Bernhard Kegel - Das Olschieferskelett. Eine Zeitreise

Здесь есть возможность читать онлайн «Bernhard Kegel - Das Olschieferskelett. Eine Zeitreise» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1996, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Olschieferskelett. Eine Zeitreise: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Olschieferskelett. Eine Zeitreise»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Grube Messel bei Darmstadt ist eine der bedeutendsten Fossilienfundstätten. Jedes Jahr reisen Paläontologen aus allen Teilen der Erde hierher, um im Ölschiefer nach Spuren der untergegangenen Welt des Eozäns zu forschen.
Dr. Helmut Axt ist als Leiter dieser Grube durchaus an Überraschungen gewöhnt, doch als ein menschliches Skelett - ein menschliches Skelett mit Zahnkronen und Armbanduhr - aus dem 50 Millionen Jahre alten Ölschiefer geborgen wird, steht Axt am Rande eines Zusammenbruchs. Er versteht seine Wissenschaft nicht mehr, als zwischen tertiären Krokodilen, Fledermäusen und Käfern das Fossil eines Menschen auftaucht. Axt macht sich - gemeinsam mit uns Lesern - auf ins vorgeschichtliche Erdzeitalter, um am Ende an Leib und Seele unbeschadet wieder in die Gegenwart zurückzufinden, im Gegensatz zu jenem Unglücklichen, den man fossiliert im Ölschiefergestein von Messel gefunden hat.
Wer glaubt, Evolution sei mit Darwin erledigt und als Thema ein alter Hut, täuscht sich ganz gewaltig. Immer wieder sorgen neue Entdeckungen für Aufsehen und Spannung. Bernhard Kegel erzählt in seinem Roman die phantastische Geschichte eines unmöglichen Skeletts und bringt seinen Leser dabei elegant auf den neuesten Stand evolutionärer Erkenntnissse.
BERNHARD KEGEL, Jahrgang 1953, ist promovierter Biologe und lebt in Berlin. Als Käferspezialist führt er für den Senat für die Stadtentwicklung und Umweltschutz Feldforschungen durch. 1993 erschien sein erster Roman
Darüber hinaus ist Bernhard Kegel auch Musiker und veröffentlichte mehrere CDs.

Das Olschieferskelett. Eine Zeitreise — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Olschieferskelett. Eine Zeitreise», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Das Mittwochscolloquium hatte eine langjährige Tradition, die mit großer Sorgfalt gepflegt wurde. Meistens referierten dort von den unterschiedlichen Arbeitsgruppen eingeladene Gastdozenten über so spezielle Themen, daß man kaum die Titel verstand, geschweige denn den Vortrag selbst. An solchen Tagen verloren sich kaum Studenten hierher, und die Institutsangehörigen blieben weitgehend unter sich. Von letzteren wurde allerdings erwartet, daß sie sich dort blicken ließen, ganz egal, worum es ging.

Die Vortragsreihe dieses Wintersemesters fiel allerdings aus dem Rahmen und war daher ungewöhnlich gut besucht. Selbst dieses den höheren Weihen der Wissenschaft verschriebene Institut hatte sich dem allgemeinen Dinofieber nicht ganz entziehen können und die Colloquiumsreihe unter das spezielle Thema gestellt: Paläontologie und Evolution - eines der Schlüsselgebiete aller biologischen Wissenschaften. Und der Andrang war wirklich enorm. Selten hatte man den alten Vorlesungssaal derart gefüllt gesehen. Schon am letzten Mittwoch bei dem ziemlich speziellen Vortrag über Chronospezies - Fossilien und Artbegriff - war der Saal aus allen Nähten geplatzt, und auch heute, zumal ein relativ unspektakuläres Thema auf dem Programm stand, deutete sich ein überdurchschnittlich guter Besuch an.

Die drei suchten sich einen Platz in einer der oberen Sitzreihen, damit sie alles gut im Auge behalten konnten. Die unteren Reihen waren den Professoren und ihren Assistenten vorbehalten. Wie immer würden die erst in letzter Minute zum Colloquium erscheinen.

Im Raum herrschte gespannte Erwartung. Unten vor der Tafel stand eine kleine Gruppe zusammen, die sich angeregt unterhielt. Die meisten waren Wissenschaftler des Instituts, aber ein nervös wirkender, kräftig gebauter Mann mit Bürstenhaarschnitt war Micha unbekannt und schien der Referent des heutigen Nachmittags zu sein, Dr. Helmut Axt von der Sen-ckenberg-Forschungsstation Messel. Irgendwie paßte der Name zu ihm. Sein Kinn ragte aus dem rundlichen Gesicht, als könne er damit die Fossilien ohne weitere Hilfsmittel aus dem Gestein hacken.

Immer mehr Leute strömten in den Saal, von oben durch den Dienstbotenaufgang eine erstaunlich große Zahl interessierter Studenten und von unten durch den Privilegierteneingang die Mitarbeiter des Hauses. Letztere erschienen meist in kleinen Gruppen. Sie hatten noch in ihren jeweiligen Labors zusammengesessen und Kaffee getrunken und waren dann arbeitsgruppenweise aufgebrochen, je später, desto bedeutender. Das ganze Schauspiel folgte einem verborgenen Regelwerk, das zu verstehen nur Alteingesessenen vorbehalten war, ein seltsames Ritual, dessen Faszination sich Micha kaum entziehen konnte.

Oft war dieses Vorspiel allerdings bei weitem das Interessanteste an einem solchen Nachmittag, denn nicht selten entpuppten sich die Vortragenden als hochgebildete und hochspezialisierte Langweiler der allerschlimmsten Sorte, die jedes Feuer, jede Leidenschaft vermissen ließen und ihren Stoff gespickt mit Fachtermini so herunterleierten, daß man schon nach wenigen Sätzen mit dem Schlaf kämpfte. Noch unangenehmer waren allerdings die Referenten, die den Zuhörern ihren Stoff in einem derart atemberaubenden Tempo um die Ohren schlugen, daß einem Hören und Sehen verging und danach sehr grundsätzliche Zweifel aufkamen, ob man wirklich das richtige Studienfach gewählt hatte.

Schubert, der Evolutionsbiologe des Instituts und Organisator dieser Colloquiumsreihe, begann auf die Uhr zu schauen. Sein Assistent, ein arroganter Typ mit Seitenscheitel, dem Micha schon einige Male auf den Institutsgängen begegnet war, genoß das ungeheure Vorrecht, oben den Diaprojektor bedienen zu dürfen, und damit ihn auch niemand übersah, warf er über den Köpfen der Gruppe um den Referenten zu Testzwecken schon einmal das eine oder andere Bild an die Wand.

Fast alle Plätze waren jetzt besetzt. Einige Studenten, die draußen vor der Tür noch schnell eine Zigarette geraucht hatten, drängten von oben herein. Ein dumpfes Gemurmel und einzelne Lacher füllten den Saal. Kurz vor Ablauf des akademischen Viertels schlüpften nun die oberen Dienstgrade der Institutshierarchie durch den Privilegierteneingang und nahmen ihre Plätze ein, sofern sie sich nicht erst zu der Gruppe um den Referenten gesellten, um bis in die letzten Sitzreihen hinauf deutlich zu machen, daß sie auch wirklich anwesend waren oder den Vortragenden sogar persönlich kannten. Auch Roth-mann gehörte zu den Spätankömmlingen. Bevor er sich setzte, flog sein Blick schnell über die Sitzreihen, wohl um festzustellen, ob seine Schützlinge sich eingefunden hatten. Als er Micha und die beiden anderen oben sitzen sah, nickte er zufrieden, schob sich in die Sitzreihe und wandte sich beruhigt der Tafel zu.

Stritzel flitzte herein und nickte allen Bekannten zu. Er beschäftigte sich mit sozialen Insekten, verfügte in Form eines kleinen Vorbaus am Institut sogar über einen Freiflugraum für seine Studienobjekte, und es waren Gerüchte im Umlauf, daß er von den Hornissen, die darin ihr Unwesen trieben, schon mindestens hundertmal gestochen worden war. Gechter, der dürre Pantopoden-Spezialist, betrat nach ihm den Saal. Wie immer ganz unauffällig und bescheiden verzog er sich sofort in die zweite Reihe.

Während Schubert immer häufiger auf die Uhr schaute und der Vortragende sich schon aus der um ihn versammelten Gruppe zurückgezogen hatte, um noch einmal einen letzten Blick auf seine Aufzeichnungen zu werfen, näherte sich der Höhepunkt der Ouvertüre.

Wer würde es diesmal schaffen, als letzter zu erscheinen? Dieser Wettlauf mit umgekehrten Vorzeichen war ein gefährliches Vabanquespiel. Schaffte man es tatsächlich als allerletzter in den Saal zu hetzen, war damit dokumentiert, daß man seine kostbare Arbeitszeit bis zum letzten Moment mit zweifellos höchst bedeutsamer Forschungstätigkeit auszufüllen gewillt war, gleichzeitig den Vortrag des hochgeschätzten Referenten aber um keinen Preis verpassen wollte. Ein beispielgebender Spagat wäre gelungen, eine Verbeugung vor der heiligen Wissenschaft wie eine Respektbezeugung vor dem Vortragenden.

Schaffte man es aber nicht, platzte man mitten in die Vorstellungsworte des Gastgebers oder gar in die Einführung des Referenten, dann manövrierte man sich vor versammelter Mannschaft nicht nur in eine hochnotpeinliche Situation - die besondere Lage des Privilegierteneinganges führte ja dazu, daß man wie auf einer Bühne vor alle Anwesenden trat -, sondern würde spätestens beim nächsten selbst organisierten Colloquium oder der anstehenden Direktoriumssitzung, in der es um die Verteilung der Institutsmittel ging, merken, was man sich eingebrockt hatte.

Gerade als Schubert die Tür neben der Tafel schließen wollte, schlüpfte Persigel mit seinem Anhang durch. Aber der Stoffwechselphysiologe hatte Pech. Keine zehn Sekunden später, Schubert hatte die Klinke schon wieder in der Hand, folgten die Sieger des Wettlaufs. In einem wahren Triumphmarsch zogen die Neuros ein. Wilhelm Zeugner, Professor der Neurophysiologie, sein Assprof., seine beiden Assistenten und nicht weniger als acht Diplomanden drängten im Gänsemarsch durch die Sitzreihen auf die letzten freien Plätze. Schubert konnte endlich die Tür schließen.

Wie zu befürchten, drohte der Rest des Nachmittags eine Enttäuschung zu werden. Schubert stellte den verkrampft lächelnden Referenten vor, ratterte lieblos seinen wissenschaftlichen Werdegang herunter, als handele es sich um die Bekanntgabe der Sicherheitsvorkehrungen im Brandfall, und Dr. Axt hob anschließend mit teilnahmsloser Stimme zu einem gähnend langweiligen Abriß der Fossilienbergungsgeschichte in der Grube Messel an. Ernüchterung machte sich breit.

Plötzlich geschah etwas Außergewöhnliches. Die Tür links neben der großen Tafel öffnete sich erneut, zunächst nur einen Spalt, dann zur Gänze, und von mindestens vierhundert Augen bestaunt betrat ein seltsames Paar den Raum, offensichtlich ohne sich der Ungeheuerlichkeit ihres Vergehens bewußt zu sein. Das Undenkbare war geschehen. Axt stockte in seinem Vortrag und blickte sich irritiert um, die Professoren hielten vor Entsetzen den Atem an und schleuderten giftige Blicke auf die Neuankömmlinge, und der Rest des Auditoriums steckte die Köpfe zusammen. Ein eigentümliches Summen stieg von den dichtgefüllten Sitzreihen auf.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Olschieferskelett. Eine Zeitreise»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Olschieferskelett. Eine Zeitreise» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Olschieferskelett. Eine Zeitreise»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Olschieferskelett. Eine Zeitreise» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x