Robert Wilson - Spin

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Spin: краткое содержание, описание и аннотация

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Eines Nachts im Oktober beobachtet der junge Tyler Dupree gemeinsam mit seinen Freunden, den Zwillingen Jason und Diane, den Abendhimmel — als das Unfassbare geschieht: Die Sterne erlöschen, der Himmel verdunkelt sich. Am nächsten Tag geht zwar die Sonne auf, die Lichteinstrahlung aber ist gefiltert. Die Satellitenverbindungen fallen aus, und der Mond ist verschwunden. Ein gigantischer Energieschirm hat sich um die Erde gelegt — die Menschheit ist abgeschnitten vom Rest des Universums.
Jahre vergehen, doch die Forschung findet keine Erklärung für die unheimliche Membran. Während Jason als ehrgeiziger Wissenschaftler sein Leben der Lösung dieses Rätsels widmet, gerät Diane an eine der zahlreichen Sekten, die infolge der Massenhysterie wie Pilze aus dem Boden sprießen. Und Tyler, inzwischen als Arzt in die Mission zur Rettung der Erde eingebunden, beginnt zu ahnen, dass eine außerirdische Macht die Erde zu einem bestimmten Zweck manipuliert hat. Doch zu welchem?

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Was mich in die Mehrheit der Menschen einreihte, die ihr Leben weiterhin so lebten, als hätten sie noch nie vom bevorstehenden Ende der Welt gehört.

Vielleicht wäre alles anders gewesen, wenn man den Weltuntergang auf Tag und Stunde genau vorausberechnet hätte. Dann hätten wir uns alle ein Leitmotiv — von Panik bis hin zu frommer Resignation — wählen und die menschliche Geschichte mit einem angemessenen Sinn fürs Timing, den Blick immer auf die Uhr gerichtet, zu Ende bringen können.

Aber womit wir es hier zu tun hatten, war nur eine — allerdings hohe — Wahrscheinlichkeit, dass wir irgendwann ausgelöscht würden, in einem stetig lebensfeindlicher werdenden Sonnensystem. Gut, vermutlich konnte nichts uns auf Dauer vor der expandierenden Sonne schützen, die wir alle auf den von Weltraumsonden aufgenonmmenen NASA-Bildern gesehen hatten — aber vorerst waren wir abgeschirmt, aus Gründen, die niemand erklären konnte. Die Krise, falls es denn eine solche gab, war nicht zu greifen, der einzige den Sinnen zugängliche Hinweis war die Abwesenheit der Sterne — Abwesenheit als Hinweis, Hinweis auf Abwesenheit.

Wie also gestaltet man ein Leben, über dem drohend die Möglichkeit der Auslöschung schwebt? Diese Frage definierte unsere Generation. Für Jason war es nicht weiter schwierig, wie es schien; er hatte sich kopfüber in das Problem gestürzt: binnen kurzem wurde der Spin sein Leben. Und auch für mich war es, vermute ich, relativ einfach. Ich hatte ohnehin eine Neigung für die Medizin gehabt, und das schien jetzt, in der Atmosphäre einer vor sich hinköchelnden Krise, eine besonders glückliche Wahl zu sein. Vielleicht stellte ich mir vor, Leben zu retten, sollte das Ende der Welt sich als nicht nur hypothetisch erweisen, aber auch nicht auf einen Schlag erfolgen. Aber kam es darauf noch an, wenn wir sowieso alle zum Untergang verdammt waren? Warum ein einzelnes Leben retten, wenn bald darauf alles Leben ausradiert würde? Aber natürlich retten wir Ärzte im Grunde kein Leben, sondern verlängern es günstigstenfalls, und wenn das nicht klappt, geben wir Schmerzmittel. Das ist am Ende vielleicht das Nützlichste von dem, was wir gelernt haben.

Außerdem waren College und weiterführendes Studium eine lange, aufreibende, aber willkommene Ablenkung von allem anderen Leid der Welt gewesen.

Ich kam also zurecht. Jason kam zurecht. Aber viele Menschen hatten große Schwierigkeiten. Diane war eine von ihnen.

Ich war gerade dabei, mein Einzimmer-Apartment in Stony Brook auszuräumen, als Jason anrief.

Es war früher Nachmittag. Die von der Sonne nicht zu unterscheidende optische Illusion strahlte. Der Hyundai war beladen und bereit, die Fahrt nach Hause anzutreten. Mein Plan sah vor, dass ich ein paar Wochen bei meiner Mutter verbringen und dann noch ein oder zwei Wochen gemütlich mit dem Auto durch die Gegend fahren würde. Dies war die letzte freie Zeit, die ich vor Antritt meiner Assistenzarztstelle in Harborview in Seattle haben würde, und ich hatte die Absicht, sie zu nutzen, um ein wenig von der Welt zu sehen, jedenfalls von dem Teil der Welt, der zwischen Maine und dem Staat Washington lag. Aber Jason hatte andere Vorstellungen. Und er ließ mich kaum mein Hallo-wie-geht’s aussprechen, kam gleich zur Sache.

»Tyler, diese Gelegenheit ist zu gut, als dass man sie verpassen darf. E. D. hat ein Sommerhaus in den Berkshires gemietet.«

»Ach ja? Schön für ihn.«

»Aber er kann es nicht nutzen. Letzte Woche hat er ein Aluminiumpresswerk in Michigan besichtigt und dabei ist er von einer Ladeplattform gefallen und hat sich die Hüfte angebrochen.«

»Oh, tut mir Leid.«

»Es ist nichts Ernstes, die Heilung schreitet voran, aber er muss noch eine Weile auf Krücken gehen, und er will nicht den ganzen Weg nach Massachusetts kutschieren, nur um dort herumzusitzen und Percodan zu lutschen. Und Carol war von Anfang an nicht so furchtbar begeistert von der Idee.« Was mich nicht weiter überraschte — Carol Lawton war zur Gewohnheitstrinkerin geworden. Ich konnte mir nicht vorstellen, was sie in den Berkshires hätte anfangen wollen, außer vielleicht noch ein bisschen mehr zu trinken. »Die Sache ist die«, fuhr Jason fort, »er kann nicht mehr von dem Vertrag zurücktreten, das Haus steht also drei Monate lang leer. Daher dachte ich, wo du doch gerade deinen Abschluss gemacht hast, wir könnten vielleicht wenigstens ein paar Wochen zusammen verbringen. Vielleicht Diane überreden, auch zu kommen. Vielleicht mal ein Konzert besuchen. In den Wäldern spazieren gehen. Wie in alten Zeiten. Tatsächlich bin ich schon auf dem Sprung dorthin. Was sagst du, Tyler?«

Ich war im Begriff, ihm abzusagen. Aber dann dachte ich an Diane. Ich dachte an die wenigen Briefe und Anrufe, die wir zu den üblichen Anlässen gewechselt, und an all die unbeantworteten Fragen, die sich zwischen uns aufgehäuft hatten. Ich wusste, es wäre klüger gewesen, abzusagen. Aber es war zu spät. Mein Mund hatte bereits ja gesagt.

Also verbrachte ich noch eine weitere Nacht auf Long Island, dann zwängte ich meine letzten Habseligkeiten in den Kofferraum des Autos und folgte dem Northern State Parkway bis zum Long Island Expressway.

Der Verkehr war nicht der Rede wert, und das Wetter schon fast unglaubwürdig schön. Es war ein strahlend blauer Nachmittag. Ich wollte das Morgen an den Meistbietenden verkaufen und mich für immer am, im oder auf dem zweiten Juli niederlassen. Ich fühlte mich so besinnungslos, so glücklich wie lange nicht mehr.

Dann schaltete ich das Radio ein.

Ich war alt genug, mich an die Zeit zu erinnern, als eine »Radiostation« noch ein Gebäude mit einem Sender und einer Turmantenne war, als der Radioempfang von Stadt zu Stadt mal besser, mal schlechter war. Viele solcher Stationen existierten immer noch, doch das Analogradio des Hyundais hatte etwa eine Woche nach Ablauf der Garantie den Geist aufgegeben. Damit blieb das Digitalprogramm (übertragen durch einen oder mehrere von E. D.s Aerostaten in der Hochatmosphäre). Üblicherweise hörte ich Jazz-Downloads aus dem zwanzigsten Jahrhundert, eine Vorliebe, die ich beim Stöbern in der Plattensammlung meines Vaters erworben hatte. Das, so redete ich mir gern ein, war sein wahres Erbe: Duke Ellington, Billie Holiday, Miles Davis. Musik, die schon alt war, als der junge Marcus Dupree sie entdeckt hatte, verstohlen weitergegeben wie ein Familiengeheimnis. Was ich jetzt, in diesem Moment, hören wollte, war »Harlem Air Shaft«, aber bei der Wartung des Wagens vor Reiseantritt waren meine Einstellungen gelöscht und ein Nachrichtenkanal einprogrammiert worden, den ich irgendwie nicht wieder los wurde. Also musste ich mir alles Mögliche über Naturkatastrophen und Prominente, die in irgendwelche Skandale verwickelt waren, anhören. Und es war auch vom Spin die Rede.

Inzwischen nannten wir es den Spin.

Obwohl der größere Teil der Welt nicht daran glaubte.

Die Umfragen waren ziemlich eindeutig. Die NASA hatte noch in jener Nacht, als Jason Diane und mich eingeweiht hatte, Datenmaterial der Orbitalsonden veröffentlicht, Ergebnisse, die bald durch eine Reihe von europäischen Erhebungen bestätigt wurden. Dennoch sah nur eine Minderheit der europäischen und nordamerikanischen Bevölkerung acht Jahre, nachdem sie über den Spin informiert worden war, diesen als »eine Bedrohung für sich oder ihre Familien« an. Und in weiten Teilen Asiens, Afrikas und des Nahen Ostens betrachteten stabile Mehrheiten die ganze Angelegenheit als amerikanische Verschwörung oder einen Unfall, ein fehlgeschlagener Versuch, ein Verteidigungssystem in der Art von SDI zu installieren.

Ich hatte Jason einmal gefragt, warum das so war. Er sagte: »Bedenke, was das ist, das sie da glauben sollen. Wir haben es, global gesehen, mit einer Bevölkerung zu tun, die ein fast noch vor-newtonsches Verständnis von Astronomie hat. Was brauchst du denn wirklich über den Mond und die Sterne zu wissen, wenn du ganz davon beansprucht bist, ausreichend Biomasse zusammenzukratzen, um dich und deine Familie zu ernähren? Um diesen Leuten irgendetwas Sinnvolles über den Spin zu erzählen, musst du ganz weit ausholen. Die Erde, musst du ihnen zuerst einmal sagen, ist einige Milliarden Jahre alt. Lass sie sich an der Vorstellung von ›einige Milliarden Jahre‹ abarbeiten. Da hat man viel zu schlucken, vor allem, wenn man in einer muslimischen Theokratie, einem animistischen Dorf oder einer Schule im Bible Belt unterrichtet worden ist. Dann erzähl ihnen, dass die Erde nicht unveränderlich ist, dass es ein Zeitalter, länger als das unsere, gegeben hat, in dem die Meere Dampf und die Luft Gift waren. Erzähl ihnen, wie das Leben spontan entstanden ist und sich über drei Milliarden Jahre sporadisch entwickelt hat, bevor das erste als Mensch zu bezeichnende Wesen zustande gekommen ist. Sprich dann über die Sonne, davon, dass auch die nicht ewig besteht, sondern als eine sich zusammenziehende Wolke aus Gas und Staub begonnen hat und eines Tages, in ein paar Milliarden Jahren, expandieren, die Erde verschlucken, ihre äußeren Schichten absprengen und zu einem kleinen Klumpen ultradichter Materie zusammenschrumpfen wird. Einführung in die Kosmologie, nicht wahr? Du kennst das alles aus diesen Paperbacks, die du früher gelesen hast, für dich ist das selbstverständlich, aber für die meisten Menschen ist es ein völlig neuer Blick auf die Welt und vermutlich verstößt es gegen ihre zentralen Glaubensdogmen. Also lass sie das erst mal langsam begreifen. Lass es sich setzen. Dann rück mit der wirklich schlechten Nachricht raus: Die Zeit selbst ist flüssig und unberechenbar. Die Welt, die so unerschütterlich wirkt — trotz all dem, was wir eben gelernt haben —, ist kürzlich in eine Art kosmischen Kaltraum eingeschlossen worden. Warum hat man das mit uns gemacht? Das wissen wir nicht genau. Wir glauben, es wurde bewirkt — und zwar bewusst bewirkt — von Wesen, die so mächtig und unzugänglich sind, dass man sie durchaus als Götter bezeichnen könnte. Und wenn wir die Götter verärgern, entziehen sie uns vielleicht den Schutzschild, und dann werden recht bald die Berge zu schmelzen und die Meere zu kochen anfangen. Aber glaubt nicht unseren Worten. Ignoriert den Sonnenuntergang und den Schnee, der im Winter auf die Berge fällt, wie eh und je. Wir haben Beweise. Wir haben Berechnungen, logische Schlussfolgerungen, Fotos, die von Maschinen aufgenommen wurden. Forensische Beweise höchsten Kalibers.« Jason legte die traurig fragende Variante seines Lächelns auf. »Und doch ist die Jury nicht überzeugt.«

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