Stanislaw Lem - Frieden auf Erden

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Im 21. Jahrhundert sind die Großmächte übereingekommen, auf Erden abzurüsten und die gesamten Waffenarsenale auf den Mond zu verlagern; in durch neutrale Zonen getrennte Sektoren. Analog dem Prinzip der natürlichen Evolution organischer Lebewesen vollzieht sich auf dem Mond eine Selbstoptimierung der Waffensysteme, völlig autonom. Niemand auf Erden weiß, was sich auf dem Mond wirklich abspielt, welche Seite inzwischen einen Vorsprung gewonnen haben mag, die „Doktrin der totalen Unkenntnis“ wird strikt eingehalten. Automatische Aufklärungssonden gehen spurlos verloren. Zeit also für Ijon Tichy, Lems unermüdlichen Weltraumreisenden, der nie zögert, wenn es gilt, die Menschheit zu retten, als Agent der „Lunar Agency“ auf dem Mond nach dem Rechten zu sehen. Leider zieht er sich dabei eine Kallotomie zu, sein Gehirn wird in zwei Teile aufgespalten, was zu für ihn grotesken Folgen führt, denn zwei Seelen oder zwei Gehirnhälften liegen alsbald in ihm in Widerstreit miteinander, treiben ihn bald dahin, bald dorthin. Es kommt aber noch dicker, denn vom Mond hat Tichy etwas auf die Erde mitgebracht, was den gesamten Verlauf der irdischen Zivilisation nachhaltig verändert.

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„Aber die Agentur will das nicht?“

„Die Agentur ist selbst in sich zerstritten, jede dieser widersprüchlichen Interessen hat ihre Lobby. Anders konnte es ja auch gar nicht sein. Ein großer, vielleicht der höchste Trumpf in diesem Spiel sind Sie.“

„Ich? Durch mein Unglück?“

„Genau. Was Shapiro und sein Team aus Ihnen herausholen, läßt sich ja nicht nachprüfen. Außer einigen wenigen wird niemand wissen, ob tatsächlich aussagekräftige, definitive Informationen gewonnen wurden oder ob man einfach erklärt, man habe sie gewonnen und lege sie der Öffentlichkeit oder meinetwegen zuerst dem Sicherheitsrat vor. Übrigens spielt es keine Rolle, wer zuerst informiert wird. Es geht darum, daß niemand, Sie eingeschlossen, feststellen kann, ob es Wahrheit oder Lüge ist.“

„Dann wird es wohl Lüge sein, da Sie vorhin sagten, die Diagnose stehe bereits fest.“

„Danach sieht es aus. Ich bin nicht allwissend. Jedenfalls kann man gegen Sie keine Gewalt anwenden.“

„Wieso nicht? Shapiro sprach doch …“

„Von diesen Anschlägen. Die waren inszeniert, Herr Tichy. Selbstverständlich. Aber sie waren so arrangiert, daß Sie mit dem Leben davonkamen, denn andernfalls hätte keiner etwas davon gehabt.“

„Von wem gingen sie aus?“

„Von verschiedener Seite in verschiedener Absicht. Zu Anfang spontan, wenn wir es so nennen wollen, und in der Absicht, Sie zu haben , dann aber, als diesen Versuchen begegnet wurde, als Mittel, Sie einzuschüchtern, zu erschrecken und weichzukriegen, damit Sie sich in die herzliche Umarmung Shapiros stürzen.“

„Warten Sie mal, Gramer, wollte man mich nun entführen oder nicht?“

„Sie denken zu eng. Anfangs wollte natürlich jemand, aber das mißlang, und dann besann man sich in der Agentur, daß man nicht warten durfte, bis es wieder einer versuchte. Die Agentur — das heißt das Exekutivorgan ihres sogenannten Missionsabschirmdienstes — gab zu Ihrem Heile einige Vorführungen.“

„Sie hat mich also zuerst beschützt und dann überfallen? Ja? Erst war es real und nachher inszeniert?“

„Genau.“

„Na schön. Nehmen wir an, ich lasse mich dennoch untersuchen. Was folgt daraus?“

„Ein Bridge- oder Pokerspiel.“

„Wieso?“

„Das große Reizen fängt an. Vorauszusehen ist nur der Beginn, dann nichts mehr. Daß auf dem Mond nicht alles läuft, wie es laufen sollte, ist bereits klar. Nun besteht die Alternative: Bildet sich dort eine Gefahr für die Erde heraus oder nicht? Bisher deutet alles darauf hin, daß keinerlei Gefahr vorhanden ist und es nach sehr vorsichtigen Schätzungen auch für die nächsten paar Jahrhunderte nicht sein wird. Vielleicht auch für Tausende oder gar Millionen Jahre nicht, aber auf solch einen Zeitraum ist Politik nicht berechnet. Bis zum Jahre 3000 jedenfalls kann man ruhig schlafen. Aber wer wird dann ruhig schlafen wollen? Ein ungefährlicher Mond wird ebenso gebraucht — von anderen Interessengruppen.“

„Um was zu tun?“

„Um zu erklären: Kein Staat besitzt dort noch irgendwelche Arsenale, dort ist nichts mehr, das ganze Mondprojekt ist geplatzt, die Genfer Verträge haben ihren Sinn und ihre Gültigkeit verloren, es ist notwendig, zu Clausewitz zurückzukehren.“

„Ja aber, Gramer, daraus folgt doch, daß so oder so alles ein schlimmes Ende nimmt. Droht eine Invasion, muß man sich gegen den Mond rüsten. Droht sie nicht, muß man auf alte Weise, nach irdischer Art, rüsten, nicht wahr?“

„Jawohl. Sie sind völlig im Bilde. So sieht es aus.“

„Eine schöne Bilanz. Dann ist das Geheimnis, das in meinem Kopf steckt, ja keinen roten Heller wert.“

„Da irren Sie sich. Gemäß dem, was als Ergebnis der Untersuchung Ihrer Person verkündet wird, lassen sich vielfältige Modelle schaffen.“

„Was für Modelle?“

„Nach unserer Computersimulation mindestens zwanzig unterschiedliche, das wird vom Untersuchungsergebnis abhängen. Nicht vom wirklichen Ergebnis, sondern von dem, was als solches ausgegeben wird.“

„Und Sie wissen das nicht?“

„Nein, denn dort weiß man es selbst noch nicht. Auch in Shapiros Team herrscht keine Einmütigkeit, auch dort sind die widersprüchlichen Interessen repräsentiert. Es ist nicht so, daß sie hundertprozentigen Schwindel veröffentlichen. Das schaffen sie nicht, sie könnten es nur, wenn sie eine absolut verläßliche, sichere Konspiration bildeten, gewöhnliche käufliche Fälscher wären, aber das sind sie nicht, sie können nicht einmal von vornherein die Möglichkeit ausschließen, daß im Laufe der Untersuchungen Sie, Tichy, zwar nichts davon erfahren, was in Ihrer rechten Halbkugel steckt, sich aber dennoch in das Pokerspiel einschalten.“

„Wie das?“

„Seien Sie doch kein Kind. Könnten Sie nicht hinterher an die ›New York Times‹, die ›Neue Zürcher‹ oder sonstwohin schreiben, daß die Diagnose schöngefärbt, geklittert oder falschen Interpretationen entsprungen ist? Da wäre der Skandal fertig. Es reicht aus, daß Sie die Diagnose nur in Frage stellen, und sogleich werden sich bedeutende Fachleute wie eine Mauer hinter Sie stellen und neue Untersuchungen verlangen. Dann wird sich nicht einmal mehr der Teufel auskennen.“

„Da Sie dies so durchschauen, warum sehen es dann Shapiros Leute nicht?“

„Was können die denn in der entstandenen Situation anderes tun, als Sie zu den Untersuchungen zu beschwatzen? Alle stecken, obwohl sie auf verschiedenen Positionen stehen, in einer Zwangslage.“

„Und wenn ich umgebracht würde?“

„Dann wäre es auch nicht gut. Selbst wenn Sie lupenrein Selbstmord begehen würden, verbreitete sich über die ganze Welt der Verdacht, Sie seien ermordet worden.“

„Ich glaube nicht, daß sich nicht wiederholen ließe, was mir auf dem Mond gelungen ist. Shapiro sagte zwar, man habe es versucht und es sei nichts herausgekommen, aber solche Expeditionen lassen sich doch immer wieder machen.“

„Gewiß, aber auch das ist ein Labyrinth. Das wundert Sie? Tichy, wir haben nicht mehr viel Zeit. Fälschen läßt sich absolut alles , auch die Ergebnisse von Mondflügen. Weltweit ist ein komplettes Patt entstanden, es gibt keinerlei Spielraum, der die Erhaltung des Friedens garantiert. Es gibt nur verschiedene Arten des Risikos.“

„Und was raten Sie mir als mein Schutzengel?“

„Ich rate Ihnen, auf niemandes Ratschläge zu hören. Auch die meinen brauchen Sie nicht zu beachten. Ich vertrete bestimmte Interessen, daraus mache ich gar kein Hehl, mich hat weder der Herrgott noch die Vorsehung zu Ihnen geschickt, sondern eine Seite, der nicht an einer Wiederaufnahme der Rüstung gelegen ist.“

„Nehmen wir es an. Was soll ich den Empfehlungen dieser Seite zufolge tun?“

„Vorläufig nichts, gar nichts. Bleiben Sie hier sitzen. Rufen Sie Shapiro nicht an. Treffen Sie sich weiter mit dem verrückten alten Gramer. In den nächsten paar Wochen oder gar nur Tagen werden wir weitersehen.“

„Warum soll ich Ihnen glauben?“

„Ich sagte schon, daß Sie mir überhaupt nicht zu glauben brauchen, und habe nur die allgemeine Lage skizziert. Das einzige, was sich tun ließ, war, auf ein Stündchen das zuständige Hauptumspannwerk ausfallen zu lassen, jetzt aber nehme ich meinen elektronischen Krempel und gehe zu Bett, denn immerhin bin ich ein Millionär, der unter Depressionen leidet. Wußten Sie das nicht? Auf Wiedersehen, Jonathan.“

„Auf Wiedersehen, Adelaide.“

Gramer kroch zur Tür und öffnete sie einen Spalt breit. Auf dem Flur stand jemand und machte ihm, wie ich zu sehen glaubte, ein Zeichen. Gramer erhob sich, trat hinaus und schloß hinter sich leise die Tür. Ich blieb mit eingeschlafenen Beinen sitzen, bis das Licht wieder aufflammte. Ich löschte es und ging zu Bett.

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