Ray Bradbury - Das Böse kommt auf leisen Sohlen

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Das Böse kommt auf leisen Sohlen: краткое содержание, описание и аннотация

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In eine kleine Stadt in den USA kommt eines Tages ein Zirkus, der von den beiden 14jährigen Jungen Jim Nightshade und Will Halloway natürlich freudig begrüßt wird. Bald aber merken sie, daß mit diesem Zirkus etwas nicht stimmt, daß auf merkwürdige Weise in das Leben der Karussellpassagiere eingegriffen wird. Die Besitzer des Karussells scheinen nur auf unglückliche Opfer zu warten, sich regelrecht von ihren Leiden zu ernähren. Als sie merken, daß Jim und Will sie durchschaut haben, beginnen sie mit einer unheimlichen Jagd auf die beiden Jungen.
Titel der amerikanischen Originalausgabe:


(Simon & Schuster, Inc., New York 1962)
Copyright © 1962 by Ray Bradbury
Aus dem Amerikanischen von
Norbert Wölfl

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Hell hört' ich Weihnachtsglocken klingen

Und ihre alten Weisen singen.

So süß und laut,

Die Worte traut:

Friede auf Erden, Friede auf Erden!

Charles Halloway rann ein Schauder über den Rücken.

Da war es plötzlich wieder, dieses alte, schrecklich erhebende Gefühl, daß man lachen und weinen zugleich möchte, wenn man am Tag vor Weihnachten die Unschuldigen dieser Erde durch die verschneiten Straßen wandern sieht, zwischen all den müden Männern und Frauen, deren Gesichter schmutzig vor Schuld und nicht abgewaschener Sünde waren, zerschlagen wie kleine Fenster, zertrümmert von den Hieben des Lebens, das unversehens zuschlägt und zurückweicht, wieder zuschlägt und immer wieder.

Lauter und tief die Glocke spricht:

Gott ist nicht tot, noch schläft er nicht!

Der Böse unterliegt,

Der Gerechte siegt!

Friede auf Erden, Friede auf Erden!

Das Pfeifen verklang.

Charles Halloway trat hinaus. Weiter vorn stand der Mann an einem Telegrafenmast und arbeitete schweigend. Dann verschwand er in der offenen Tür eines Ladens.

Charles Halloway wußte auch nicht, warum er über die Straße ging und dem Mann zuschaute, wie er eins seiner Plakate im Fenster des leeren, unvermieteten Ladens anbrachte.

Dann trat der Mann mit seiner Papierrolle, seinem Eimer und dem Pinsel wieder aus der Tür. Sein wilder, flackernder Blick richtete sich auf Charles Halloway.

Lächelnd hob er die Hand.

Halloway riß die Augen auf.

Die Handfläche war mit seidenweichem schwarzem Haar bedeckt. Es sah aus wie...

Die Hand ballte sich zur Faust. Ein Winken, dann war der Mann um die nächste Ecke. Charles Halloway stand benommen da, von Sommerhitze übergossen, schwankte, dann drehte er sich um und warf einen Blick in den leeren Laden.

Unter einer einzelnen Lampe standen nebeneinander zwei Sägeböcke. Darüber lag wie ein Sarg aus Schnee und Eiskristallen ein sechs Fuß langer Eisblock, schimmernd wie von innen heraus, bläulichgrün gefärbt. Ein großer, kalter Edelstein in der Dunkelheit.

Auf dem kleinen weißen Plakat im Fenster las er im Licht der Lampe:

Cooger & Darks Pandämonium-Schattenspiele

Fantoccini, Marionettentheater, Bunter Rummelplatz!

Demnächst in dieser Stadt.

Mit vielen Attraktionen, unter anderem auch

DIE SCHÖNSTE FRAU DER WELT!

Halloways Blick wurde von dem Plakat an der Innenseite des Fensters magisch angezogen.

DIE SCHÖNSTE FRAU DER WELT!

Dann starrte er wieder auf den langen, kalten Eisblock.

An einen solchen Eisblock erinnerte er sich noch aus Kindertagen; der Zauberer eines Wanderzirkus hatte Mädchen zwölf Stunden lang in einen Brocken Winter eingefroren, den die hiesige Eisfabrik geliefert hatte. Vor der Eiswand ging die Vorstellung weiter, bis schließlich schwitzende Magier die blassen Damen befreiten und sie lächelnd hinter den Vorhang entführten.

DIE SCHÖNSTE FRAU DER WELT!

Dabei war dieser durchsichtige Klotz aus winterlichem Glas nichts weiter als gefrorenes Flußwasser.

Oder nicht? Nein, ganz leer war er nicht.

Halloway spürte, wie sein Herz rascher klopfte.

War da nicht ein Hohlraum in dem riesigen weißen Diamant? Eine gewölbte Leere, die sich vom Scheitel bis zur Sohle des Klotzes hinzog? War diese Höhlung, die darauf wartete, mit warmem Fleisch gefüllt zu werden, nicht ungefähr geformt wie ein Frauenkörper?

Ja.

Das Eis. Der Hohlraum mit den lieblichen Kurven, waagrechter Fluß von Linien in der Leere des Eises. Liebliches Nichts. Die schönen Linien einer Meerjungfrau, die es wagte, sich vom Eis gefangennehmen zu lassen.

Das Eis war kalt.

Der Hohlraum im Eis war warm.

Er wollte weg von hier.

Aber Charles Halloway blieb lange Zeit in dem düsteren, leeren Laden stehen. Vor ihm, auf den beiden Sägeböcken, wartete kalt der arktische Sarg und funkelte im Dunkeln wie der Stern von Indien.

Sechstes Kapitel

Jim Nightshade blieb an der Ecke der Hickory und Main Street stehen. Sein Atem ging kaum rascher. Zärtlich wanderte sein Blick die staubbedeckte Hickory Street entlang.

"Will..."

"Nein!" Will erschrak über die eigene Heftigkeit.

"Ist doch gleich da vorn. Das fünfte Haus. Eine einzige Minute nur, Will", bettelte Jim leise.

"Minute?" Will sah die Straße entlang.

Es war die Straße des Theaters.

Bis zu diesem Sommer war es eine ganz gewöhnliche Straße, in der sie je nach Jahreszeit Pfirsiche, Pflaumen und Aprikosen stahlen. Aber dann, Ende August, als sie gerade nach den sauersten Äpfeln in die höchsten Wipfel kletterten, da ereignete sich etwas, das die Häuser verwandelte, den Geschmack der Früchte, sogar die Luft zwischen den flüsternden Bäumen.

"Will. Es wartet auf uns. Vielleicht passiert etwas!" zischte Jim.

Vielleicht passierte wirklich etwas. Will schluckte hart und spürte an seinem Arm den Druck von Jims Hand.

Das war nun nicht mehr die Straße der Äpfel oder Pflaumen oder Aprikosen; es ging nur um das eine Haus mit dem einen Fenster an der Seite. Dieses Fenster, so sagte Jim, sei eine Bühne und die hochgezogenen Jalousien der Vorhang. In diesem Zimmer, auf dieser seltsamen Bühne, standen die Schauspieler und sprachen geheimnisvolle Texte, formten fremde Worte, lachten, murmelten, seufzten. Das meiste davon war nur Flüstern, und Will verstand es nicht.

"Nur das eine Mal noch, Will!"

"Du weißt genau, es ist nicht das letzte Mal."

Jims Gesicht war gerötet, seine Backen glühten, seine Augen blitzten wie flaschengrünes Feuer. Er dachte an jene Nacht, als sie die Äpfel pflückten und er plötzlich rief: "Da – schau mal!"

Will klammerte sich aufgeregt an die Äste des Baumes und starrte hinein auf das Theater, auf die Bühne, wo die Leute Hemden über die Köpfe zogen, Kleidungsstücke auf den Teppich fallen ließen und nackt wie Tiere dastanden, die Hände nacheinander ausgestreckt.

Was treiben sie nur, überlegte Will. Warum lachen sie? Was fehlt ihnen, was stimmt bei ihnen nicht?

Er wünschte sich nur, daß das Licht ausgehen möge.

Doch er klammerte sich mit plötzlich feuchten Fingern krampfhaft an den Ast und beobachtete das helle Zimmertheater, hörte das Lachen, bis ihm schließlich die Muskeln lahm wurden und er abglitt. Benommen lag er da, dann erhob er sich und starrte hinauf zu Jim, der sich immer noch an seinem hohen Ast festhielt. Mit strahlenden Augen, die Backen feuerrot, die Lippen leicht geöffnet, so starrte er durch das Fenster. "Jim, Jim, komm doch runter!" Aber Jim hörte ihn nicht. "Jim!"

Als Jim dann endlich herunterschaute, da stand Will unten wie ein Fremder, der die verrückte Forderung stellt, das Leben aufzugeben und zur Erde zurückzukehren. Will rannte allein davon. Er dachte zu viel, er dachte gar nichts, er wußte nicht mehr, was er denken sollte.

"Will, bitte..."

Will sah Jim an, die Bücher unter den Arm gepreßt.

"Wir waren doch in der Bibliothek, langt das nicht?"

Jim schüttelte den Kopf. "Halt mal die Bücher."

Er reichte Will die Bücher und schlich dann unter den leise wispernden Bäumen entlang. Drei Häuser weiter rief er zurück: "Will, weißt du, was du bist? Ein blöder, alter Episkopaler Baptist!"

Dann war Jim verschwunden.

Will drückte die Bücher fester an sich. Sie wurden von seinen Handflächen feucht.

Nicht umsehen, dachte er.

Ich tu's nicht! Nein – ich tu's nicht!

Er richtete den Blick dahin, wo sein Haus lag. In diese Richtung marschierte er.

Rasch, rasch.

Siebentes Kapitel

Will hatte die Hälfte des Heimwegs hinter sich, da spürte er jemanden in seinem Rücken.

"Theater geschlossen?" fragte er, ohne sich umzudrehen.

Jim ging eine Weile schweigend neben ihm her, dann sagte er: "Keiner zu Hause."

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