Ursula Le Guin - Die Geißel des Himmels

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Die Geißel des Himmels Es ist ein geringfügiges Vergehen, weswegen George Orr sich einer Therapie unterziehen muß: Medikamentenmißbrauch. Der Patient tut alles, um seine Träume zu unterdrücken, worauf sein behandelnder Arzt, der Psychiater Dr. Haber, eine gewöhnliche psychische Störung diagnostiziert. Doch George Orrs Träume sind keine gewöhnlichen Träume, denn sie können die Realität verändern. Von dem (freilich nicht ganz uneigennützigen) Wunsch beseelt, eine bessere Welt zu erschaffen, zwingt Dr. Haber seinen anbefohlenen Schützling, eine Reihe künstlich induzierter Träume zu erleben, bis von der Welt, wie wir sie kennen, keine Spur mehr übrig ist.
Der Roman wurde mit dem Locus Award als bester Roman des Jahres 1971 ausgezeichnet.

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»Ich bin der einzige psychiatrische Patient, bei dem er den Verstärker einsetzt, das hat er mir selbst gesagt. Er sagte, daß er immer noch daran arbeitet — ihn perfektioniert.«

»Dann ist das Gerät tatsächlich noch im Experimentierstadium, was immer er damit mit Ihnen anstellt. Gut. Schön. Ich sehe, was ich tun kann. Aber es dürfte eine Woche oder länger dauern, bis die Formulare alle bearbeitet sind.«

Er sah unglücklich drein.

»Sie werden mich diese Woche nicht aus der Existenz träumen, Mr. Orr«, sagte sie, hörte ihre chitinartige Stimme, ließ ihre Kauwerkzeuge klackern.

»Nicht freiwillig«, sagte er voller Dankbarkeit — nein, bei Gott, das war keine Dankbarkeit, das war Zuneigung. Er mochte sie. Er war ein armer, verdammt durchgeknallter Psycho auf Drogen, natürlich mochte er sie. Sie mochte ihn auch. Sie streckte die braune Hand aus, er nahm sie mit seiner weißen, genau wie auf diesem verdammten Button, den ihre Mutter immer ganz unten in ihrer Schmuckschatulle aufbewahrte, SCNN oder SNCC, irgendwas, dem sie Mitte des vorigen Jahrhunderts angehört hatte, die schwarze Hand und die weiße Hand vereint. Gütiger Himmel!

5

Wenn der große Weg ist aufgegeben, gibt es »Menschlichkeit und Rechtlichkeit«.

Lao-tse , XVIII

Lächelnd schritt William Haber die Treppe des Oneirologischen Instituts von Oregon hinauf und durch die hohe Tür aus polarisiertem Glas in die trockene Kühle der Klimaanlage. Man schrieb erst den vierundzwanzigsten März, kam sich aber draußen vor wie in einer Sauna; im Inneren jedoch war alles kühl, sauber, ordentlich. Marmorboden, dezentes Mobiliar, der Tresen der Rezeption aus gebürstetem Chrom, die Dame am Empfang adrett: »Guten Morgen, Dr. Haber!«

Auf dem Flur kam ihm Atwood aus dem Forschungsflügel entgegen, mit roten Augen und zerzaustem Haar, weil er die ganze Nacht die EEGs der Schlafenden überwacht hatte, inzwischen wurde das weitgehend von Computern erledigt, aber hin und wieder war dennoch ein nicht programmierter Verstand vonnöten. »Morgen, Chef«, murmelte Atwood.

Und von Miss Crouch in seinem eigenen Büro: » Guten Morgen, Doktor!« Er war froh, daß er Penny Crouch mitgenommen hatte, als er letztes Jahr in das Büro des Direktors des Instituts aufgerückt war. Sie war loyal und klug, und ein Mann an der Spitze einer großen und komplexen Forschungseinrichtung braucht eine loyale und kluge Mitarbeiterin in seinem Vorzimmer.

Er betrat das innerste Sanktum.

Nachdem er Aktentasche und Ordner auf die Couch geworfen hatte, streckte er die Arme aus und ging wie stets, wenn er sein Büro betreten hatte, zum Fenster. Es handelte sich um ein großes Eckfenster, durch das man nach Osten und Norden hin ein großes Stück der Welt sehen konnte: die Schleife des Willamette mit seinen zahlreichen Brücken direkt unter den Bergen; die zahllosen hohen und milchigen Türme der Stadt im Frühlingsnebel beiderseits des Flusses; die Vororte, die sich erstreckten, soweit das Auge reichte, bis sich an ihren entferntesten Rändern die Vorgebirge erhoben; und dann die Berge. Hood, gigantisch und doch entrückt, mit wolkenumkränztem Haupt; weiter nordwärts der ferne Adams mit seinem einem Backenzahn nicht unähnlichen Umriß; und dann der makellose Kegel des St. Helens, aus dessen langer Flanke noch weiter nordwärts eine kleine kahle Kuppel zu wachsen schien wie der Kopf eines Babys, das hinter dem Rockschoß seiner Mutter hervorlugt: Mount Rainier.

Es war eine inspirierende Aussicht. Auf Dr. Haber jedenfalls wirkte sie immer inspirierend. Darüber hinaus stieg der Luftdruck nach einer Woche sintflutartiger Regenfälle wieder an und die Sonne schien über dem Nebel auf dem Fluß. Durch tausend EEG-Ausdrucke war ihm die Verbindung zwischen dem Atmosphärendruck und der Schwermut des Geistes wohl bekannt, daher konnte er fast spüren, wie der angenehme trockene Wind sein psychosomatisches Befinden verbesserte. Muß das beibehalten, das Klima weiter verbessern, dachte er hastig, beinahe verstohlen. Mehrere Gedankengänge hatten sich in seinem Kopf geformt oder formten sich gerade, aber diese geistige Notiz bildete keinen Teil davon. Sie entstand rasch und wurde ebenso rasch im Gedächtnis abgespeichert, noch während er das Tonbandgerät auf seinem Schreibtisch einschaltete und damit begann, einen der zahlreichen Briefe zu diktieren, die der Leiter einer staatlichen Forschungseinrichtung nun einmal schreiben mußte. Das war natürlich reiner Papierkram, mußte aber auch getan werden, und er war der richtige Mann dafür. Er mißfiel ihm keineswegs, auch wenn er die Zeit, die Haber selbst mit Forschungen verbringen konnte, drastisch beschnitt. Inzwischen verbrachte er nur noch fünf oder sechs Stunden pro Woche im Labor und hatte selbst nur noch einen einzigen Patienten, obwohl er natürlich die Therapie verschiedener anderer überwachte.

Den einen Patienten behielt er freilich. Immerhin war er ja Psychiater. Er hatte sich der Schlafforschung und Oneirologie überhaupt nur zugewandt, um therapeutische Anwendungsmöglichkeiten zu finden. Theoretisches, weltfremdes Wissen, Wissenschaft um der Wissenschaft willen: es hatte keinen Sinn, etwas zu lernen, wenn man keinen praktischen Nutzen daraus ziehen konnte. Relevanz war sein Prüfstein. Er würde immer einen Patienten behalten, um sich selbst an diese grundsätzliche Verpflichtung zu erinnern, um in Kontakt mit der menschlichen Realität seiner Forschungen in Form der gestörten Persönlichkeitsstruktur individueller Menschen zu bleiben. Eine Person definiert sich ausschließlich über das Maß ihres Einflusses auf andere Menschen, durch die Sphäre ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen; und Ethik ist ein ganz und gar sinnloser Begriff, wenn man sie nicht als das Gute definiert, das man anderen erweist, als die Erfüllung der eigenen Funktion im soziopolitischen Ganzen.

Orr, sein aktueller Patient, kam heute um sechzehn Uhr, denn sie hatten die nächtlichen Sitzungen aufgegeben; und Miss Crouch erinnerte um die Mittagszeit daran, daß bei der heutigen Sitzung eine Gutachterin des Gesundheitsamts anwesend sein würde; um sich zu vergewissern, daß nichts Ungesetzliches, Unmoralisches, Ungebührliches Un- usw. mit der Anwendung des Verstärkers einher ging. Gottverdammte naseweise Behörden.

Das waren die Nachteile des Erfolgs und seiner Begleiterscheinungen Rampenlicht, öffentliche Neugier, Neid und Mißgunst, Kollegenrivalität. Wäre er noch ein Privatforscher, der sich im Schlaflabor der Uniklinik und einer zweitklassigen Praxis im Willamette East Tower abquälte, hätte ganz bestimmt niemand von dem Verstärker Notiz genommen, bis er ihn zur Marktreife entwickelt hatte, und man hätte ihn in Ruhe gelassen, bis er das Gerät und seine Applikationen verbessert und perfektioniert gehabt hätte. Jetzt war er mit dem intimsten und komplexesten Teil seines Metiers beschäftigt, Psychotherapie mit einem gestörten Patienten, und der Staat wußte nichts Besseres, als ihm einen Anwalt ins Haus zu schicken, der nicht die Hälfte von dem verstand, was vor sich ging, und den Rest falsch verstand.

Der Anwalt traf um 15:45 Uhr ein, und Haber kam unverzüglich ins Vorzimmer, um ihn — sie, wie sich herausstellte — zu begrüßen und gleich von Anfang an einen freundschaftlichen, herzlichen Eindruck zu hinterlassen. Es lief besser, wenn sie sahen, daß man angstfrei, kooperativ und persönlich umgänglich war. Viele Ärzte machten kein Hehl aus ihren Vorbehalten, wenn ein Inspektor des Gesundheitsamts sie besuchte; und diese Ärzte erhielten folgerichtig nicht viele staatliche Forschungsgelder.

Es war nicht ganz leicht, freundschaftlich und herzlich mit der Anwältin umzugehen. Sie schnappte und klickte. Schwerer Messingschnappverschluß an der Handtasche, schwerer, klirrender Kupfer- und Messingschmuck, Schuhe mit Blockabsätzen, ein wuchtiger Silberring mit einer abscheulich häßlichen afrikanischen Maske, stirnrunzelnde Augenbrauen, harte Stimme: klack, schepper, schnapp … In den zweiten zehn Sekunden kam Haber zu der Überzeugung, daß das alles tatsächlich eine Maske war, wie der Ring schon verriet: viel Schall und Wahn, die Unsicherheit kaschierten. Das ging ihn freilich nichts an. Er würde die Frau hinter der Maske niemals kennenlernen, und sie war auch nicht relevant, wenn er nurden richtigen Eindruck auf Miss Lelache, die Anwältin, machen konnte.

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