Philip Farmer - Die Flußwelt der Zeit

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Sir Richard Francis Burton, der englische Forschungsreisende, Literat und Abenteurer, hatte vergeblich versucht, die Quellen des Nils zu entdecken, hatte „Tausendundeine Nacht“ ins Englische übersetzt und war der erste Europäer, der, als Mohammedaner verkleidet, Mekka und Medina besuchte.
Er war zeit seines Lebens kein gläubiger Mensch gewesen. Als er 1890 in Triest einer Herzattacke erlag, glaubte er gewiß nicht an ein Leben nach dem Tode. Er sollte sich getäuscht haben.
Wenig später erwacht er in einer „Wiederbelebungsanlage“ in einem Raum fern der Erde, und kurze Zeit später findet er sich in einer Flußlandschaft wieder, in der alle Menschen, die seit dem Urbeginn der Rasse bis zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts existiert haben, nach ihrer Wiedererweckung angesiedelt wurden.
Burton gibt sich mit der bloßen Tatsache seiner Wiedergeburt nicht zufrieden. Er will herausfinden, wer ihn um seinen Tod betrogen hat und wer mit der menschlichen Rasse diese groteske Posse treibt. Zusammen mit einer ehrenwerten Lady, einem frühmenschlichen Kannibalen und weiteren Begleitern aus anderen irdischen Gegenden und Epochen macht er sich auf, der Sache nachzugehen.
Auch Hermann Göring schließt sich seiner Expedition an.

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»Wenn das so weitergeht«, sagte Burton zu Collop, »wird er bald durchdrehen.

Oder er wird sich umbringen. Vielleicht kann er auch einen anderen so weit treiben, ihn zu töten, damit er weiter vor sich davonlaufen kann. Aber auch der Tod kann ihm keinen Nutzen bringen; es wird immer so weitergehen. Sag mir, ist das nicht doch die Hölle?«

»Es ist das Fegefeuer«, sagte Collop. »Und im Fegefeuer gibt es immer noch die Hoffnung.«

24

Zwei Monate vergingen. Burton hatte sich angewöhnt, die verflossenen Tage mit der Spitze eines Steinmessers in einen Pinienstab zu ritzen. Er erlebte nun den vierzehnten Tag des siebten Monats im Jahre fünf N.W. — nach der Wiedererweckung. Er versuchte den Kalender akkurat zu führen, schließlich war er — unter anderem — ein Chronist. Aber es war schwierig, denn die Zeit bedeutete in der Flußwelt nicht sonderlich viel. Der Planet verfügte über eine Polachse, die neunzig Grad zur Ekliptik stand, deswegen gab es weder unterschiedliche Jahreszeiten noch die Möglichkeit, sich an den Sternen zu orientieren, die so eng beieinander standen, daß man dachte, sie müßten sich fast anrempeln. Sie waren so groß und hell, daß selbst die Mittagssonne, wenn sie den Zenit erreichte, nicht in der Lage war, den größten von ihnen völlig zu überstrahlen. Wie Geistererscheinungen, die sich trotzig weigerten, bei Tagesanbruch zu verschwinden, hingen sie brennend am Himmel.

Dennoch — der Mensch braucht seine Zeitrechnung wie der Fisch das Wasser.

Und wenn er sie nicht hatte, erfand er sie eben. Und deshalb war es für Burton der 14. Juli des Jahres 5 N.W. Collop führte allerdings die Zeitrechnung auf der Basis des Tages weiter, an dem er gestorben war. Für ihn war es das Jahr 1667 A.D. Viele Menschen taten es ihm in dieser Beziehung gleich; sie glaubten immer noch nicht, daß ihr heißgeliebter Jesus sie betrogen hatte. Eher schon sahen sie den Fluß als Jordan an, und das Tal als jene grüne Aue, die man erreichte, wenn man die Schattenlandschaft des Todes hinter sich gebracht hatte. Zwar gab Collop zu, daß das hiesige Leben anders war, als er es sich hatte träumen lassen, aber er mochte nichts Negatives daran entdecken. Ganz im Gegenteil: Gottes Land hatte seine Erwartungen noch übertroffen. Er zweifelte nicht daran, daß die Flußlandschaft Gottes innige Liebe zu seinen Geschöpfen zum Ausdruck brachte. Er hatte allen Menschen, ob gut oder böse, eine zweite Chance gegeben. Und wenn diese Welt nicht das Neue Jerusalem darstellte, dann war sie doch zumindest der Baugrund, auf dem man es errichten konnte. Die Ziegelsteine, die Gottes Liebe symbolisierten, mußten mit Mörtel zu einer Einheit verbunden werden.

Obwohl Burton nichts als Amüsiertheit bei dieser Art von Erklärungen empfand, konnte er nicht dagegen an, daß er den kleinen Collop gern mochte.

Collop war ehrlich; das Feuer der Begeisterung, das in ihm brannte, war nicht durch irgendwelche theologischen Bücherweisheiten angefacht worden.

Was er sagte, kam tief aus seinem Innersten. Er schürte die Flamme, die in ihm aufloderte, mit der Kraft der Liebe. Und Liebe empfand er noch für den verwerflichsten Charakter.

Collop erzählte Burton schließlich auch einiges über sein vorheriges Leben auf der Erde. Er war Arzt gewesen, hatte ein Landgut besessen, galt als liberaler Mensch. Sein unerschütterlicher Glaube an die Kirche hatte ihn jedoch keinesfalls selbstgefällig werden lassen. Im Gegenteil: die Fragen, die den Glauben und die großen gesellschaftlichen Probleme seiner Zeit betrafen, waren ihm nie ausgegangen. Ein Traktat über religiöse Toleranz, von ihm verfaßt und herausgegeben, hatte ihm sowohl Hochachtung als auch wütende Ablehnung eingetragen. Auch eine Reihe Gedichte hatte er veröffentlicht, die ihn zu kurzem Ruhm geführt hatten, später jedoch der Vergessenheit anheimgefallen waren.

Herr, mach all die Ungläubigen seh’n
laß all die Wunder neu Entsteh’n
die Aussätzigen und die Blinden heile,
und laß die Toten wieder geh’n.

»Meine Verse mögen vergessen sein«, sagte Collop zu Burton, »aber die Wahrheit, die sie enthalten, trifft immer noch zu.« Er deutete mit erhobener Hand auf die Hügel, den Fluß, die Berge und die Menschen. »Wenn du deine Augen öffnest und dich von deinen festgefaßten Vorsätzen loslöst, wirst du erkennen, daß all dies nicht das Werk von Menschen wie uns sein kann.« Er machte eine kurze Pause, dann fügte er hinzu: »Für mich steht fest, daß diese Ethiker nichts anderes als die Werkzeuge sind, derer sich der Schöpfer bedient.«

»Das andere Gedicht, das du geschrieben hast, sagt mir mehr zu«, sagte Burton.

Wohlauf, meine Seele, steig’ Himmelan!
Der Erd’ gehörst du nicht.
Den Funken gab der Himmel dir;
nun, Feuer, kehr’ zu ihm zurück!

Collop fühlte sich geehrt. Er wußte allerdings nicht, daß Burton den Sinn seines Verses ganz anders interpretierte als ihr Schöpfer.

»Nun, Feuer, kehr’ zu ihm zurück!«

Für Burton bedeutete es nichts anderes, als in den dunklen Turm einzudringen, die Geheimnisse der Ethiker zu entschleiern und sie mit den eigenen Waffen zu schlagen. Er sah nicht ein, daß er sich ihnen gegenüber — nur weil sie ihm ein zweites Leben ermöglicht hatten — bescheiden verhalten sollte. Im Gegenteil: Es machte ihn wütend, daß ihn niemand um seine Meinung gefragt hatte. Wenn die Ethiker einen Dank erwarteten, warum erzählten sie dann nicht, aus welchem Grund sie ihm diese erneute Chance gegeben hatten?

Welchen Grund hatten sie, ihre Motive geheimzuhalten? Er würde es herausfinden. Der Funke, den sie in ihm entzündet hatten, würde zu einer gewaltigen Flamme werden, an der sie sich schließlich verbrannten.

Burton verfluchte den Zufall, der ihn so nahe an die Quelle des Flusses herangebracht hatte, nur um ihm zu zeigen, wie kurz die Strecke zu jenem Großen Gral noch war, nur um ihn anschließend sofort wieder in eine Gegend zu transportieren, die Millionen von Kilometern von seinem Ziel entfernt lag. Aber er war einmal dort gewesen und würde es auch ein zweites Mal schaffen. Ein Boot würde ihm auf dieser Reise allerdings wenig nützen.

Möglicherweise kostete sie ihn vierzig Jahre seines Lebens — wenn nicht sogar mehr. Ebenso konnte er damit rechnen, während dieser Zeit mehr als tausendmal in Gefangenschaft oder Sklaverei zu geraten. Und wenn jemand auf die Idee kam, ihn umzubringen, wachte er womöglich irgendwo wieder auf und stellte fest, daß er so weit von seinem Ziel entfernt war, daß er praktisch wieder von vorn beginnen mußte.

Auf der anderen Seite konnte es natürlich auch sein, daß der Tod ihn seinem Ziel näherbrachte. Die Versuchung, das bereits einmal erfolgreich durchgeführte Experiment zu wiederholen, wurde plötzlich wieder groß. Aber auch das Wissen darum, daß der Tod nur ein zeitweiliger war, ließ Burton nicht die notwendige Bereitschaft zu diesem Schritt finden. Auch wenn sein Bewußtsein darüber Klarheit besaß, daß der Tod lediglich eine Fahrkarte auf der langen Strecke zum Ziel darstellte, weigerte sich sein Körper, den Plan zu realisieren. Der Überlebenswille der Zellen erwies sich als stärker. Er triumphierte über den Willen.

Eine Weile redete Burton sich ein, großes Interesse an den Sitten und Gebräuchen jener Primitiven, unter denen er jetzt lebte, zu entwickeln. Aber schließlich siegte dann doch wieder seine Ehrlichkeit, und er sagte sich, daß er sich selbst etwas vorlog, um den Gedanken an den Freitod zu verdrängen. Aber auch dieses Wissen half ihm nicht weiter.

Inzwischen war er zusammen mit Collop und Göring aus der Hütte der Junggesellen ausgezogen und führte das Leben eines normalen Bürgers. Wie die anderen auch hatte Burton sich in einer eigenen Hütte niedergelassen und innerhalb einer Woche eine Frau gefunden, die bereit war, mit ihm zusammenzuleben. Collops Kirche kannte keinen Zölibat. Jedes Mitglied dieser Vereinigung konnte, wenn es wollte, zwar einen Keuschheitseid ablegen, aber man bestritt nicht, daß sowohl Männer als auch Frauen in Körpern erwacht waren, die die gleichen sexuellen Bedürfnisse hatten wir die irdischen Originale. Für sie war klar, daß die Herren der Schöpfung ihnen Sexualorgane gegeben hatten, um sie zu benutzen. Es war allgemein bekannt — auch wenn es gelegentlich Menschen gab, die es abstritten —, daß Geschlechtsorgane auch anderen Funktionen als ausschließlich denen der Reproduktion dienen konnten.

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