Angela Steinmüller - Andymon
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- Название:Andymon
- Автор:
- Издательство:Neues Leben
- Жанр:
- Год:1986
- Город:Berlin
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Manchmal saß ich an meinem Arbeitstisch, doch statt zu arbeiten, starrte ich aus dem Fenster über den großen Platz von Andymon-City, auf den eine Giebelwand unseres Hauses zeigte, zum Turm hinüber und zu den darüber ziehenden niedrigen Wolkengebilden. Mit offenen Augen träumte ich von den Schiffen, die ich bauen wollte, herrlichen, metallisch glänzenden Zylindern in der Schwärze des Alls, technischen Kunstwerken von kosmischer Dimension. Ein Niesanfall riß mich in die Realität.
Ganz entfernt nur wußte ich, daß die Auseinandersetzung mit Resth bevorstand und daß ich ihm nicht die Initiative überlassen durfte. Aber wenigstens bis zu meiner Gesundung war es doch erlaubt, untätig zu bleiben?
Zwei Tage später ging es mir besser.
„Du mußt endlich handeln“, drängte mich Gamma, „Resth wartet nicht. Du mußt seinen Einfluß auf die Jüngeren brechen. Ich habe Ilona gerufen, sie soll dich noch einmal untersuchen.“
Als Antwort schniefte ich nur.
Ich bevorzugte Ilona als Hausarzt. Mit rührendem Stolz pflegte sie ihre seidigen blonden Haare, die bis heute einmalig auf Andymon sind. Dazu zogen mich ihre betont femininen Formen an, ihre schlanke, aber an keiner Stelle magere Gestalt. Und ich hörte gern ihre rauhe Stimme mit dem eher Väterlichen Tonfall: „Na, wie geht’s uns denn heute, Beth? Endlich überm Berg?“
Ich verdrehte die Augen und winkte mit tapferer Geste ab.
„Und ich hatte schon gedacht, daß du vielleicht gar nicht gesund werden willst, Beth, daß es dir gefällt, dich mit ein paar nasal gestammelten Worten aus der Affäre ziehen zu können.“
Nein, ich empörte mich nicht, das hatte ich getan, als Gamma diese Beschuldigungen zum erstenmal vorbrachte. Natürlich hatte ich vor ihr nicht verbergen können, wie zuwider mir diese aufgezwungene Auseinandersetzung war. Als müßte ich hinabtauchen in den Sumpf von Kleinlichkeiten. Ja, damals in Kindertagen, der Streit mit Delth, das war eine ehrliche und offene Sache gewesen!
„Tjaja, Andymon erschöpft uns alle. Nur die Symptome sind unterschiedlich. Und gerade jetzt, wo das Gröbste geschafft ist, zeigen sie sich.“
Ich lachte gezwungen. „Das Gröbste vielleicht, aber nicht das Problematischste.“
Als Ilona gegangen war, trank ich ein Glas säuerlichen Fruchtsaft. Dann schlug ich mit der flachen Hand auf die Tischkante. Was sein mußte, mußte sein!
Über das Videofon versuchte ich, Kontakt mit Resth zu bekommen, um ein Treffen zu vereinbaren. Doch der Schirm zeigte nur den blauen pulsierenden Punkt, das Besetztzeichen. Nach einer Viertelstunde probierte ich es noch einmal mit dem gleichen Erfolg. Resth war für mich nicht zu sprechen, was sollte das anderes bedeuten. Ich zuckte die Schultern, froh, zumindest für diesen Tag kein unangenehmes Gespräch führen zu müssen.
Ich setzte mich wieder an meinen Arbeitstisch und schaute hinaus auf die farbigen Häuser am anderen Ende des Platzes. War ich feige? Wenn Resth heute nicht zu sprechen war für mich, würde er es morgen genausowenig sein. Wollte ich überhaupt noch eine vernünftige Klärung, dann mußte ich ihn aufstöbern, ihn stellen. Ich rief Szadeth an, er zum Glück ging an den Apparat. Als er mich erkannte, zog er die Brauen hoch.
„Hallo, Szadeth“, sagte ich, „kannst du mir ein Treffen mit Resth vermitteln oder mir zumindest sagen, wo er steckt?“
„Hm, ich glaube nicht, daß er dich wird sehen wollen. Ich weiß auch nicht, wo er ist, Beth. Bei uns geht augenblicklich alles drunter und drüber. Wir haben eine Mäuseplage da draußen“ - er meinte die Felder um die Kuppel - „sie fressen alles weg. Wir wollen sie nicht vergiften wegen der Vögel, also stellen wir Fallen, schießen sie ab. Und wir versuchen, so schnell wie möglich zu ernten, was übriggeblieben ist.“
„Das schau ich mir mal an“, sagte ich, „vielleicht treffe ich Resth dabei.“
„Sollte mich wundern.“ Szadeth schwieg eine Weile. „Ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn du kommst. Die Stimmung ist nicht gerade für dich.“
„Desto wichtiger ist es“, sagte Gamma, die hinter mir stand.
„Wenn ihr unbedingt wollt“, Szadeth zuckte mit den Schultern, „hm, ich werde versuchen, euch zu treffen.“
Gamma begleitete mich auf dem Flug nach Oasis. Sie begründete es mit meinem Gesundheitszustand, und ich hatte nichts dagegen einzuwenden, denn ich hatte das Gefühl, mit ihr unschlagbar zu sein.
Unterwegs überlegte ich, was ich Resth sagen wollte, doch meine Gedanken drehten sich im Kreis. Was ist in dich gefahren, weshalb verbreitest du Lügen über mich? Wozu das? Weshalb haßt du mich? wollte ich ihn fragen. Als wir auf dem Landeplatz bei der Kuppel von Oasis aufsetzten, hatte ich mir noch keinen Satz definitiv zurechtgelegt.
Wir stiegen aus und beschlossen, Resth zuerst in der Umgebung der Kuppel zu suchen. Auch interessierten uns die befallenen Felder.
Wir folgten einem Trampelpfad quer über eine Wiese, auf der einzelne junge Kühe weideten. Wahrscheinlich kannten unsere Geschwister noch jede von ihnen mit Namen. Das Weizenfeld sah weniger schlimm aus, als ich es mir nach Szadeths Worten vorgestellt hatte. Die Halme standen gelb und reif im Wind, die Ähren waren prall gefüllt, nicht alle natürlich. Hier und da erkannte ich im Boden kleine Löcher.
„Eine übertriebene Mäuseplage“, sagte ich zu Gamma.
„Das überschaust du nicht“, antwortete sie knapp.
„He, hallo“, hörte ich. Auf dem Pfad kam uns eine kleine Gruppe in kurzen Khakihosen und Khakihemden entgegen. Alle fünf, zwei Mädchen darunter, trugen Gewehre. Ich schätzte sie auf vierzehn Jahre. Als sie uns erkannten, blieben sie in ein paar Schritt Entfernung stehen.
„Ei, wer besucht uns denn hier? Weltkontrolleur Beth persönlich.“
Ich lachte gezwungen. „Was soll die Ironie?“
„Ihr wollt euch wohl ansehen, welchen Ärger wir mit den Mäusen haben? Die kommen euch doch nur recht.“
Es sprach immer derselbe. Vergeblich versuchte ich mich an seinen Namen zu erinnern; ich hatte ihn und seine Gruppe, die zehnte, nur bei wenigen Gelegenheiten gesehen.
„Wieso, was wollt ihr damit sagen?“ fragte Gamma mit einer harten, fast metallischen Stimme, die ungewohnt in meinen Ohren klang.
„Der Ausfall der Ernte, nützt er euch etwa nicht? Da sind wir weiter auf synthetische Nahrung angewiesen, sind weiter von eurer Technik abhängig, uns könnt ihr nichts vormachen“, erklärte eins der Mädchen.
„Blödsinn“, sagte ich, „wir sind wie ihr an einer schnellen Kultivierung Andymons interessiert. Allerdings ist diese unmöglich ohne ein Minimum an Technik. Ohne sie könnten wir alle nicht existieren.“
„Deine Computer haben die Mäuseplage falsch vorhergesagt, erst für nächstes Jahr.“
Ich stöhnte. Durch das vorzeitige Verlassen des Schiffs hatten sie ihre wissenschaftliche Ausbildung zu schnell und oberflächlich beendet. Jetzt sah man das Resultat.
„Das liegt nicht an den Computern“, Gamma versuchte sie aufzuklären, „unvollkommene Modelle, fehlende Meßwerte, ein zu naives Verwenden der Ergebnisse…“
„Jetzt sollen auch noch wir daran schuld sein, daß die Gefahr zu spät erkannt wurde“, höhnte der Anführer, „wer weiß, vielleicht sind die Programme nicht von ungefähr unzulänglich…“
„Nun reicht’s aber!“ fuhr ich ihn an, „wer solche Behauptungen aufstellt, muß sie auch begründen können, ist das klar? Und das kannst du auch deinem großen Meister Resth sagen. Wo steckt der überhaupt, ich habe ein Wörtchen mit ihm zu reden!“
Sie schauten sich gegenseitig an. „Ja, wo ist er denn?“
Plötzlich hob eins der Mädchen das Gewehr, zielte auf mich. Dicht neben mir schlug der Plastschrot in den Boden. Ich sprang zur Seite.
„Eine Maus“, erklärte sie seelenruhig. Es lag tatsächlich eine da.
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