Arkadi Strugatzki - Die Wellen ersticken den Wind

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Dieser Roman spielt in derselben Zukunftswelt wie vorhergehende Werke der Autoren. Maxim Kammerer, der Erzähler schon in Ein Käfer im Ameisenhaufen, berichtet hier als alter Mann von Ereignissen, die zwei Jahrzehnte zurückliegen. Damals war er Abteilungsleiter des KomKon 2, eines irdischen Sicherheitsdienstes; Held des Romans ist aber Toivo Glumow, ein ehemaliger „Progressor“, d. h. Agent der Erde auf einem anderen Planeten. Besessen von der Idee, es müsse unter den Menschen Agenten außerirdischer Mächte geben, beginnt er mit der Auswertung isolierter rätselhafter Vorfälle, etwa dem ungeklärten Verschwinden einzelner Menschen. Rätselhaftes häuft sich, bis der Leser im Verlauf einer ungemein spannenden, einfallsreichen Detektivfabel die wahre Lösung des Mysteriums erfährt.
Dieser neueste Roman der Strugatzkis beweist, daß es die Autoren verstehen, raffiniert angelegte Romane zu schreiben, die den Leser nicht nur verblüffen, sondern auch ganz neue Perspektiven über die Natur und die Zukunftsaussichten des Menschen eröffnen.

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Am Schluß dieses Punktes halte ich es für nötig zu unterstreichen, daß ich die Materialien dafür unter dem Gesichtspunkt ihrer Nichttrivialität (aus meiner persönlichen Sicht) ausgewählt und annotiert habe. Ich bitte im voraus um Entschuldigung, falls der geringe Stand meiner Allgemeinbildung Anlaß zur Unzufriedenheit gibt.

2. Anscheinend wurde die erste Verweigerung der Fukamisation, die eine ganze Epidemie von Weigerungen nach sich zog, im Kreißsaal der Siedlung Xawa (Äquatorialafrika) registriert. Am 17. 4. ’81 verboten alle drei werdenden Mütter, die im Laufe des Tages in den Raum eingezogen waren, unabhängig voneinander, in unterschiedlicher Form, aber ganz kategorisch dem Personal, die Fukamisations-Prozedur an ihnen vorzunehmen.

Die Kreißende A. (erste Geburt) motivierte die Weigerung mit dem Wunsch ihres Mannes, der kurz zuvor tödlich verunglückt war. Die Kreißende B. (zweite Geburt) versuchte nicht einmal, ihre Weigerung zu begründen; der geringste Versuch, sie eines Besseren zu belehren, versetzte sie in einen hysterischen Zustand. „Ich will nicht, und basta!“ wiederholte sie. Die Kreißende C. (dritte Geburt, erster Protest) war sehr verständig und ruhig, sie motivierte die Weigerung mit dem Wunsch, das Schicksal des Kindes nicht ohne sein Wissen und Einverständnis zu entscheiden. „Wenn es größer ist, soll es selbst entscheiden“, erklärte sie.

(Ich führe diese Motivationen hier an, weil sie durchweg typisch sind. Mit leichten Abwandlungen wurden sie in 95 Prozent der Fälle von den „Verweigerinnen“ ins Feld geführt. In der Literatur ist folgende Klassifikation üblich: Weigerung vom Typ A — eine durchaus rationale, im Grunde aber wenig wahrscheinliche Begründung, 25 Prozent. Weigerung vom Typ B — Phobie in reinster Form, hysterisches, irrationales Verhalten, 65 Prozent. Weigerung vom Typ C — ethische Erwägungen, 10 Prozent.)

Am 18. April kam es im selben Krankenhaus abermals zu zwei Weigerungen, und weitere wurden in anderen Kreißsälen der Region registriert. Zum Monatsende zählten die Fälle von Verweigerung schon nach Hunderten und waren in allen Regionen des Erdballs zu verzeichnen, und am 5. Mai traf die erste Nachricht von einem Verweigerungsfall außerhalb der Erde (Mars, Große Syrte) ein. Die Epidemie von Weigerungen dauerte — bald aufflammend, bald abflauend — bis ’85 an, so daß zu dem Zeitpunkt, da die Gesetzesnovelle angenommen wurde, die Gesamtzahl der „Verweigerinnen“ rund 50 000 betrug (0,01 Prozent aller Gebärenden).

Die Gesetzmäßigkeiten der Epidemie sind phänomenologisch sehr gut und mit hoher Zuverlässigkeit erforscht, fanden aber dennoch keine auch nur halbwegs überzeugende Erklärung.

Zum Beispiel wurde festgestellt, daß die Epidemie gleichsam zwei geographische Verbreitungszentren besaß: eins in Äquatorialafrika, das andere in Nordostsibirien. Es drängt sich eine Analogie zu den wahrscheinlichen Ausbreitungszentren der Menschheit auf, die freilich nichts erklärt.

Ein zweites Beispiel. Die Weigerungen erfolgten stets individuell, doch rief innerhalb jedes Kreißsaales gleichsam eine Weigerung die nächste hervor. Daher der Terminus „eine Kette von Weigerungen aus n Gliedern“. Die Zahl n kann ziemlich groß sein: eine „Kette“ im Kreißsaal der Frauenklinik von Gowekai begann am 11. 9. ’83 und dauerte bis zum 21. 9., wobei sie sämtliche werdenden Mütter umfaßte, die nacheinander in den Saal kamen, so daß die Kette insgesamt aus 19 Gliedern bestand.

In einigen Krankenhäusern flammten Verweigerungsepidemien mehrmals auf und verloschen wieder. Im Berner Säuglingspalast etwa trat die Epidemie zwölfmal hintereinander auf.

Bei alledem kannte man in der überwiegenden Mehrheit der Kreißsäle auf der Erde solche Verweigerungsepidemien nicht einmal vom Hörensagen. Ebensowenig war auch in den meisten außerirdischen Siedlungen von Weigerungen zu hören. An den Orten jedoch, wo Epidemien auftraten (Große Syrte, Saula-Basis, Kurort), entwickelten sie sich nach den für die Erde typischen Gesetzen.

3. Den Ursachen für die Entstehung der Fukamiphobie ist eine umfangreiche Literatur gewidmet. Ich habe mich mit den solidesten Arbeiten vertraut gemacht, die mir Prof. Deruyod aus dem Psychologischen Zentrum Lhasa empfohlen hat. Mir fehlt die nötige Ausbildung, um diese Arbeiten kompetent referieren zu können, aber ich habe den Eindruck gewonnen, daß es keine einigermaßen allgemein anerkannte Theorie der Fukamiphobie gibt. Deshalb beschränke ich mich hier darauf, ein Fragment meiner Unterredung mit Prof. Deruyod wörtlich zu zitieren.

Frage: Halten Sie es für möglich, daß eine Phobie bei einem gesunden und unter normalen Bedingungen lebenden Menschen auftritt?

Antwort: Strenggenommen ist das unmöglich. Eine Phobie entsteht beim gesunden Menschen immer infolge übermäßiger physischer und psychischer Belastung. Von so einem Menschen kann man schwerlich sagen, er lebe unter normalen günstigen Bedingungen. Etwas anderes ist es, daß sich der Mensch, besonders in unserer stürmischen Zeit, nicht immer darüber im klaren ist, daß er sich übernommen hat … Subjektiv kann er sich durchaus unter günstigen Umständen und sogar zufrieden wähnen, und eine bei ihm auftretende Phobie kann aus der Sicht des Dilettanten unerklärlich scheinen …

Frage: Und was die Fukamiphobie betrifft …?

Antwort: Sie wissen, unter bestimmten Gesichtspunkten ist die Schwangerschaft auch heute noch ein Geheimnis … Man muß sich nur vergegenwärtigen, daß wir erst vor ganz kurzer Zeit begriffen haben, daß die Psyche der Schwangeren eine binäre Psyche ist, das Ergebnis der verteufelt komplizierten Wechselwirkung zwischen der wohlausgeformten Psyche eines erwachsenen Menschen und der antenatalen Psyche der Frucht, von der wir heute praktisch nichts wissen … Und wenn man dann noch die unvermeidlichen physischen Streßerscheinungen hinzunimmt, die ebenso unvermeidlichen neurotischen Erscheinungen … All das bildet, allgemein gesprochen, einen günstigen Nährboden für Phobien. Daraus jedoch zu schließen, wir hätten mit derlei Betrachtungen irgend etwas an dieser frappierenden Geschichte erklärt … Das wäre voreilig. Das wäre überaus voreilig und unseriös.

Frage: Gibt es irgendwelche Besonderheiten der „Verweigerinnen“ im Vergleich zu gewöhnlichen werdenden Müttern? Physiologische, psychologische … Sind solche Untersuchungen durchgeführt worden?

Antwort: Vielfach. Und nichts Konkretes konnte dabei festgestellt werden. Persönlich war ich immer der Ansicht und bin es noch heute, daß die Fukamiphobie eine universelle Phobie ist, wie zum Beispiel die Phobie vor dem Null-Transport. Nur daß die NullT-Phobie sehr weit verbreitet ist, Furcht vor dem ersten NullT-Übergang empfindet praktisch jedermann unabhängig von Geschlecht und Beruf, später verliert sich diese Angst spurlos … Die Fukamiphobie hingegen ist zum Glück eine sehr seltene Erscheinung. Ich sage „zum Glück“, denn Wege zur Heilung der Fukamiphobie sind nicht gefunden worden.

Frage: Habe ich Sie richtig verstanden, Professor, daß keine einzige konkrete Ursache bekannt ist, die Fukamiphobie hervorruft?

Antwort: Mit Sicherheit ist keine bekannt. Die verschiedenen Hypothesen allerdings zählen nach Dutzenden.

Frage: Zum Beispiel?

Antwort: Zum Beispiel die Propaganda der Fukamisationsgegner. Auf ein leicht zu beeindruckendes Gemüt, noch dazu im Zustand der Schwangerschaft, konnte solch eine Propaganda einen gewissen Eindruck machen. Oder etwa eine Hypertrophie des Mutterinstinkts, das instinktive Bedürfnis, sein Kind von allen äußeren Einwirkungen abzuschirmen, und seien sie auch nützlich. Sie wollen etwas einwenden? Nicht nötig. Ich stimme völlig mit Ihnen überein. All diese Hypothesen erklären günstigstenfalls nur einen sehr engen Kreis von Tatsachen. Weder die „Weigerungsketten“ noch die geographischen Besonderheiten der Erscheinung hat jemand zu erklären vermocht … Und erst recht niemand begreift, warum das alles ausgerechnet im Frühjahr ’81 begann, und zwar nicht nur auf der Erde, sondern auch recht weit entfernt …

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