Angela Steinmüller - Andymon

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Eine Weltraum-Utopie vom Werden einer Menschheit un von der Kultivierung eines Planeten, ein Epos von dem unzerstörbaren Drang nach Erkenntnis.

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Der Rover fuhr durch die grüne Umgebung der Kuppel. Künstlich bewässerte Wiesen und Waldstücke, Streifen von Feldern wechselten einander ab. Seit die Regenfälle rarer wurden, sank auch der Grundwasserspiegel. Die Wüste streckte unmerklich ihre trockene Zunge nach Oasis aus. Um die Handbreit kultivierten Landes zu retten, waren wir bereit, ganze Berge in die Luft zu sprengen.

„Du besuchst uns doch?“ wiederholte Szadeth seine Frage. Ich nickte. Er sprang in hohem Bogen aus dem Rover. Ich folgte ihm durch die weitoffene Schleuse in die Kuppel. In ihr herrschte im Gegensatz zur trockenen Glut draußen eine feuchte Wärme. Als wir in die Siedlung gingen, erblickte ich einen die Häuschen überragenden Obelisken aus schwarzem, poliertem Gestein.

„Was ist das?“ fragte ich verwundert. Das vierkantige, schlanke Ding stand da wie aus einer anderen Welt, sah — zumindest in meinen Augen — nach Kosmos aus.

Szadeth räusperte sich, bei ihm ein Verlegenheitszeichen. „Das ist ein Obelisk. Für Delth. Es ist immerhin sieben Jahre her, daß er sein Leben für Andymon gab.“

Ich biß mir auf die Lippen. War es schon soweit, daß wir uns gegenseitig Denkmäler aus Stein errichten mußten? „Ich weiß nicht, ob sich Delth das gewünscht hätte“, sagte ich vorsichtig.

„Resth meint, wir wären es ihm schuldig. Schließlich hat Delth die Eroberung Andymons geleitet“, sagte Szadeth unbekümmert.

Wir gingen weiter, der Obelisk war mir nun ein Dorn im Auge, es tat mir weh, ihn anzusehen - trotz seiner Schmucklosigkeit, Schlichtheit. Und er war Resths Symbol dafür, daß sich das Zentrum unserer Welt nach Oasis verschoben hatte.

„Und was sagt Alfa dazu?“ fragte ich weiter.

„Nichts, nein, sie war einverstanden. Resth hat mit ihr geredet.“

Na schön, hättest du dir denken können, überlegte ich. Alfa ist eben zu sentimental. Ich war sicher, Delth hätte das Ding als Beleidigung aufgefaßt: Er hatte ganz Andymon, da brauchte es keine steinernen Symbole.

„Im übrigen“, sagte Szadeth, und ich bemerkte, daß die Beiläufigkeit seiner Bemerkung nur gespielt war, „Resth behauptet, du hättest damals vielleicht nicht alles getan, um Delth zu retten.“

„Aber das ist doch…“ Ich blieb stehen, die Stimme entglitt meiner Kontrolle. „Wie kann er so etwas behaupten…?“

„Nicht so laut“, unterbrach mich Szadeth.

„Aber wieso, ich versteh das nicht, wir haben doch die Aufzeichnungen von damals, da kann sich jeder überzeugen…“

„Ich glaube dir ja, Beth. Aber was sind schon Aufzeichnungen?“

„Er kann nicht einfach so eine haltlose Anschuldigung verbreiten!“ „Doch, er kann. Du kennst Resth schlecht. Komm.“

Wir waren bei Szadeths Häuschen angelangt. Szina begrüßte ihn stürmisch und mich freundlich. Wir setzten uns, beobachteten den kleinen Prith, der die Arme nach mir ausstreckte und mich anlachte, solange ich mich mit ihm beschäftigte. Ich wußte von Szadeths langen Berichten, wie stolz sie auf jede Kleinigkeit waren, die er hinzulernte. Dann aßen wir vor ihrem Haus echte frische Erdbeeren in synthetischer Milch.

Ich hätte gern Resths ungeheuerliches Verhalten diskutiert, aber Szadeth schien keinesfalls weiter darüber sprechen zu wollen. Zweimal setzte ich an, doch mein Mund sagte nur: „Schmecken ausgezeichnet, eure Erdbeeren, wirklich.“

Szina lächelte mir zu. Desto überraschender traf mich ihre plötzliche Frage: „Stimmt es, daß du gesagt hast, du würdest uns notfalls zwingen, an deinen Projekten mitzuarbeiten?“

Ich verschluckte mich. Auch Szadeth ließ beinahe seinen Löffel fallen. Als ich die Stimme wiedergewonnen hatte, stammelte ich unzusammenhängend: „Wie? Aber… Wer hat das gesagt? Das habe ich nie…“ Ich brach ab, denn plötzlich erinnerte ich mich an unser Gespräch auf dem Turm: Am liebsten würde ich sie zwingen, wenn sie das partout nicht begreifen wollen.

Wer von uns hatte das ausgeplaudert und dabei auf das gröbste entstellt? Jota — nein, sie war zu bedächtig und zudem jederzeit bereit, meine Pläne zu unterstützen. Fith, ja Fith, er hatte hier in Oasis die Angelegenheit mit dem Transformator geregelt. Und er redete, ehe er überlegte. Aber er mußte doch wissen, in welcher brisanten Situation wir uns befanden. Fith!

„Das läßt sich klarstellen“, sagte ich langsam und wiederholte das Gespräch, so gut ich mich daran erinnerte. Prith, der wohl merkte, daß er nicht mehr im Zentrum der Aufmerksamkeit stand, unterbrach mich durch lautes Plärren. Szina nahm ihn auf den Schoß.

„Ihr müßt wissen“, setzte ich fort, „daß wir in City, also die ersten drei Gruppen, beschlossen haben, nichts ohne eure Einwilligung zu beginnen. Ich möchte nicht, daß unsere Gemeinschaft auseinanderbricht — auch wenn ich dabei riskiere, überstimmt zu werden. Auch wenn ich deshalb mein Lieblingsprojekt auf geben muß.“

Szadeth, der während meiner Worte aufgestanden war und hinter dem Tisch auf und ab ging, sagte kurz: „Hauptsache, du hältst dich dran.“ Damit war dieses Thema abgeschlossen.

Während sie stillte, fragte uns Szina über unsere Arbeit aus, über die Klimaveränderungen und was sich dagegen unternehmen lasse, über die Perspektiven von Oasis und der umliegenden Ebene. Unverfängliche, verbindende Dinge. Ich blieb, bis die Dämmerung einsetzte.

Szadeth begleitete mich noch bis zum Kopterlandeplatz vor der Kuppel. „So unterschiedlich unsere Vorstellungen auch sind“, sagte er mir, „in einem stimmen wir überein: Wir müssen offen zueinander sein.“

Ich dankte ihm, verabschiedete mich und flog mit Höchstgeschwindigkeit nach Andymon-City. Psychologisch gesehen war es wohl ein großer Nachteil, daß wir nicht - wie im Schiff - alle zusammen wohnten und lebten. Doch so konnten wir besser Fuß fassen auf Andymon.

Kaum angekommen, berichtete ich Gamma von allem.

Sie war aufgebracht, wie ich sie selten erlebt hatte. „Warum hast du ihnen nicht die Meinung gesagt, Beth? Warum bist du nicht gleich zu Resth gegangen und hast ihn verdroschen? Wie konntest du das nur auf dir sitzen lassen! Du bist viel zu gutmütig, Beth. Stell dir vor, was Delth getan hätte! Resth würde nie wieder wagen, seinen Mund so weit aufzureißen!“

„Ich kann doch nicht einfach… Nein, man muß so etwas erst überdenken…“ protestierte ich schwach, „vielleicht war es eine bewußte Provokation von Resth.“

„Desto schlimmer! Es gibt Situationen, Beth, in denen muß man handeln. Und in diesem Fall kann ich dir das auch nicht abnehmen.“

„Was soll ich denn tun?“ fragte ich kleinlaut. Aber da wußte auch Gamma keine Antwort, zumindest keine, die vernünftig schien. Hingehen und Resth Prügel anbieten? Das war mir zu kindisch. So ließ ich die Sache erst einmal auf sich beruhen.

Und Fith stritt ab, unsere Unterhaltung kolportiert zu haben. „Ich bin kein Schwätzer“, behauptete er.

Herbst der Mäuse

Krankheiten stellen sich in den meisten Fällen zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt ein. Ich hatte mir gerade in dem Moment eine fiebrige Erkältung zugezogen, als sich die Auseinandersetzungen zwischen City und Oasis zuspitzten. Das schlimmste dabei war, daß mit der Schwächung meines Körpers ein Nachlassen meiner Willenskraft einherging.

Ich litt unter einem hartnäckigen Schnupfen, nichts schmeckte mir mehr, die Nase tropfte, und vor allem gegen Abend brummte mein Kopf. Seit ich mit Szadeth gesprochen hatte, war ich kaum aus meinem Zimmer herausgekommen. Ich lungerte herum, schlief oder las und ließ mir von Gamma Dampfbäder hinstellen. Schnupfen war nicht eingeplant gewesen, nicht vorgesehen für Andymon. Doch alle Desinfektionen, alle biologischen Barrieren konnten nicht verhindern, daß auch er sich eine neue Welt eroberte, ständiger Begleiter der Menschen.

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