht. Er stand noch immer in der Mitte des Zimmers, aus dem Buch, das er in der Hand hielt, schob sich ein Stück Papier heraus und segelte auf den Boden herab. Wir bückten uns beide gleichzeitig danach, und ich sah die Entwurfszeichnung des gleichen Geschosses, das mir vor kurzem Thurber zeigte. Darunter standen Anmerkungen in Olafs Handschrift.
„Wahrscheinlich ging es darum“, dachte ich. Er sprach nicht, weil er selber fliegen würde und mir diese Nachricht ersparen wollte.
Ich muß ihm sagen, daß er sich irrt, weil mir an dieser Expedition überhaupt nichts liegt. Von den Sternen habe ich genug, und außerdem habe ich schon alles von Thurber erfahren, also kann er mit reinem Gewissen mit mir reden.
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