Ray Bradbury - Das Böse kommt auf leisen Sohlen

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In eine kleine Stadt in den USA kommt eines Tages ein Zirkus, der von den beiden 14jährigen Jungen Jim Nightshade und Will Halloway natürlich freudig begrüßt wird. Bald aber merken sie, daß mit diesem Zirkus etwas nicht stimmt, daß auf merkwürdige Weise in das Leben der Karussellpassagiere eingegriffen wird. Die Besitzer des Karussells scheinen nur auf unglückliche Opfer zu warten, sich regelrecht von ihren Leiden zu ernähren. Als sie merken, daß Jim und Will sie durchschaut haben, beginnen sie mit einer unheimlichen Jagd auf die beiden Jungen.
Titel der amerikanischen Originalausgabe:


(Simon & Schuster, Inc., New York 1962)
Copyright © 1962 by Ray Bradbury
Aus dem Amerikanischen von
Norbert Wölfl

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Er spürte es. Im Westen. Ein Mordsding. Es raste daher.

Der Blitzableiter warf einen Schatten unten auf die Einfahrt.

Jim sog die kühle Nachtluft ein und atmete mit ungeheurer Erleichterung die Hitze aus.

Warum steige ich nicht da hinauf, reiße den Blitzableiter vom Dach und werfe ihn weg, überlegte er.

Mal sehen, was dann geschieht.

Ja. Sehen, was dann geschieht.

Zehntes Kapitel

Kurz nach Mitternacht.

Schleppende Schritte.

Der Blitzableiterverkäufer kam mit zufriedener Miene die menschenleere Straße entlang, die Ledertasche fast leer. An der Ecke blieb er stehen.

Weiche weiße Nachtfalter klopften leise an ein Fenster und schauten hinein.

Im Schaufenster lag wie ein Totenschiff aus sternenfarbenem Glas auf zwei Sägeböcken ein Eisklotz, groß genug, um dem Ring eines Riesen als Edelstein zu dienen.

In diesen Eisblock war die schönste Frau der Welt eingeschlossen.

Das Lächeln wich vom Gesicht des Blitzableiterverkäufers.

Da lag diese Frau in der traumhaften Kälte des Eises, wie jemand, der vor Jahrtausenden in einer Lawine entschlafen ist, ewig jung. Sie war schön wie der Morgen und frisch wie Blumen, lieblich wie ein Mädchen, wenn ein Mann die Augen schließt und es in der vollkommenen Schönheit einer Gemme festhält.

Erst jetzt wurde dem Blitzableiterverkäufer bewußt, daß er den Atem angehalten hatte.

Vor langer, langer Zeit, in der marmornen Pracht von Rom und Florenz, da hatte er solche Frauen gesehen, gebannt in Stein und nicht in Eis. Vor langer Zeit wanderte er einmal durch den Louvre und fand solche Frauen, in sommerlichem Licht gebadet, in Farben verewigt. Vor langer Zeit, er war damals noch ein Junge, hatte er sich einmal in einem Kino durch die kühlen Gänge hinter der Leinwand gezwängt und den Blick gehoben. Turmhoch über sich hatte er auf der Leinwand das Antlitz einer Frau erblickt, wie er noch nie eines gesehen hatte, riesig und schön, milchweiß und mondklar, und er war erstarrt hinter der Bühne stehengeblieben, im Schatten der Lippen, der vogelgleich flatternden Wimpern, übergossen von der schneeigen Todesblässe der Wangen.

Aus vergangenen Jahren flossen Bilder zusammen und fanden ihre Verkörperung da in diesem Eisblock.

Welche Farbe hatte ihr Haar?

Es schimmerte weißblond, aber es konnte jede Farbe annehmen, wenn es vom Eise befreit war.

Wie groß war sie?

Gut möglich, daß die Lichtbrechung des Eises sie größer oder kleiner erscheinen ließ, je nachdem, ob man vor dem Fenster des leeren Ladens einen Schritt nach dieser oder jener Seite machte. Samtweich pochten die Nachtfalter ans Glas.

Nicht wichtig.

Der Blitzableiterverkäufer erbebte. Er wußte etwas ganz Ungewöhnliches: Wenn sich ihre Lider durch ein Wunder in dem Saphir öffnen sollten und sie ihn ansah, dann kannte er die Farbe ihrer Augen.

Er kannte die Farbe ihrer Augen.

Wenn nun jemand den leerstehenden Laden betrat... Wenn jemand die Hand ausstreckte, würde die Wärme das Eis schmelzen?

Der Blitzableiterverkäufer blieb eine Weile regungslos stehen, dann schloß er rasch die Augen.

Er stieß die aufgestaute Luft aus.

Sie schmeckte warm wie der Sommer auf seinen Lippen.

Seine Hand berührte die Tür. Sie ließ sich öffnen. Arktischkalte Luft umwehte ihn. Er trat ein.

Die Tür fiel zu.

Helle Nachtfalter tappten gleich Schneeflocken ans Fenster.

Elftes Kapitel

Mitternacht. Von den Türmen der Stadt schlug es zwölf und eins und zwei und dann drei. Die harten Glockenschläge ließen den Staub von alten Spielsachen hoch oben in den Dachspeichern auffliegen und das Silber von noch älteren Spiegeln in anderen Speichern abbröckeln. Sie weckten Träume von Uhren bei allen schlafenden Kindern.

Will hörte es.

Gedämpft, weit draußen in der Prärie, war das Stampfen einer Lokomotive und das langsame Rollen des Zuges.

Will setzte sich im Bett auf.

Auf der anderen Straßenseite setzte sich wie ein Spiegelbild Jim in seinem Bett auf.

Eine Jahrmarktsorgel begann wundersam weich und leise zu spielen, so unsagbar traurig, Millionen Meilen entfernt.

Mit einem Ruck war Will aus dem Bett und beugte sich weit aus dem Fenster – genau wie Jim drüben. Wortlos starrten sie über die Baumwipfel hinweg.

Ihre Zimmer lagen hoch, wie die Zimmer von echten Jungen liegen sollen. Von ihren Fenstern aus hatten ihre Blicke freies Schußfeld über Bibliothek und Stadthaus, über Feuerwehrdepot, Scheunen und Farmhäuser hinweg bis in die unendliche Weite der leeren Prärie.

Dort, am Ende der Welt, krochen wie glitzernde Schlangen die Eisenbahnschienen dahin, dort reckten sich gestikulierend grüne und rote Signale den Sternen entgegen. Dort, am Rande der Erde, erhob sich ein Federwölkchen wie der Vorbote eines Gewitters.

Glied für Glied tauchte der Zug auf: Lokomotive, Kohlentender, viele schlafende Wagen, die dem Funkenregen folgten, summend, grollend wie ein Kaminfeuer im Herbst. Selbst aus dieser Entfernung konnte man sich starke Arme vorstellen, die meteorschwarze Kohlen in den feurigen Schlund der Dampfmaschine schaufelten.

Die Lokomotive!

Beide Jungen verschwanden und kamen mit Feldstechern zurück.

"Die Lok!"

"Uralt! Gibt's mindestens seit 1900 nicht mehr!"

"Auch der übrige Zug ist uralt!"

"Die Fahnen! Die Käfige! Es ist der Zirkus!"

Sie lauschten. Erst dachte Will seinen eigenen Atem zu hören, aber es war der Zug, die Orgel, die leise sang und stöhnte.

"Klingt wie Kirchenmusik."

"Hölle. Warum soll ein Zirkus Kirchenmusik spielen?"

"Sag nicht immer Hölle", zischte Will.

"Hölle." Jim beugte sich vor. "Hab's den ganzen Tag nicht sagen dürfen. Jetzt schlafen sie alle. Hölle!"

Die Klänge schwebten an den Fenstern vorbei. Will spürte die Gänsehaut auf seinen Armen.

"Wirklich, das ist Kirchenmusik!"

"Mir ist kalt. Los, gehen wir hin, schauen wir ihnen zu!"

"Um drei Uhr am Morgen?"

"Um drei am Morgen."

Jim verschwand. Will sah ihn drüben umhertanzen, Hemd und Hose überziehen, während der totenschwarze Zug übers Land keuchte, schwarz alle Wagen, lakritzschwarz. Eine alte Orgel spielte drei Hymnen durcheinander. Aber vielleicht war es auch nichts.

Jim glitt die Dachrinne hinab auf den schlafenden Rasen.

"Jim! Warte!"

Will schlüpfte blitzschnell in die Kleider.

"Jim, geh doch nicht allein hin!"

Und er rannte ihm nach.

Zwölftes Kapitel

Manchmal sieht man hoch oben am Himmel einen Papierdrachen, so weise, daß er den Wind kennt. Er fliegt, dann stürzt er auf einen bestimmten Fleck zu. Man kann an der Schnur ziehen, daß sie fast reißt, es ist zwecklos, man kann rennen, der Drache sucht sich doch seinen Landeplatz.

"Jim! Wart auf mich!"

Jim war jetzt dieser Drache, und die Schnur war durchschnitten. Sein Wissen um den Wind trug ihn von Will hinweg. Der konnte nur rennen, erdgebunden, wohin der andere flog, hoch, dunkel, still und plötzlich so fremd.

"Jim! Ich komme!"

Im Laufen dachte Will: Es ist immer dasselbe. Er rennt. Ich rede. Ich drehe Steine um. Jim greift in den kalten Schlick darunter. Ich erklimme Hügel. Jim schreit von der höchsten Kirchturmspitze herab. Ich habe ein Sparkonto. Jim hat nur das Haar auf seinem Kopf, den Schrei auf seinen Lippen, das Hemd am Leibe und die Tennisschuhe an den Füßen. Warum erscheint er mir reicher? Weil ich auf einem Stein in der Sonne sitze, dachte Will, während Jims Haare auf den Armen im Mondschein knistern und er mit Kröten tanzt. Ich hüte Kühe. Jim zähmt Ungeheuer. Narr, schreie ich Jim an. Feigling, schreit er zurück. Und wir – rennen!

Sie rannten aus der Stadt, über die Felder und blieben dann regungslos unter der Eisenbahnbrücke stehen. Der Mond lauerte hinter den Hügeln, die Wiesen erbebten unter einem Gespinst von Tau.

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