Arthur Conan Doyle - Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer

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Der Kapitän der Polestar und andere unheimliche Abenteuer: краткое содержание, описание и аннотация

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Es ist ein sehr einsamer Fleck Erde, jeder Spaziergang ist ein landschaftliches Erlebnis. Die Farm besteht aus Weideland, das eine bucklige Talsohle bedeckt. Auf beiden Seiten ist das Tal von phantastischen Kalksteinhügeln begrenzt. Das Gestein ist so weich, daß man es mit der bloßen Hand abbrechen kann.

Das ganze Land ist unterspült. Könnte man mit einem gigantischen Hammer daraufschlagen, so würde es dröhnen wie ein Paukenschlag, oder es würde alles zusammenstürzen und sich ein großer unterirdischer See auftun. Ein solcher befindet sich mit Sicherheit dort, denn von allen Seiten fließen Bäche in den Berg, ohne ihn je wieder zu verlassen. Überall sind Felsspalten, durch die man in große Höhlen gelangt, welche sich zum Bauch der Erde hinunterwinden. Ich habe eine kleine Fahrradlampe, und es ist mir jedesmal ein Vergnügen, mit ihr in diese unheimlichen Einöden hinabzusteigen. Sie erzeugt die herrlichsten Lichteffekte, schwarz und silbern, wenn ihr Lichtkegel die Stalaktiten streift, welche die hohen Gewölbe schmücken. Lösche deine Lampe und du bist in der schwärzesten Finsternis. Schalte sie an, dann siehst du eine Szenerie wie aus Tausendundeiner Nacht.

Aber eine Stelle am Farmland ist von besonderem Interesse. Denn dort hat nicht die Natur, sondern Menschenhand die Erde geöffnet. Bevor ich in diese Gegend kam, hatte ich nie von Blue John gehört. Das ist der Name eines besonderen Minerals von violetter Färbung, das nur an ein oder zwei Plätzen auf der ganzen Welt zu finden ist. Es ist so rar, daß eine simple Vase aus Blue John ein Vermögen wert wäre. Die Römer entdeckten mit dem ihnen eigenen Instinkt, daß man es in diesem Tal finden kann; sie trieben einen horizontalen Schacht tief in den Hang. Den Eingang ihrer Mine hat man Blue John Gap genannt, ein sauber aus dem Felsen gehauenes Portal, von Büschen überwuchert. Es ist ein hübscher Stollen, den die Römer dort gegraben haben. Er schneidet einige der großen schwimmenden Höhlen, so daß es ratsam ist, seinen Weg zu markieren und einen ausreichenden Vorrat an Kerzen bei sich zu haben, wenn man Blue John Gap betritt, oder man läuft Gefahr, nie mehr zum Tageslicht zurückzufinden. Bis jetzt bin ich noch nie tiefer hineingestiegen, aber gerade heute habe ich im Torbogen des Tunnels gestanden und in die schwarzen Abgründe dahinter gespäht. Ich schwor mir, daß ich eines Tages, wenn ich wieder gesund sein würde, einmal meine Ferien der Erforschung dieser geheimnisvollen Tiefen widmen würde. Ich würde selbst herausfinden, wie weit die Römer die Hügel von Derbyshire angebohrt hatten.

Seltsam, wie abergläubisch diese Dörfler sind! Ich hätte mehr vom jungen Armitage gehalten, denn er ist ein Mann von Erziehung und Charakter, ein sehr feiner Bursche für sein Alter. Ich stand am Blue John Gap, als er quer über die Weide auf mich zukam.

»Na, Doktor«, sagte er, »ängstlich sind Sie jedenfalls nicht.«

»Angst!« antwortete ich. »Wovor?«

»Davor«, sagte er und zeigte mit dem Daumen auf den schwarzen Schlund, »vor dem Grauen, das in der Blue-John-Höhle wohnt.«

Wie lächerlich einfach sich doch in einer einsamen Gegend eine Legende entwickeln kann! Ich fragte ihn nach den Gründen für seinen verrückten Glauben. Glaubt man Armitage, so sind von Zeit zu Zeit Schafe von der Weide verschwunden, spurlos. Die Erklärung, daß sie einfach fortgelaufen und in den Bergen verschwunden sein könnten, wollte er nicht hören. Einmal hatte man eine Blutlache entdeckt und einige Wollflocken. Auch das, gab ich zu denken, könnte eine ganz natürliche Erklärung haben. Ferner sind die Schafe alle in dunklen, wolkigen, mondlosen Nächten verschwunden. Dem begegnete ich mit der einfachen Erwiderung, daß dies die normale Arbeitszeit eines jeden gewöhnlichen Schafdiebs sei. In einem Fall war eine Lücke in eine Mauer geschlagen und einige Steine weit verstreut worden. Meiner Meinung wiederum Menschenwerk. Schließlich trumpfte Armitage noch mit der Geschichte auf, daß er das Ungeheuer wirklich gehört hatte - daß es tatsächlich jeder hören könnte, der sich lang genug beim Gap aufhielte. Es war ein fernes Brüllen von immenser Lautstärke. Darüber konnte ich nur lächeln, da ich doch um die seltsamen akustischen Phänomene weiß, die ein unterirdisches Gewässersystem inmitten einer Kalksteinformation hervorrufen kann. Meine Ungläubigkeit ärgerte Armitage, so daß er sich umdrehte und mich ziemlich abrupt verließ.

Und jetzt kommt der Dollpunkt an der ganzen Geschichte. Ich stand noch immer am Höhleneingang und dachte über die verschiedenen Behauptungen Armitages nach, wie einfach man sie doch widerlegen konnte, als plötzlich aus der Tiefe des Tunnels neben mir ein absonderlicher Ton an mein Ohr drang. Wie soll ich ihn beschreiben? Zunächst, er schien aus großer Entfernung zu kommen, tief aus den Eingeweiden der Erde. Zweitens: Trotz dieses Eindrucks der Ferne war er sehr laut. Letztlich war es auch kein dumpfes Dröhnen, kein Krachen, so wie man sich das Geräusch auf lose Felsbrocken fallenden Wassers vorstellt, vielmehr war es ein schrilles Winseln, zitternd und vibrierend, fast ein Wiehern. Dies war sicherlich eine höchst bemerkenswerte Erfahrung, die, das muß ich zugeben, Armitages Behauptungen für einen Augenblick eine neue Bedeutsamkeit gaben. Ich wartete noch eine halbe Stunde oder länger an der Höhle, das Geräusch wiederholte sich jedoch nicht, so daß ich schließlich zum Farmhaus zurückwanderte, ganz gefangen von dem geheimnisvollen Vorfall. Daß ich, sobald meine Gesundheit wiederhergestellt sein wird, diese Höhle erforschen werde, ist jetzt beschlossene Sache. Ein Monster, das Armitage in den Tiefen der Erde vermutet, ist natürlich eine zu absurde Erklärung für dieses zweifellos eigenartige Geräusch, aber dennoch, während ich schreibe, hallt es in meinen Ohren wider.

20. April - In den letzten drei Tagen habe ich mehrere Expeditionen zum Blue John Gap unternommen und bin dabei sogar ein kleines Stück hineingegangen, aber meine Fahrradlampe ist so klein und schwach, daß ich mich nicht sehr weit vortraue. Ich sollte mehr systematisch an die Sache herangehen. Ich habe gar keinen Ton mehr gehört, ich könnte fast glauben, daß ich Opfer einer Halluzination geworden bin, hervorgerufen vielleicht durch Armitages Gerede. Natürlich ist die ganze Idee absurd, doch trotzdem muß ich gestehen, daß jene Büsche am Eingang der Höhle aussehen, als ob irgendein schwergewichtiges Lebewesen sich seinen Weg hindurch gebahnt hätte. Ich beginne, mich ernsthaft für das Phänomen zu interessieren. Den Miss Allertons habe ich nichts erzählt, da sie schon abergläubisch genug sind, aber ich habe einige Kerzen gekauft und mir vorgenommen, für meinen Teil Nachforschungen anzustellen.

Heute morgen beobachtete ich, daß unter den zahlreichen Schafswollbüscheln, die an den Sträuchern in der Nähe der Höhle hängen, eines blutverschmiert ist. Natürlich sagt mir mein Verstand, daß sich Schafe leicht verletzen können, wenn sie sich in so felsiges Gelände begeben. Und dennoch versetzte mir dieser karmesinrote Farbspritzer einen plötzlichen Schock. Im selben Augenblick schreckte ich vor dem altrömischen Eingangsportal zurück. Stinkender Atem schien mir aus den schwarzen Tiefen, in die ich blickte, entgegenzuwehen. Könnte es tatsächlich möglich sein, daß irgend etwas Unbekanntes, Gräßliches dort unten lauerte? In den Tagen meiner Stärke war ich wohl unempfänglich für solche Gefühle, doch man wird nervös und wunderlich, wenn die Gesundheit angeschlagen ist.

Im Moment war ich in meiner Entschlossenheit geschwächt und bereit, das Geheimnis der alten Mine, wenn eines existiert, für immer ungelöst zu lassen. Doch heute abend sind Interesse und Nerven, stärker und fester als zuvor, zurückgekehrt. Ich bin zuversichtlich; morgen werde ich tiefer in die Angelegenheit eingedrungen sein.

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