Stanislaw Lem - Frieden auf Erden

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Im 21. Jahrhundert sind die Großmächte übereingekommen, auf Erden abzurüsten und die gesamten Waffenarsenale auf den Mond zu verlagern; in durch neutrale Zonen getrennte Sektoren. Analog dem Prinzip der natürlichen Evolution organischer Lebewesen vollzieht sich auf dem Mond eine Selbstoptimierung der Waffensysteme, völlig autonom. Niemand auf Erden weiß, was sich auf dem Mond wirklich abspielt, welche Seite inzwischen einen Vorsprung gewonnen haben mag, die „Doktrin der totalen Unkenntnis“ wird strikt eingehalten. Automatische Aufklärungssonden gehen spurlos verloren. Zeit also für Ijon Tichy, Lems unermüdlichen Weltraumreisenden, der nie zögert, wenn es gilt, die Menschheit zu retten, als Agent der „Lunar Agency“ auf dem Mond nach dem Rechten zu sehen. Leider zieht er sich dabei eine Kallotomie zu, sein Gehirn wird in zwei Teile aufgespalten, was zu für ihn grotesken Folgen führt, denn zwei Seelen oder zwei Gehirnhälften liegen alsbald in ihm in Widerstreit miteinander, treiben ihn bald dahin, bald dorthin. Es kommt aber noch dicker, denn vom Mond hat Tichy etwas auf die Erde mitgebracht, was den gesamten Verlauf der irdischen Zivilisation nachhaltig verändert.

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„Ich bin der Ansicht, daß Sie das tun sollten. Es dürfte, wie ich finde, weder der Agentur noch Ihnen viel nützen, aber ich sehe es als das Günstigste an.“

„Ihre Skepsis soll wohl mein Vertrauen wecken“, murmelte ich vor mich hin, als denke ich halblaut. „Sind die Folgen der Kallotomie ganz bestimmt nicht reparabel?“

„Falls es sich um eine chirurgische Kallotomie handelt, so wachsen die durchtrennten weißen Fasern nicht wieder zusammen. Das geht einfach nicht. Andererseits ist bei Ihnen keine Schädeltrepanation vorgenommen worden …“

„Ich verstehe“, sagte ich nach kurzem Besinnen. „Sie wollen in mir die Hoffnung wecken, daß da etwas anderes vorliegt — entweder wollen Sie mich damit ködern, oder Sie glauben selber ein bißchen daran.“

„Und Ihre Entscheidung?“

„Ich teile sie Ihnen in den nächsten achtundvierzig Stunden mit. Einverstanden?“

Er nickte und wies auf die Visitenkarte auf dem Tisch.

„Dort steht meine Telefonnummer.“

„Was denn, wir wollen uns verständigen, daß jeder mithören kann?“

„Ja und nein. Der Hörer wird nicht abgenommen. Sie warten zehn Rufzeichen ab, wählen die Nummer nach einer Minute wieder und lassen es erneut zehnmal klingeln. Das genügt.“

„Das bedeutet mein Einverständnis?“

Er nickte und stand auf. „Alles andere ist unsere Sache, und für mich wird es jetzt Zeit. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht.“

Als er fort war, stand ich noch eine Zeitlang mitten im Zimmer und stierte gedankenlos auf den Fenstervorhang. Plötzlich erlosch die Deckenlampe. Durchgebrannt, dachte ich, aber als ich aus dem Fenster lugte, sah ich auch die Umrisse sämtlicher Sanatoriumsgebäude im Dunkeln liegen. Selbst die fernen Lampen, die sonst von der Autobahnabfahrt herüberblinkten, waren aus. Offensichtlich also eine größere Havarie. Ich hatte keine Lust, nach einer Taschenlampe oder Kerze herumzulaufen, die Uhr zeigte elf, ich zog die Fenstervorhänge auf, um mich im schwachen Licht des Mondes auszuziehen und dann in mein kleines Badezimmer unter die Dusche zu gehen. Ich wollte statt des Pyjamas meinen Hausmantel anziehen, öffnete den Kleiderschrank und erstarrte. Da stand einer drin, klein, dick, fast glatzköpfig, reglos wie eine Statue, und hielt einen Finger vor den Mund.

„Adelaide“, raunte ich, als ich Gramer erkannte, sprach aber nicht weiter, weil er mir mit dem Finger drohte. Schweigend wies er aufs Fenster. Da ich mich nicht rührte, ließ er sich auf alle viere nieder und kroch aus dem Schrank, um den Schreibtisch herum zum Fenster, wo er — immer in gebückter Haltung — sorgfältig wieder die Vorhänge zuzog. Es wurde so finster, daß ich gerade noch ausmachen konnte, wie er auf den Knien zum Schrank zurückkehrte und einen flachen Quader hervorzog, den ich, als mein Auge sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte, als einen kleinen Koffer erkannte. Gramer klappte ihn auf, zog irgendwelche Schnüre und Strippen heraus und steckte etwas zusammen. Es gab einen Klick, und Gramer, immer noch auf dem Teppich hockend, wisperte mir zu: „Setzen Sie sich zu mir, Tichy, dann reden wir miteinander …“

Ich war so verblüfft, daß ich kein Wort herausbrachte, setzte mich aber hin. Gramer rückte heran, daß unsere Knie sich berührten, und sagte leise, aber nicht mehr flüsternd: „Wir haben mindestens 45 Minuten, wenn nicht gar eine Stunde, ehe der Strom wiederkommt. Ein Teil der Abhöranlage hat ein eigenes Aggregat, aber nur für Idioten. Wir sind erstklassig abgeschirmt. Sie können Gramer zu mir sagen, Tichy, Sie haben sich ja schon eingewöhnt …“

„Wer sind Sie?“ fragte ich und hörte ihn daraufhin leise lachen.

„Ihr Schutzengel.“

„Wieso das? Sie stecken doch schon lange hier, nicht wahr? Woher konnten Sie wissen, daß ich herkommen würde? Tarantoga hat doch …“

„Die Neugier ist die erste Stufe in die Hölle“, sprach Gramer verträglich. „Lassen wir beiseite, woher, wie und warum, wir haben wichtigere Dinge am Hals. Zuerst einmal rate ich Ihnen davon ab, dem Wunsche Shapiros zu folgen. Eine schlimmere Wahl könnten Sie gar nicht treffen.“

Ich sagte nichts dazu, und Gramer schlug wieder sein leises Gelächter an. Er war sichtlich bester Laune. Seine Stimme klang anders, nicht mehr schleppend wie bisher. Er wurde nicht weitschweifig, sicher war er alles andere als dämlich.

„Sie halten mich für den ›Vertreter eines fremden Geheimdienstes‹, was?“ fragte er und schlug mir vertraulich auf die Schulter. „Ich kann verstehen, daß ich in Ihnen achtzehnfaches Mißtrauen errege, aber ich will sogleich Ihren Verstand ansprechen. Nehmen wir an, Sie folgen Shapiros gutem Rat. Man nimmt Sie in die Mangel, natürlich keinerlei Quälerei, gottbehüte, Sie werden in der dortigen Klinik behandelt wie der Präsident. Man zieht aus Ihrem Kopf, aus der rechten Hälfte, etwas heraus oder auch nicht, von Wichtigkeit wird das ohnehin nicht sein, weil das Verdikt bereits feststeht.“

„Was für ein Verdikt?“

„Die Diagnose, der Befund der wissenschaftlichen Auskultation, und es macht keinen Unterschied, ob diese nun über den Arm, das Bein oder die Ferse angestellt worden ist. Bitte unterbrechen Sie mich nicht, dann erfahren Sie alles. Alles, was bereits bekannt ist.“

Er machte eine kleine Pause, als warte er mein Einverständnis ab. Wir saßen im Dunkeln, bis ich plötzlich feststellte: „Doktor Hous könnte kommen.“

„Nein. Niemand kann kommen, machen Sie sich keine Sorgen. Wir spielen hier nicht Indianer. Hören Sie mich endlich an. Auf dem Mond haben sich die Programme verschiedener Seiten ineinander verkeilt und verbissen, sie haben sich vermischt, und wer als erster angefangen hat, ist unwichtig, zumindest jetzt. Im Effekt ist dort, wenn ich es einfach ausdrücken soll, eine Art die Oberfläche überziehender Krebs entstanden. Gegenseitige, ungeordnete Vernichtung, verschiedene Phasen unterschiedlicher Simulation und Rüstungsproduktion, alles wieder verschieden in den jeweiligen Sektoren. Das hat einander durchdrungen, überlagert, angegriffen, gekontert — nennen Sie es, wie Sie wollen.“

„Der Mond ist also übergeschnappt.“

„Gewissermaßen, in gewissem Sinne. Zur gleichen Zeit jedoch, als das Programmierte und das aus den Programmen Entstandene in Trümmer ging, setzten völlig neue Prozesse ein, die niemand vermuten konnte, auf der Erde absolut niemand.“

„Was für Prozesse?“

Gramer holte tief Luft. „Ich möchte gerne eine Zigarette rauchen“, sagte er, „aber ich darf es nicht, weil Sie Nichtraucher sind. Was für Prozesse? Die erste Spur haben Sie mitgebracht.“

„Den Staub auf meinem Raumanzug?“

„Sie haben es erraten. Das sind keine Staubkörner, sondern Silikonpolymere. Wie die Fachleute behaupten, die Anfänge einer Ordogenese, einer Nekroorganisation. Man hat dafür schon viele Fachausdrücke erfunden, jedenfalls stellt das, was dort geschieht, für die Erde keinerlei Bedrohung dar, ruft aber eben durch seine Harmlosigkeit eine Gefahr auf den Plan, die sich die Agentur nicht wünscht.“

„Ich verstehe nicht.“

„Die Agentur steht auf Wacht für die Doktrin der Unkenntnis, nicht wahr? Es gibt Staaten, die diese Doktrin, diese ganze Geschichte mit der Auslagerung der Rüstung auf den Mond, zu Fall bringen wollen. Nun, das ist nicht richtig ausgedrückt, es ist komplizierter: Es gibt verschiedene ›pressure groups‹ und Geschäftsinteressen. Die einen wollen die Panik unter der Schlagzeile ›Invasion vom Mond‹ weiter anheizen, damit innerhalb oder außerhalb der UNO eine Koalition entsteht, die bereit ist, gegen den Mond loszuschlagen — entweder auf traditionelle, also thermonukleare Weise oder, weniger klassisch, mit der neuen, kollaptischen Methode. Fragen Sie mich jetzt nicht, worum es sich bei dieser Technik handelt, wir können ein andermal darüber reden. Es geht diesen Gruppen also darum, in großem Maßstab zu rüsten aus einer allgemeinen, irdischen, supranationalen Staatsräson, denn wenn eine Invasion droht, muß sie im Keim erstickt werden.“

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