Angela Steinmüller - Andymon
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- Название:Andymon
- Автор:
- Издательство:Neues Leben
- Жанр:
- Год:1986
- Город:Berlin
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„Die Siedler sagen, sie wollen sich losreißen von all der Technik“, platzte Fith dazwischen. Er konnte seine langen Beine unter dem Tisch nicht stillhalten und entschuldigte sich deswegen ständig.
Gamma schob mir ein angebissenes Sandwich hin, ich aß es auf.
„Ich fürchte, sie haben sogar recht“, sagte sie zu meiner Überraschung, „denkt mal daran, daß wir Tausende unterschiedlicher Geräte, Gegenstände, Werkzeuge, Materialien benötigen, nur um das technologische Niveau des Schiffs aufrechtzuerhalten. Und die wollen erst einmal produziert sein. Trotz all unserer Spielzeugfabriken“, sie wies hinab auf die Reihen flacher Gebäude, „leben wir zum größten Teil von den Konserven und Reserven des Schiffs.“
Wie um ihre Worte zu bestätigen, landete ein Lastgleiter auf dem Flugfeld. Die Minute, in der das Brüllen seiner Motoren erklang, schwiegen wir.
„Dieser Wind und dieser Staub“, beschwerte sich Ilona, „ich müßte mir jeden Tag den Kopf waschen.“ Sie seufzte. Aber den Rat, sich wie fast alle anderen die Haare kurz zu schneiden, nahm sie nicht an. Dafür attackierte sie mich: „Und in diesem technischen Engpaß kommst du, Beth, und willst Schiffe bauen, reimt sich denn das?“
„Ja“, antwortete ich gedehnt. Was für eine Frage für ein Geschwister aus der eigenen Gruppe. Dabei waren sie ursprünglich so begeistert gewesen. „Was für eine großartige Idee!“ Auch als ich von deren Verwirklichung gesprochen hatte, galt sie ihnen noch, um mit Teths Worten zu reden, als „außerordentlich wichtig“. Nur mit dem Anfangen hatten sie es nicht so eilig, wollten die Sache aber keinesfalls aus den Augen verlieren und versicherten mir wie Zeth immer wieder, daß ich mich „völlig und total“ auf sie verlassen könne, nur im Augenblick…
Ich holte tief Luft und begann zu erklären: „Wir brauchen für Andymon und für die Schiffe die gleichen Bauelemente. Was mir Sorge bereitet, ist einerseits das Auseinanderfallen unserer Gemeinschaft in hier Andymon-City und da Oasis und andererseits, daß die Siedler so gleichgültig den technischen Projekten gegenüberstehen. Wenn die so weitermachen, geraten wir wirklich in eine Sackgasse und Verpassen den Anschluß an das technische Niveau des Schiffs. Am liebsten würde ich sie zwingen, wenn sie das partout nicht begreifen wollen.“
„Aber Beth!“ tadelte mich Gamma.
Fith rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Dann legte er ein kleines schwarzes Ding auf den Tisch.
„Natürlich werde ich niemanden zu etwas zwingen“, sagte ich „könnte ich auch gar nicht. Schon so ist die Gefahr groß genug, daß wir mit den anderen aneinandergeraten.“
„Schaut mal“, unterbrach uns Fith, „das klebte unten am Tisch dran ich hätte mir beinahe die Hose damit zerrissen.“
Ilona nahm das fingerhutgroße schwarze Ding, beäugte es, reichte es dann weiter. „Elektronik“, kommentierte Jota, auch ich erkannte, nicht mehr. Mein Tee war inzwischen kalt geworden und hatte sich mit einer feinen Staubschicht überzogen.
Fith steckte das kleine Gerät ein. „Wo wir jedes Gramm brauchen, läßt hier irgend so ein Automat seine Innereien liegen, ganz schön liederlich.“
Wir lachten. Fith, der Unruhigste von uns, stand auf und trat an die Brüstung. Es gab immer etwas zu sehen vom Turm aus, jetzt zum Beispiel wurde der Gleiter entladen. Ich begann noch einmal, von meinen Befürchtungen zu erzählen, daß die Zukunft noch längst nicht entschieden sei und wir in einer kritischen Phase lebten, in der das Handeln jedes einzelnen sich entscheidend auswirken könne, und daß wir womöglich die technischen Reserven des Schiffs aufbrauchen würden, ehe wir das alles selbst nachbauen könnten…
Die Sandwiches waren aufgezehrt, der Tee getrunken oder kalt, und bald standen wir alle an der Brüstung.
Ich suchte mit den Augen die Stelle, an der ich mit Gamma lilafarbene Astern gesät hatte. Jede neue Blumensorte, die auf unserem Testbeet in dem rauhen Klima Andymons aufblühte, wurde freudig begrüßt. Biologisch war uns der Sieg schon so gut wie sicher, doch technologisch standen wir erst am Anfang.
Plötzlich wurde ich durch ein merkwürdiges Schauspiel abgelenkt. Jota entdeckte es zuerst. „Seht euch einmal die beiden Transporter an!“
Wir stürzten ans Fernrohr, ich durfte als letzter hindurchschauen. Um den Gleiter standen zwei Lastfahrzeuge und ein Tieflader, sie fuhren nach kurzer Zeit beladen mit (Containern wieder ab. Das war nichts Besonderes, auch nicht, daß die kleinen Computer der Fahrzeuge ein menschliches Eingreifen überflüssig machten. Doch dort, nahe bei der Entladeluke des Gleiters, stand ein großer Transformatorblock, und vor ihm verharrten zwei mit Kranen ausgerüstete Transporter, nein, sie bewegten sich, sie beugten die Ausleger ihrer Krane, senkten sie hinab, um sie in die Hebeöse des Transformators einzuhaken — beide zugleich. Dabei stießen die Ausleger aneinander. Der optische Eindruck war so stark, daß ich ein Knirschen zu hören glaubte. Sie schienen sich ineinander zu verhaken, hoben und senkten sich, endlich gerieten sie wieder auseinander, begannen jedoch das Spiel von neuem. Zwischendurch manövrierten die Transporter vorsichtig.
„Laß mich endlich wieder“, sagte Jota. Widerwillig löste ich mein Auge vom Okular.
„Ich begreife nicht, was da los ist“, Ilona versuchte ebenfalls mit bloßen Augen die entfernte Szene zu beobachten, „es sieht aus, als ob sie kämpfen!“
„Unmöglich!“ Gamma schüttelte energisch den Kopf. „Die kleinen Computer dieser Maschinen denken nicht in so komplexen Kategorien. Ich könnte mir vorstellen, beide haben lediglich aus Versehen den gleichen Auftrag bekommen. Dabei behindern sie sich gegenseitig. Mir ist nur rätselhaft, weshalb dem Computer, der das entsprechende Projekt leitet, so ein Fehler unterlief und weshalb er sich jetzt nicht einschaltet.“
Endlich durfte ich wieder durchs Rohr schauen. Der größere der beiden Transporter hatte Terrain gewonnen und den kleineren so gegen die Flanke des Gleiters gedrückt, daß dieser seine Manövrierfähigkeit verlor. Der Ausleger des kleineren war zu kurz, und mit einer schnellen Bewegung hatte der größere den Transformator erfaßt und auf seine Ladefläche gehoben. Sofort fuhr er ab.
„Schade“, sagte ich, „vorbei.“
Ich irrte. Während ich wieder über der Brüstung lehnte, konnte ich auch ohne Fernrohr die nächste Phase des ungewöhnlichen Kampfes beobachten. Der kleine Transporter fuhr davon, nicht etwa hinter dem großen her, nein, durch eine andere Straße. Dann bog er ab und blieb mit ausgefahrenem Ausleger an einer Kreuzung stehen, die der größere passieren mußte.
„Himmel, jetzt lauert er, ist das aufregend“, schrie Fith, der gerade das Fernrohr benutzte.
Und tatsächlich, als der große Transporter langsam über die Kreuzung fuhr, langte der kleine blitzschnell zu. Sein Ausleger hakte sich in die Öse des Trafos und riß ihn hoch, daß das gesamte Fahrzeug schaukelte. Noch während er auflud, wendete er und fuhr an. Der große Transporter stoppte erst hundert Meter weiter, drehte um und nahm die Verfolgung auf.
„Nein“, sagte Gamma laut, „da stimmt was nicht, so verhalten sich die kleinen Fahrzeugcomputer nie, auch wenn sie in beschränktem Maße lernfähig sind, da hat sich ein System selbständig gemacht!“
Der große Transporter holte langsam auf. Unsere Sympathien waren bei dem kleinen, der ein weiteres Mal unvermittelt abbog; nutzlos, der große folgte ihm. Der Wind trug Motorengeräusch zu uns herüber.
„Ich weiß, was das für ein Trafo ist“, sagte Fith, „er kommt in die neue Umspannstation. Wir haben ihn zwei Gleiter eher bestellt, weil wir mit den Arbeiten schneller vorangekommen sind.“
Der große Transporter folgte dem kleinen sozusagen direkt auf den Felgen. Vergeblich versuchte der kleine, nach links und rechts auszubrechen. Der große schwenkte seinen Ausleger, und schon hatte er sich den Trafo geangelt. Wir stöhnten enttäuscht auf. Zwar war der kleinere Transporter ein wenig wendiger als der größere, doch dieser hatte den stärkeren Motor. So wie er aufgeholt hatte, so fuhr er nun dem kleinen davon, der trotzdem nicht aufgab.
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