Stanislaw Lem - Fiasko

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Mit „Fiasko“ knüpft Lem an jene Phase seines literarischen Schaffens an, die mit Romanen wie „Der Unbesiegbare“ (1967) und „Solaris“ (1972) seine bisher größten erzählerischen Erfolge aufwies. „Fiasko“, ein Buch von grandiosem pessimistischem Zuschnitt, nimmt eine Idee auf, die die intellektuelle Science-fiction bislang gemieden hat: die Möglichkeit der Selbstzerstörung unseres Planeten. Den Ausgangspunkt der Geschichte, die Lem ins 22. Jahrhundert datiert, bildet der Versuch eines Raumfahrtkommandos, mit einer außerirdischen Zivilisation Kontakt aufzunehmen, doch kristallisiert sich als das eigentliche Thema des Romans bald der fatale Zustand jener fremden Zivilisation heraus. Im Verlauf eines hundertjährigen kalten Krieges und Wettrüstens ist das ganze Planetensystem, m welchem sich auch der Planet Quinta — Ziel des Raumschiffs „Hermes“ — befindet, „militarisiert“ worden und bildet nun eine gewaltige „Sphäromachie“, in der unzählige hochautomatisierte Satelliten sich gegenseitig in Schach halten.
Unwissentlich gerät das Unternehmen Hermes zwischen die Fronten und beschwört durch eine fatale Demonstration der Stärke die kosmische Katastrophe herauf: „ein Lehrstück über den Wahnwitz von SDI und Star-Wars-Träumen“ („Die Zeit“).

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„Wir fliegen also zu solch einer Puppe?“

fragte er, den sie seit einiger Zeit Mark nannten. Jetzt schoß es ihm plötzlich durch den Kopf, ob das nicht von dem Mönch ausgegangen sein könnte, der gleich ihm Besatzungsmitglied war und auch wieder nicht.

„Niemand weiß, was wir vorfinden“, sagte Arago. Lauger schien von der Frage befriedigt. „Gewiß. Lebensspendende Planeten erkennen wir an der Zusammensetzung der Atmosphären. Ihr Katalog zählt viele Tausende in unserer Galaxis. Fast dreißig habe wir ausgesiebt, sie bieten Hoffnung.“

„Vernunft?“

„Die Vernunft in den Windeln ist unsichtbar. Wenn sie reift, entweicht sie aus dem Fenster. Sie muß vorher erhascht werden. Woher wissen wir, daß unser Ziel der Mühe wert ist? Nun, es geht um die Quinta, den fünften Planeten von Zeta Harpyiae. Wir verfügen über eine Reihe von Daten…“ An dubio pro reo“, sagte der Dominikaner. „Und wen sehen Sie als Angeklagten?“ fragte Lauger und ließ wieder keine Antwort zu, indem er fortfuhr: „Das erste kosmische Symptom der Vernunft ist der Funk. Lange vor der Radioastronomie, nun, nicht sehr lange, etwa hundert Jahre. Ein Planet mit Sendern kann entdeckt werden, sobald ihre Gesamtleistung in den Gigawatt-Bereich kommt. Die Quinta emittiert im Kurz- und Ultrakurzwellenbereich weniger als ihre Sonne, aber phänomenal viel für einen toten Planeten. Für einen, der die Elektronik beherrscht, ist es nur Durchschnitt, denn er bleibt unter dem Niveau der Sonnengeräusche. Etwas aber gibt es dort, was mit Funk zu tun hat und unterhalb einer Schwelle steht. Wir haben dafür Beweise.“

„Indizien“, korrigierte ihn erneut der Apostolische Gesandte.

„Sogar noch weniger- ein einziges Indiz“, stimmte Lauger zu. „Aber dafür ist es um so wichtiger. Auf der Quinta sind punktförmige elektromagnetische Blitze beobachtet worden, und einen hat das Spektroskop unserer Mars-Orbiter in semer ganzen Emission aufgezeichnet. Die beiden Orbiter haben die Erde viel gekostet: unsere Expedition.“

„Atombomben?“ fragte der Mann, der sich mit dem Vornamen Mark abgefunden hatte. „Nein, eher die Einleitung planetarer Technik. Die Sachen waren thermonuklear sauber. Sollten die Dinge auf der Quinta wie auf der Erde ablaufen, so hätte es mit Aktiniden begonnen. Mehr noch, diese Blitze erschienen nur innerhalb des Polarkreises, also in der dortigen Arktis oder Antarktis. Man kann auf diese Weise das Festlandeis zum Schmelzen bringen. Doch nicht dann sind wir uns uneinig.“ Er sah den Dominikaner an. „Es geht darum, ob wir durch unsere Ankunft dort Schaden anrichten können. Pater Arago hält es für gewiß. Ich bin ähnlicher Ansicht.“

„Wo ist dann der Unterschied?“

„Ich meine, daß das Spiel der Mühe wert ist. Es ist unmöglich, die Welt zu erkennen, ohne Schaden anzurichten.“ Er begann den Sinn der Kontroverse zu begreifen. Er vergaß, wer er war, und spürte wieder das Draufgängertum von einst. Er wandte sich direkt an den Geistlichen. „So fliegen Sie also gegen Ihre Überzeugungen mit uns?“

„Selbstverständlich“, antwortete Arago. „Die Kirche gehörte zu den Gegnern der Expedition. Der sogenannte Kontakt kann zum Danaergeschenk, zur Öffnung der Büchse der Pandora werden.“

„Der Pater hat sich an der mythologischen Schirmherrschaft des Projekts angesteckt“, lachte Lauger. „Eurydike, Hermes, Jupiter, Hades, Zerberus… Wir haben bei den Griechen ordentliche Anleihen gemacht. Das Raumschiff hätte übrigens ARGO und wir hätten Psychonauten heißen sollen. Wir geben uns Mühe, sowenig Schaden wie möglich anzurichten. Deshalb ist der Verlauf der Operation so umständlich.“

„Contra spem spero…“ Der Mönch seufzte. „Oder vielmehr — ich wünschte, daß ich mich irrte.“ Lauger schien, von einem anderen Gedanken in Anspruch genommen, nicht zugehört zu haben.

„Bevor wir uns der Quinta nähern, vergehen während eines Jahres hier an Bord mindestens drei Jahrhunderte. Das heißt, daß wir sie erst im oberen Teil des Fensters erreichen, hoffentlich nicht zu spät! Sekundenverschiebungen in unseren Manövern können uns stark beschleunigen oder aufhalten. Die Schäden jedoch…

Hochwürden wissen, daß eine technisierte Zivilisation über ein Beharrungsvermögen verfügt, wenngleich sie nicht stationär ist. Anders ausgedrückt: Sie ist nicht so leicht vom Kurs abzubringen. Was immer auch geschieht, wir werden dort nicht m der Rolle von Göttern auftreten, die vom Himmel gekommen sind. Wir sind nicht auf der Suche nach primitiven Kulturen, und es gibt bei CETI keine Astroethnologen.“ Arago hielt den Bück unter den gesenkten Lidern hervor auf den Physiker gerichtet und schwieg. Der Zeuge des Gesprächs ermannte sich zu der Frage: „Ist das aber gut?“

„Was denn?“ wunderte sich Lauger.

„Diese Unbeobachtbaren als nichtexistent anzusehen. Diese Gleichsetzung ist nur in der Praxis richtig…“

„Man kann sie auch als Opportunismus bezeichnen, falls es jemand will“, versetzte kühl der Physiker. „Wir haben eine Aufgabe gewählt, die ausführbar ist. Das Fenster des Kontakts hat einen empirischen Rahmen, aber auch eine ethische Rechtfertigung. Wir füllen keinen Höhlenbewohnern Öl in den Kopf, das vom 22. Jahrhundert gewonnen worden ist. Was soll übrigens der pluralis majestatis. Ich bin für das Projekt eingetreten und bin jetzt hier, weil ich unter dem Kontakt einen Austausch von Wissen verstehe. Einen Austausch, kein Patronat, nicht die Erteilung melioristischer Belehrungen.“

„Und wenn dort das Böse herrscht?“ fragte Arago. „Gibt es einen Universalismus des Bösen? Dessen Invariante?“ widersprach Lauger. „Ich fürchte, es gibt ihn.“

„Dann müßte man sagen „non possumus“ und das Projekt ignorieren…“

„Ich erfülle nur meine Pflicht.“ Mit diesen Worten stand der Geistliche auf, neigte vor den beiden anderen den Kopf und ging hinaus.

Lauger lümmelte mit undurchsichtiger Miene im Sessel, mahlte mit den Kiefern, als habe er einen üblen Geschmack im Mund, und knurrte resigniert: „Ich schätze ihn dafür, daß er mich aus der Fassung bringt. Allem paßt er Flügel an. Oder Hörner. Genug davon, nicht deswegen wollte ich Sie sehen. Wir schicken Kundschafter zur Quinta. Mit dem HERMES, einem landefähigen Rumpfsegment. Neun oder zehn Mann werden fliegen. Das Kommando führen vier, die bereits bestimmt sind. Die anderen werden je nach Spezialgebiet durch Ballotage gewählt. Wollen Sie in die Wahlurne?“

Er verstand nicht sogleich. „Nun, dort landen…“

Es durchzuckte ihn wie Feuer, er konnte es trotz seiner Begeisterung kaum glauben.

Lauger sah, wie seine Augen erglänzten, und warnte ihn mit der Erklärung: „In der Urne zu sein entscheidet noch nicht über die Teilnahme. Auch wissenschaftliche Verdienste entscheiden nicht darüber. Der größte Theoretiker kann sich am leichtesten in die Hosen machen. Gebraucht werden harte Männer, die nichts umwirft. Gerbert ist ein großartiger Psychoniker, Psychologe und Seelenkenner, aber Tapferkeit bewährt sich nicht im Laboratorium. Weißt du, wer du bist?“

Er wurde bleich. „Nein.“

„Dann will ich es dir sagen. Im Gletscher von Birnam sind etliche Leute in den schreitenden Maschinen umgekommen, von Eruptionen der Geiser überrascht. Sie waren Berufspiloten, führten die ihnen übertragene Arbeit aus und wußten nicht, daß sie in den Tod gingen. Zwei Männer gingen aus freiem Willen los, um sie zu suchen. Einer der beiden bist du.“

„Woher können Sie das wissen? Doktor Gerbert sagte mir, daß…“

„Doktor Gerbert und sein Assistent sind die Bordärzte. Sie verstehen was von der Medizin, aber nicht so sehr von Computern. Da sich die Identität des Wiedererweckten nicht aufklären ließ, hielten sie es für richtig, ihr Arztgeheimnis zu wahren. Traumatisierung der Psyche — das ist ihr Argument. Auf der EURYDIKE wird nichts abgehört, aber es gibt ein Zentrum mit untilgbarem Gedächtnis. Zugang haben der Kommandant, der Erste Informatiker und ich. Du wirst das nicht den Ärzten sagen, klar?“

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