Arthur Conan Doyle - Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer

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Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer: краткое содержание, описание и аннотация

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Schweren Herzens und mit düsteren Vorahnungen im Sinn ließ ich sie allein. Am nächsten Morgen eilte ich sofort nach dem Gebet zu ihr. Auf der Treppe kam mir ein verstörter Sklave entgegen. Die Herrin sei krank, sagte er, sehr krank. Wilde Panik ergriff mich, vorbei an den Wachen bahnte ich mir den Weg durch schier endlose Gänge und Hallen, bis ich in ihrem Zimmer war.

Dort lag sie auf dem Bett, ihr Gesicht war wachsbleich, ihr Auge matt, und auf ihrer Stirn brannte wütend das schreckliche, purpurne Mal, das ich nur zu gut kannte. Es war das Zeichen der Pest, das Siegel des Todes.

Was soll ich von dieser furchtbaren Zeit erzählen? Monatelang trieb es mich umher, ich war wahnsinnig, ich fieberte, phantasierte, nur ich konnte nicht sterben! Noch nie hat sich ein Verdurstender so nach Wasser gesehnt, wie ich mir damals den Tod wünschte. Hätte Stahl oder Gift den Schrecken meiner Existenz beenden können, so wäre ich meiner Liebe sofort gefolgt in das Land, dessen Eingang so schmal ist. Ich versuchte alles, doch ich war unverwundbar. Meine verfluchte Droge war einfach zu stark. Eines Abends, als ich mutlos und müde auf meiner Couch lag, kam Parmes, der Priester des Thoth, zu mir. Er stand vor mir im Lichtschein der Lampe, in seinen Augen funkelte das Feuer des Wahnsinns.

>Warum hast du das Mädchen denn sterben lassen?< fragte er grinsend. >Warum hast du ihr nicht gegeben, was du mir gegeben hast?< >Es war zu spät<, antwortete ich. >Doch du hast sie ja auch geliebt, du teilst mit mir das Unglück. Ist der Gedanke nicht furchtbar, all die Jahrhunderte, die wir warten müssen, bevor wir sie wiedersehen können? Oh, was waren wir für Narren, uns den Tod zum Feind zu machen!<

>Das gilt vielleicht für dich!< rief er mit einem wilden Lachen. >Es freut mich, diese Worte von dir zu hören. Für mich haben sie keine Bedeutung mehr.<

>Was meinst du damit?< Ich stützte mich auf meine Ellbogen und schrie ihn an. >Die Trauer muß deinen Geist umnachtet haben!< Er brannte vor Freude. Er zitterte und sprang umher wie vom Teufel besessen.

>Weißt du, wohin ich jetzt gehe?< fragte er.

>Nein!< antwortete ich.

>Ich gehe zu ihr<, geiferte er. >Sie liegt einbalsamiert in einer Gruft bei den zwei Palmen hinter der Stadtmauer.<

>Was willst du dort?< fragte ich.

>Sterben!< schrie er, >sterben! Ich habe die irdischen Fesseln abgestreift.<

>Aber du hast doch das Elixier in deinem Blut<, rief ich.

>Ich kann es brechen<, sagte er; >ich habe ein mächtigeres Prinzip gefunden, ich kann es brechen. Jetzt, in diesem Augenblick, arbeitet es in meinen Venen, und in einer Stunde werde ich tot sein, tot! Ich werde bei ihr sein, und du mußt hierbleiben.<

Das Feuer in seinen Augen sagte mir, daß er die Wahrheit sprach. Mein Elixier hatte seine Kraft in ihm verloren.

>Gib es mir, sag mir die Formel!< schrie ich.

>Niemals!< antwortete er.

>Ich flehe dich an, bei der Weisheit des Thoth, bei Anubis!< Ich war verzweifelt.

>Es ist zwecklos<, sagte er kalt.

>Dann werde ich es selbst herausfindend schrie ich.

>Das kannst du nicht<, antwortete er, >ich habe es nur durch Zufall entdecken können. Niemand wird jemals diesen Stoff herstellen können, alles, was es davon gibt, ist im Ring des Thoth.<

>Im Ring des Thoth! Sag mir, wo finde ich diesen Ring?<

>Auch das wirst du niemals erfahren<, erwiderte er hämisch. >Du hast ihre Liebe gewonnen, doch was hast du jetzt davon? Ich lasse dich jetzt mit deinem jämmerlichen Erdenleben allein. Ich bin frei. Ich muß jetzt gehen.< Er drehte sich um und rannte weg. Am nächsten Morgen hörte ich, daß der Priester des Thoth gestorben war.

Die Tage danach verbrachte ich in meinem Labor. Ich mußte dieses Gift finden, das stärker sein sollte als mein Lebenselixier. Von früh bis Mitternacht saß ich über meinen Reagenzgläsern. Ich raffte alle Papiere zusammen, alles, was der Priester des Thoth besessen hatte, doch ich fand nichts. Hier und da weckte ein Hinweis oder eine vage Andeutung Hoffnung in mir, doch es führte zu nichts. Ich arbeitete weiter, Monat für Monat verstrich, und wenn ich ganz mutlos war, ging ich zu der Gruft bei den Palmbäumen. Dort fühlte ich mich ihr nah, und ich versprach ihr, daß ich alles tun würde, was Menschenkraft vermag, um das Rätsel zu lösen.

Parmes hatte gesagt, daß seine Entdeckung mit dem Ring des Thoth zusammenhing. Ich kannte das Schmuckstück. Es war ein großer, schwerer Reif, nicht aus Gold, sondern aus einem selteneren und schwereren Metall, das aus den Minen am Berg Harbal stammte. Sie nennen es Platin. Ich erinnerte, daß in den Ring ein Hohlkristall gefaßt war, in dem einige Tropfen Flüssigkeit Platz haben könnten. Ohnehin konnte das Geheimnis nicht allein in dem Metall ruhen, denn im Tempel befanden sich mehrere Ringe aus Platin. War es nicht viel wahrscheinlicher, daß er sein wertvolles Gift in der Höhlung des Steines untergebracht hatte? Kaum war ich auf diese Idee gekommen, da fand ich in seinen Papieren auch schon die Bestätigung, daß es wirklich so war und daß noch etwas von der Flüssigkeit übrig sein mußte.

Nur, wie konnte ich den Ring finden? Er trug ihn jedenfalls nicht am Finger, als er einbalsamiert wurde, dessen vergewisserte ich mich. Er war auch nicht unter seinen privaten Habseligkeiten zu finden. Vergeblich durchsuchte ich jeden Raum, den er je betreten hatte, jede Schachtel und Vase, die er besessen hatte. Ich siebte den Wüstensand längs der Wege, die er zu nehmen pflegte; doch ich konnte machen, was ich wollte, vom Ring des Thoth fand ich keine Spur. Und trotzdem wäre ich vielleicht zum Ziel gekommen, hätten sich mir nicht unerwartete, ungünstige Umstände in den Weg gestellt.

Der Krieg, von dem ich gesprochen habe, weitete sich aus, unsere Truppen mit allen Reitern und Bogenschützen waren in der Wüste abgeschnitten. Die Nomaden waren hinter uns her wie die Heuschrecken in einem trockenen Jahr. Von der Wildnis von Shur bis zu dem großen Salzmeer gab es nichts als Feinde. Abaris war das Bollwerk Ägyptens, doch wir konnten die Wilden nicht länger aufhalten. Die Stadt fiel. Der Statthalter und die Soldaten wurden getötet, und ich wurde wie viele andere in die Sklaverei verschleppt.

Jahrelang hütete ich das Vieh auf den riesigen Weiden im Euphratgebiet. Mein Herr starb, und sein Sohn wurde alt, doch ich war dem Tod so fern wie je. Schließlich floh ich auf einem Kamel zurück nach Ägypten. Die Barbaren hatten sich am Nil niedergelassen, nachdem sie das ganze Land unterworfen hatten, Abaris war niedergebrannt worden, und vom großen Tempel war nichts mehr übrig als ein Schutthaufen. Die Grabstätten waren geplündert, kein Stein lag mehr auf dem anderen. Auch Atmas Grab war spurlos verschwunden. Die Schriften des Parmes und die Überreste des Thoth-Tempels waren entweder zerstört oder weit über die Wüsten Syriens verstreut. Alle Suche war umsonst.

Damals gab ich alle Hoffnung auf, jemals den Ring zu finden oder das Geheimnis des Gegengifts zu lüften. Ich fand mich damit ab, weiterzuleben und geduldig auf den Tag zu warten, wo die Wirkung des Elixiers endlich nachließe. Wie können Sie ermessen, welch schreckliches Phänomen die Zeit sein kann, Sie, der Sie doch nur die kurze Spanne zwischen Wiege und Grab kennen! Ich jedenfalls weiß, wovon ich rede, ich, der den Lauf der Weltgeschichte von den Anfängen bis heute miterlebt hat. Ich war alt, als Ilium zugrunde ging. Ich war sehr alt, als Herodot nach Memphis kam. Ich war ein Greis, als der neue Messias auf die Erde kam. Und noch heute sehe ich wie ein Mensch aus, noch immer fließt das süße Elixier mit meinem Blut, das mich vor dem beschützt, nach dem ich mich so sehr sehne. Heute nun, endlich, ist das Ende meines qualvollen Weges in Sicht!

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