Angela Steinmüller - Andymon
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- Название:Andymon
- Автор:
- Издательство:Neues Leben
- Жанр:
- Год:1986
- Город:Berlin
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Ich blickte auf Andymon, wo einzelne Individuen ihre separaten Leben lebten. Sollte ich sie beneiden? Darum, daß sie ein Ziel hatten, einen Planeten zu besiedeln? Darum, daß sie in ihrer Vereinzelung nicht einsam waren?
Die Sterne brannten — waren sie mein Ziel, die Kontaktaufnahme mein Zweck? Oder grenzenloses, doch längst schal gewordenes Forschen? War es geplant, daß ich entstand? Oder sollte ich nur Reserve sein für die Menschlein auf Andymon? Etwa nur existieren, um einen Beth, der soviel glücklicher war in seiner Beschränktheit und einsinnigen Zielgerichtetheit, beim Schiffbau zu unterstützen, für ihn ein paar Daten über die nächsten anzuzielenden, zu besiedelnden Planeten zu finden? Ich schwebte unter den Sternen, inmitten ferner Galaxien. Ich suchte und suchte in meiner schwarzen kosmischen Einsamkeit…
Mühsam erlangte ich mein früheres Bewußtsein wieder, war wieder Beth, ein Name, der seltsam, fremd und leer klang. Dann floß erneut Weltraumkälte durch meine Glieder, ich sehnte mich nach Menschen, stürzte, ohne zu überlegen, durch die Korridore, es war eine Flucht.
Irgendwie gelangte ich in die Fähre. Ich startete sofort, und der Andruck preßte mich langsam in meine gewohnte Welt zurück. Gamma rief mich, meine geliebte Gamma. Ich sah ihr Gesicht, die wundervollen Züge, mein Mund blieb stumm, ich konnte mich nicht satt sehen. Ich sprach ein paar belanglose Worte. „Alles in Ordnung.“ Die Zunge war schwer und hinderlich dabei. Gammas Stimme klang in meinen Ohren, ich unterdrückte die Tränen, die sich aus meinen Augen stehlen wollten. Ich war zurück, zurück, ich lebte, hatte wieder Gamma.
Als ich wieder zu mir gefunden hatte, entdeckte ich, daß der Bordcomputer der Fähre eine Einspeicherung anzeigte, und ich zögerte eine Zeitlang, bis ich mich entschloß, sie abzurufen.
Es waren Daten. Daten über Fixsterne, die von Planeten umkreist wurden, Sterne, zu denen es sich lohnen würde, Schiffe zu senden. Dann tauchte ein neuer Block auf: die Verbesserung meiner Pläne unter Einsatz beträchtlicher Mittel von Gedon. Sollte ich zurückrufen, mich bedanken? Das Wesen kannte meine Reaktion sicherlich im voraus. Und wenn schon! Entschlossen stellte ich die Verbindung her.
Ohne eine Miene zu verziehen, quittierte Daletas Gesicht meinen Dank. Scheinbar zusammenhanglos sagte sie: „Im zwanzigsten Jahrhundert verließen erste Sonden das System der Erde. Sie trugen eine Pulsarkarte mit sich, die die Raum-Zeit-Koordinaten des Absenders kenntlich machen sollten. Diese Karte fand als eine Art Kunstwerk eine so weite Verbreitung, daß sie in den Speichern des Schiffs mehrfach auftaucht. Hier sind die Koordinaten von Sol, der Sonne der Erde.“
Daletas Gesicht verschwand, dafür leuchteten drei Zahlenkolonnen vor mir auf.
Meine Hände flogen über die Tasten der Lagekontrolle, die Fähre drehte sich, wandte ihr Fenster einem neuen Himmelsausschnitt zu. Und dann hatte ich sie mitten in meinem Blickfeld, Sol, die Sonne. Die Sonne. Es war ein enttäuschend normaler kleiner Stern. Fünfter Größe vielleicht. Seltsam, jetzt, da ich ihn sah, bedeutete mir dieser Lichtfunken weniger als in all den Jahren, in denen ich nach ihm suchte. Ein ferner Stern wie Millionen andere in unserer Galaxis.
Während des Fluges wanderten meine Gedanken immer wieder zu Daleta, zu dem Wesen. Noch vor wenigen Stunden hatte ich befürchtet, dies wäre unsere Zukunft, dies wäre der Homo andymonis. Jetzt war ich anderer Meinung. Diese Form intelligenten Lebens, diese Art von Zivilisation erschien mir trotz aller technologischer Überlegenheit nicht mehr so zukunftsträchtig, nicht mehr so langlebig, nicht mehr potentiell unsterblich. Handelte es sich nicht schlicht um ein etwas zu langes Experiment von Heranwachsenden? Würden sie, Daleta und die anderen, einen Weg hin zu uns finden?
Ich blickte wieder auf die winzige Sonne. Vielleicht, dachte ich, wenn nachts weniger Wolken über Andymon ziehen, wenn ein klarer Himmel voller Sterne über den Siedlungen steht, werden auch die bodenständigeren Geschwister meine Pläne mit anderen Augen betrachten.
Auf dem Turm
Wir befanden uns auf dem höchsten Gebäude Andymons, fünf Etagen über dem Boden auf der Dachterrasse. Gamma und mir gegenüber saßen Jota und Ilona am festgeschraubten Tisch, Fith nahm eine der Schmalseiten ein. Wir trafen uns oft „über der Stadt“, wenn es Wetter und Arbeit gestatteten. An diesen Abend jedoch erinnere ich mich besonders deutlich, denn wir wurden Zeuge eines ungewöhnlichen Vorfalls.
Ich wärmte rhir die Finger an einem Glas mit heißem Tee. Auf die Sandwiches hatte ich keinen Appetit. Ein kühler Wind wehte, der weit draußen auf der Hochebene dünne Sandhosen unter niedrigen Wolken tanzen ließ. An diesem Tag hätte ich mit dem kleinen Fernrohr, das auf der Terrasse montiert war, den Fusionsreaktor am Fuß der entfernteren Berge nicht erkennen können.
„Wenn das so weitergeht, wird City zur Roboter stadt“, sagte Fith halb im Scherz, halb im Ernst, denn nur zwanzig Geschwister aus den ersten drei Gruppen lebten augenblicklich in Andymon-City.
„Am liebsten würde ich die Hormonbremse sabotieren und heimlich die Zusatzstoffe aus unserer Nahrung nehmen.“
„Untersteh dich!“ Empört schimpften die Mädchen auf Fith ein, Gamma nannte ihn einen „übergeschnappten Lokalpatrioten“ und drohte mit Gegenmaßnahmen. Ich mußte lachen, in ihrer Entrüstung sah Gamma bezaubernd aus. Aber eins stimmte: Durch die Kinder aus dem Schiff hatte Oasis zahlenmäßig der ersten Siedlung den Rang abgelaufen.
Aussterbende Stadt der Ungeborenen? Ich schüttelte den Kopf und blickte hinab auf das, was wir bereits geschaffen hatten: die zehn flachen Produktionshallen mit staubbedeckten Dächern, links dahinter das Funkzentrum mit den kugelförmigen Hüllen um die Parabolantennen und die hoch aufragenden Antennenmasten. Nahe bei ihnen konnte man hören, wie sie im Wind sangen. Zur anderen Seite hin erstreckte sich das große Landefeld mit den Hangars und Garagen und der gewaltigen Konstruktion der Startrampe. Platz hatten wir ja im Überfluß.
Aber nicht allein Technik bestimmte das Bild von Andymon-City. Ein breiter Streifen junger Bäume, der künftige „Stadtwald“, zog sich wie ein Trennungsstrich durch die Siedlung. Jenseits von ihm lagen unsere Wohnhäuser. Ich drehte meinen Kopf, um das Häuschen zu sehen, in dem Gamma und ich schon damals wohnten. „Tessarakt“ oder „vierdimensionaler Würfel“ sagten die Geschwister dazu, denn Gamma hatte sich eine verrückte Bemalung in Orange mit schwarzen Linien erdacht, die einen falschperspektivischen Eindruck erzeugte.
„Bei euch findet man nie die Haustür“, witzeln sie bis auf den heutigen Tag.
Aber auch andere Häuser, in denen jeweüs ein oder zwei Paare wohnten, hatten Spitznamen: „Chamäleon“, „Tarnbude“ und „Saurierei“.
Nur der Turm, der sich von Etage zu Etage pyramidenähnlich verjüngte, war in strengeren Farben gehalten. Wie die Kuppel für Oasis, so galt er als Wahrzeichen für Andymon-City. Bis heute ist seine Funktion dieselbe geblieben, er beherbergt die Kantine, das Kommunikationszentrum und die Freizeiträume. So unter anderem die meist leerstehenden Totaloskope.
„Träumst du, Beth? Erzähl uns lieber noch mal, aber ganz genau, vom Monster auf Gedon.“
Mich mühsam konzentrierend, kam ich Ilonas Aufforderung nach. Die Worte fehlten mir nicht, meine Erlebnisse zu schildern, nur meine Empfindungen konnte ich selbst mit größter Anstrengung nicht mehr wachrufen.
Der Wind wirbelte bis zu uns auf den Turm hinauf feinen Staub. Jota deckte mit der Hand ihr Glas ab und sagte: „Wenn man sieht, wie verschieden die Wege sind, die die Gruppen gehen, könnte man zweifeln, daß sie aus einem Schiff stammen, von den gleichen Rammas und Guros erzogen worden sind. Das Monster kennt nichts als Technik und Forschung, die Siedler von Oasis würden am liebsten alles mit bloßen Händen erledigen.“
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