Stanislaw Lem - Frieden auf Erden

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Im 21. Jahrhundert sind die Großmächte übereingekommen, auf Erden abzurüsten und die gesamten Waffenarsenale auf den Mond zu verlagern; in durch neutrale Zonen getrennte Sektoren. Analog dem Prinzip der natürlichen Evolution organischer Lebewesen vollzieht sich auf dem Mond eine Selbstoptimierung der Waffensysteme, völlig autonom. Niemand auf Erden weiß, was sich auf dem Mond wirklich abspielt, welche Seite inzwischen einen Vorsprung gewonnen haben mag, die „Doktrin der totalen Unkenntnis“ wird strikt eingehalten. Automatische Aufklärungssonden gehen spurlos verloren. Zeit also für Ijon Tichy, Lems unermüdlichen Weltraumreisenden, der nie zögert, wenn es gilt, die Menschheit zu retten, als Agent der „Lunar Agency“ auf dem Mond nach dem Rechten zu sehen. Leider zieht er sich dabei eine Kallotomie zu, sein Gehirn wird in zwei Teile aufgespalten, was zu für ihn grotesken Folgen führt, denn zwei Seelen oder zwei Gehirnhälften liegen alsbald in ihm in Widerstreit miteinander, treiben ihn bald dahin, bald dorthin. Es kommt aber noch dicker, denn vom Mond hat Tichy etwas auf die Erde mitgebracht, was den gesamten Verlauf der irdischen Zivilisation nachhaltig verändert.

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„Nein, nicht nur“, sagte er mit sonderbar schwacher Stimme. „Es steht nicht gut, Jonathan.“

„Kommt drauf an, für wen“, gab ich zurück. „Ich jedenfalls habe nicht die Absicht, etwas zu schlucken.“

„Es steht wirklich schlimm“, sagte Gramer noch einmal. Er hatte die Hände über dem Bauch gefaltet und drehte die Daumen umeinander. „Ich habe Angst um dich, Jonathan.“

„Nur ruhig Blut“, erwiderte ich, schüttelte mein Kopfkissen auf und schob mir ein kleineres unter den Nacken. „Ich stehe unter sicherem Schutz. Du hast doch sicher von den Nekrozyten gehört?“

Er war so perplex, daß ihm der Mund offenblieb und sein Gesicht ohne jede Absicht jene dümmliche Miene gewann, die er als in seinen Träumen unersättlicher Millionär aufzusetzen pflegte.

„Ich sehe, du hast davon gehört. Von der Selenosphäre sicherlich auch? Was? Oder hast du nicht die Dienststellung, daß du in solche Dinge eingeweiht wirst? Weißt du vielleicht etwas vom kläglichen Schicksal der sogenannten kollaptischen Waffe, von den letzten Erkundungen und den Wolken überm Mare Ignium? Nein, das wird man dir bestimmt nicht gesagt haben …“

Er saß da, starrte mich mit runden Fischaugen an und schnaufte.

„Sei so freundlich, Adelaide, und gib mir die Bonbonniere vom Schreibtisch“, forderte ich ihn lächelnd auf. „Ich esse vor dem Frühstück gern was Süßes.“

Da er sich nicht rührte, stieg ich selbst aus dem Bett, um die Pralinen zu holen. Unter meine Schlafdecke zurückgekehrt, bot ich ihm die Schachtel, hielt aber den Daumen so, daß die bewußte Ecke zugedeckt war.

„Bitte!“

„Woher weißt du das?“ fragte er endlich heiser. „Wer … du hast doch …“

„Du regst dich unnötig auf“, sagte ich etwas undeutlich, weil mir das Marzipan am Gaumen klebte. „Ich weiß, was ich weiß. Und das nicht nur über meine Abenteuer auf dem Mond, sondern auch über die Mißlichkeiten meiner Kollegen.“

Wieder verschlug es ihm die Sprache. Er sah sich im Zimmer uni, als wäre er zum ersten Male hier.

„Funkgeräte, Relais, geheime Leitungen, Antennen und Modulatoren, nicht wahr?“ fragte ich. „Nichts davon gibt es hier, nur im Bad tropft es ein wenig aus der Dusche, offenbar ist die Dichtung kaputt. Was wunderst du dich? Weißt du wirklich nicht, daß sie sich in mir befinden?“

Er war wie vor den Kopf geschlagen, wischte sich schweigend den Schweiß von der Nase und griff sich ans Ohrläppchen. Diese Symptome der Verzweiflung bereiteten mir aufrichtiges Mitgefühl.

„Vielleicht singen wir zweistimmig ein Liedchen?“ schlug ich vor. Die Pralinen waren köstlich, ich mußte aufpassen, daß nicht zu wenige übrigblieben. Ich leckte mir die Lippen und sah Gramer an.

„Nun beweg dich mal und sag was, du machst mich ganz traurig. Du hattest Angst um mich, und nun mache ich mir Sorgen um dich. Denkst du, daß du Schwierigkeiten bekommen könntest? Wenn du dich anständig benimmst, kann ich ein Wort für dich einlegen. Du weißt ja, wo .“

Ich bluffte, aber warum sollte ich das nicht tun? Allein die Tatsache, daß er mit so wenigen Worten total aus der Fassung gebracht werden konnte, zeugte von der Ratlosigkeit seiner Auftraggeber, wer immer sie waren.

„Ich verspreche dir, daß ich weder Namen noch Institutionen nennen werde, denn ich will dir nicht noch zusätzlich Ärger machen.“

„Tichy“, ächzte er schließlich. „Um Gottes willen! Nein, das kann nicht sein. Sie wirken überhaupt nicht so.“

„Habe ich denn gesagt, wie sie wirken? Ich hatte einen Traum, außerdem bin ich der Natur nach ein Hellseher.“

Gramer faßte plötzlich einen Entschluß. Er legte einen Finger vor den Mund und verließ das Zimmer. Von seiner Rückkehr überzeugt, versteckte ich die Bonbonniere unter den Hemden im Wäscheschrank, und ich schaffte es sogar, mich zu duschen und zu rasieren, ehe er wieder sachte klopfte. Er hatte den Morgenmantel mit seinem weißen Anzug vertauscht, in der Hand trug er, in ein Badetuch gewickelt, ein ziemlich großes Bündel. Er zog die Vorhänge vors Fenster und packte kleine Geräte aus, deren schwarze Buchsen er auf die Wände richtete. Ein kleines, aus einem schwarzen Kasten hängendes Kabel schloß er an einen Schalter an und hantierte noch ein Weilchen daran herum, tüchtig schnaufend, denn er war wirklich fett, der Bauch völlig echt. An die sechzig dürfte Gramer gewesen sein, er hatte abstehende Ohren mit riesigen Muscheln, auf den Knien quälte er sich mit seiner Elektronik herum, und als er sich endlich aufrichtete, war sein Gesicht tief gerötet.

„So“, sagte er, „wennschon, dennschon. Reden wir.“

„Worüber denn?“ wunderte ich mich, während ich mir mein schönstes Hemd mit seinem unerhört praktischen, weil dunkelblauen Kragen überstreifte. „Du bist es, der zu reden hat, denn dir brennt es ja auf den Nägeln. Erzähle mir von dieser Angst, in die dich die Sorge um mein Schicksal versetzt hat. Erzähle mir von dem Burschen, der dir versichert hat, ich säße hier besser unter Verschluß als eine Fliege in einer verkorkten Flasche. Rede übrigens, was du willst, schütte mir dein Herz aus, tu dir keinen Zwang an. Du wirst sehen, wie leicht dir davon wird.“

Plötzlich — mir nichts, dir nichts wie ein Pokerspieler, der den Einsatz überbietet, ohne etwas in der Hand zu haben — fragte ich: „Wo kommst du eigentlich her — aus der vierten Abteilung?“

„Nein, aus der ers…“

Er stockte, dann setzte er hinzu: „Was weißt du über mich?“

„Genug davon“, sagte ich und setzte mich so auf einen Stuhl, daß ich die Lehne vor mir hatte. „Du glaubst doch wohl nicht, daß du ohne Gegenleistung etwas von mir erfährst.“

„Was soll ich dir sagen?“

„Wir können mit Shapiro anfangen“, sagte ich verträglich. „Er ist von der L. A. Das steht fest.“

„Aber er ist nicht nur Neurologe?“

„Nein. Er hat noch ein zweites Spezialgebiet.“

„Sprich weiter.“

„Was weißt du von der Nekrosphäre?“

„Was weißt du davon?“

Die Angelegenheit begann undurchsichtig zu werden. Vielleicht hatte ich überzogen. Wenn er nur Agent eines Sicherheitsdienstes war, ganz egal, woher, konnte er nicht allzuviel wissen. Hochdotierte Fachleute schickt man nicht auf solche Trips. Da der Fall aber ungewöhnlich war, konnte ich mich irren.

„Schluß mit dem Blindekuhspiel“, sagte Gramer. Er war desperat, sein weißes Jackett unter den Achseln völlig durchgeschwitzt.

„Setz dich mal lieber neben mich“, knurrte er und ließ sich auf den Teppich nieder.

Ich folgte seiner Aufforderung. Umringt von Strippen und Geräten, saßen wir voreinander, als wollten wir die Friedenspfeife rauchen.

XI. Da Capo

Ehe er noch den Mund aufgemacht hatte, näherte sich draußen das Dröhnen eines Triebwerks, und ein großer Schatten zog über das Parkgelände. Das Donnern schwächte sich ab und kam zurück. Direkt über den Baumkronen schwebte ein Hubschrauber und zerschnitt mit seinen Rotorblättern die Luft. Es knallte zweimal, als habe jemand die Korken gigantischer Sektflaschen springen lassen. Die Maschine kam so tief herunter, daß ich die Männer in der Kabine sehen konnte. Einer öffnete die Tür und feuerte noch einmal aus dem nach unten gerichteten Signalwerfer. Gramer riß es auf die Füße, ich hätte nie geglaubt, daß er so schnell sein konnte. Den Kopf im Nacken, rannte er hinaus.

Aus dem Hubschrauber fiel etwas Glänzendes und verschwand im Gras, die Maschine stieg mit aufheulendem Triebwerk in die Höhe und flog davon. Gramer war in die Knie gegangen und durchwühlte das hohe Gras, bis er einen etwa fußballgroßen Behälter fand. Er öffnete ihn und zog einen Umschlag hervor, den er, immer noch gebückt und auf den Knien, sofort aufriß. Die Nachricht, die darin enthalten war, konnte nicht belanglos sein, denn Gramer fingen die Hände an zu flattern. Er wandte den Blick zu mir herüber, sein Gesicht war bleich und verändert. Noch einmal nahm er sich, bevor er aufstand, den Briefbogen vor, dann zerknüllte er ihn und steckte ihn in die Brusttasche. Ohne Eile und ohne sich die Mühe zu machen, den Parkweg zu benutzen, kam er quer über den Rasen zu mir zurück. Er trat ein und versetzte dem größten der Antiabhörgeräte wortlos einen Fußtritt, daß es darin knackte und den Ritzen des metallenen Kastens der bläuliche Qualm eines Kurzschlusses entquoll. Ich blieb auf dem Fußboden sitzen, während Gramer seine unbezahlbaren Apparate zertrampelte und die Kabel zerriß, als wäre er wirklich verrückt geworden. Schließlich zog er sein Jackett aus, hängte es über meinen Stuhl und ließ sich atemlos in einen Sessel fallen. Dann sah er mich an, als bemerke er mich erst jetzt, und stöhnte laut auf.

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