Robert Wilson - Spin

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Spin: краткое содержание, описание и аннотация

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Eines Nachts im Oktober beobachtet der junge Tyler Dupree gemeinsam mit seinen Freunden, den Zwillingen Jason und Diane, den Abendhimmel — als das Unfassbare geschieht: Die Sterne erlöschen, der Himmel verdunkelt sich. Am nächsten Tag geht zwar die Sonne auf, die Lichteinstrahlung aber ist gefiltert. Die Satellitenverbindungen fallen aus, und der Mond ist verschwunden. Ein gigantischer Energieschirm hat sich um die Erde gelegt — die Menschheit ist abgeschnitten vom Rest des Universums.
Jahre vergehen, doch die Forschung findet keine Erklärung für die unheimliche Membran. Während Jason als ehrgeiziger Wissenschaftler sein Leben der Lösung dieses Rätsels widmet, gerät Diane an eine der zahlreichen Sekten, die infolge der Massenhysterie wie Pilze aus dem Boden sprießen. Und Tyler, inzwischen als Arzt in die Mission zur Rettung der Erde eingebunden, beginnt zu ahnen, dass eine außerirdische Macht die Erde zu einem bestimmten Zweck manipuliert hat. Doch zu welchem?

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Vermutlich hatte ich es gewusst. Im Grunde war alles ein und derselbe Haushalt gewesen, wenn ich auch als Kind vorwiegend die Unterschiede wahrgenommen hatte: mein Haus, bescheiden, aber ruhig und friedlich, und das Große Haus, wo die Spielsachen teurer, die Auseinandersetzungen aber auch heftiger waren.

Ich fragte sie, ob E. D. im Krankenhaus gewesen sei.

»E. D.? Nein, der hat zu tun. Um Raumschiffe zum Mars zu schicken, muss man wohl ganz furchtbar oft in der Innenstadt essen gehen. Ich weiß, dass es das ist, was Jason in Florida festhält, aber ich glaube, Jason befasst sich mit der praktischen Seite der Angelegenheit — falls sie eine praktische Seite hat —, während E. D. mehr den Bühnenzauberer gibt, der das Geld aus allen möglichen Hüten zieht. Aber du wirst E. D. sicherlich bei der Beerdigung sehen.« Ich zuckte zusammen, worauf sie mich entschuldigend ansah. »Für den Fall, dass. Aber die Ärzte sagen…«

»Dass sie sich nicht wieder erholen wird.«

»Sie liegt im Sterben, ja. Das sag ich dir als Kollegin. Weißt du das noch, Tyler? Ich hatte mal eine Arztpraxis. Damals, als ich zu so etwas noch fähig war. Und jetzt bist du ein Arzt mit eigener Praxis. Mein Gott!«

Ich war dankbar für ihre Direktheit. Vielleicht hatte es mit der ungewohnten Nüchternheit, der Ernüchterung, zu tun. Da war sie wieder in der hell erleuchteten Welt, der sie zwanzig Jahre lang aus dem Weg gegangen war, und musste feststellen, dass diese Welt noch immer genauso schrecklich war, wie sie sie in Erinnerung hatte.

Wir betraten die Klinik. Carol hatte sich dem Pflegepersonal auf der Intensivstation bereits vorgestellt, daher gingen wir direkt zum Zimmer meiner Mutter. Als Carol an der Tür zögerte, sagte ich: »Kommen Sie mit rein?«

»Ich — nein, ich glaube nicht. Ich habe mich schon einige Male verabschiedet. Ich muss mich irgendwo aufhalten, wo es nicht nach Desinfektionsmitteln riecht. Ich werde auf dem Parkplatz mit den Rollbahrenschiebern eine rauchen. Treffen wir uns da?«

Ich nickte.

Meine Mutter war ohne Bewusstsein; an lebenserhaltende Apparate angeschlossen, die Atmung von einer Maschine reguliert, die mit jedem Heben und Senken des Brustkorbs ächzte. Ihre Haare waren weißer, als ich sie in Erinnerung hatte. Ich streichelte ihre Wange, aber sie reagierte nicht.

Aus einem fehlgeleiteten ärztlichen Instinkt heraus schob ich eins ihrer Augenlider nach oben, vermutlich mit der Absicht, die Erweiterung ihrer Pupillen zu kontrollieren. Aber sie hatte nach dem Schlaganfall Blutungen im Auge erlitten. Es war rot wie eine Kirschtomate.

Ich verließ das Krankenhaus gemeinsam mit Carol, lehnte aber ihre Einladung zum Essen ab und erklärte, ich würde mir selbst etwas machen. Sie sagte: »Es ist bestimmt etwas in der Küche deiner Mutter, aber wenn du ins Große Haus kommen möchtest, bist du mehr als willkommen. Auch wenn es momentan etwas unordentlich ist, jetzt wo deine Mutter sich nicht mehr darum kümmern kann. Aber ich bin sicher, wir können dir noch ein passables Gästezimmer anbieten.«

Ich bedankte mich, gab aber zu verstehen, dass ich lieber auf der anderen Seite des Rasens bleiben wolle.

»Gib Bescheid, falls du deine Meinung änderst.« Sie starrte von der Kiesauffahrt über den Rasen hinweg zum Kleinen Haus, als würde sie es seit Jahren zum ersten Mal wieder klar sehen. »Hast du noch einen Schlüssel?«

»Ja, hab ich.«

»Also gut. Dann lass ich dich allein. Das Krankenhaus hat beide Nummern, falls sich ihr Zustand verändert.« Sie umarmte mich wieder und stieg die Verandastufen mit einer Entschlossenheit hinauf, die vermuten ließ, sie habe das Trinken jetzt lange genug aufgeschoben.

Ich ging in das Haus meiner Mutter. Mehr ihres als meines, dachte ich, obwohl die Spuren meiner Anwesenheit nicht gelöscht worden waren. Als ich auf die Universität umgezogen war, hatte ich mein kleines Zimmer leergeräumt und alles eingepackt, was mir wichtig war, doch meine Mutter hatte das Bett stehen lassen und die entstandenen Lücken — die Holzregale, die Fensterbank — mit eingetopften Pflanzen aufgefüllt, die jetzt in ihrer Abwesenheit rasch eingingen. Ich goss sie erst einmal. Auch das übrige Haus war ordentlich und aufgeräumt. Diane hatte die haushälterische Tätigkeit meiner Mutter einmal als »linear« bezeichnet, womit sie wohl meinte: auf Ordnung bedacht, aber nicht besessen. Ich inspizierte das Wohnzimmer, die Küche, warf einen Blick in ihr Schlafzimmer. Nicht alles war an seinem Platz. Aber alles hatte seinen Platz.

Bei Einbruch der Dunkelheit zog ich die Vorhänge zu und schaltete alle Lampen in allen Zimmern ein, machte mehr Licht, als meine Mutter je, zu welcher Zeit auch immer, für angemessen gehalten hatte. Es war eine Deklaration gegen den Tod. Ich fragte mich, ob Carol das Leuchten über die winterbraune Kluft hinweg bemerken, und wenn ja, ob sie es tröstlich oder erschreckend finden würde.

E. D. kam an diesem Abend gegen neun Uhr nach Hause und er besaß den Anstand, an die Tür zu klopfen und sein Mitgefühl auszudrücken. Er schien sich unbehaglich zu fühlen unter der Verandalampe, sein maßgeschneiderter Anzug leicht zerknittert. Sein Atem dampfte in der Abendkälte. Er tastete seine Taschen ab, an der Brust, an der Hüfte, unbewusst, als habe er etwas vergessen oder als wisse er einfach nicht, was er mit seinen Händen anstellen sollte. »Es tut mir Leid, Tyler«, sagte er.

Seine Beileidsbekundung schien mir doch reichlich verfrüht, so als ob der Tod meiner Mutter eine nicht nur unvermeidliche, sondern bereits vollendete Tatsache sei. Er hatte sie bereits abgeschrieben. Aber sie atmete noch, dachte ich, oder nahm jedenfalls noch Sauerstoff auf, etliche Kilometer entfernt, ganz allein in ihrem Krankenhauszimmer. »Vielen Dank, Mr. Lawton.«

»Um Gottes willen, Tyler, sag E. D. zu mir. Alle anderen tun es auch. Jason hat mir erzählt, dass du gute Arbeit leistest unten bei Perihelion Florida.«

»Meine Patienten beschweren sich nicht.«

»Großartig. Jeder Beitrag zählt, und sei er noch so klein. Hör mal, hat Carol dich hier draußen untergebracht? Wir haben natürlich auch ein Gästezimmer für dich bereit, wenn du möchtest.«

»Ich bin zufrieden, so wie es ist.«

»Okay, das verstehe ich. Klopf einfach an die Tür, wenn du etwas brauchst, in Ordnung?«

Er schlenderte zurück zum Großen Haus. Es war viel und ausführlich über Jasons Genie geredet worden, sowohl in der Presse als auch in der Familie, aber ich rief mir jetzt in Erinnerung, dass auch E. D. auf diese Bezeichnung Anspruch erheben konnte. Er hatte aus einem Ingenieurspatent und reichlich geschäftlicher Begabung ein großes Industrieunternehmen gemacht und zu einer Zeit, als Americom und AT&T noch wie ein schreckenstarres Reh in den Spin blinzelten, aerostatgestützte Telekommunikationsbandbreite verkauft. Was ihm fehlte, war nicht Jasons Intelligenz, sondern Jasons Witz und Jasons unerschöpfliche Neugier in Bezug auf das physikalische Universum. Und vielleicht auch ein Schuss von Jasons Humanität.

Dann war ich wieder allein, zu Hause und doch nicht zu Hause. Ich saß auf dem Sofa und wunderte mich darüber, wie wenig sich dieses Zimmer verändert hatte. Früher oder später würde es meine Aufgabe sein, alles zu entsorgen, was sich im Haus befand, etwas, das ich mir kaum ausmalen konnte, eine Aufgabe, die noch schwerer, noch absurder war als die, Leben auf einem anderen Planeten zu entwickeln. Und vielleicht führte das Nachdenken über diesen Akt des Verschwindenlassens dazu, dass ich auf dem obersten Brett des Regals neben dem Fernseher eine Lücke bemerkte.

Es fiel mir deshalb auf, weil meines Wissens diesem Brett in all den Jahren, die ich hier gewohnt hatte, nie mehr als ein oberflächliches Abstauben zuteil geworden war. Das oberste Brett war der Dachboden im Leben meiner Mutter. Ich hätte alles, was sich auf diesem Regalbrett befand, mit geschlossenen Augen und in der korrekten Reihenfolge aufzählen können: Ihre High-School-Jahrbücher (Martell Secondary School in Bingham, Maine, 1975, 76, 77, 78); ihr Berkeley-Studienbuch (1982); ein Jadebuddha als Buchstütze; ihr Diplom in einem Plastikrahmen zum Hinstellen; die braune Fächermappe, in der sie Geburtsurkunde, Reisepass und Steuerdokumente aufbewahrte; sowie, gestützt von einem weiteren grünen Buddha, drei ramponierte New-Balance-Schuhkartons mit der jeweiligen Aufschrift ANDENKEN (AUSBILDUNG), ANDENKEN (MARCUS) und VERMISCHTES.

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