Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.

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Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация

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»Sie sagen, wir sollen die Raketen um 21.07 Uhr zünden«, fuhr Jutschewski fort. »Das wäre in ungefähr drei Stunden, nicht wahr, Genosse?«

Igarowitsch schaute auf seine Uhr. »Stimmt.«

Der Funkspruch endete, und Jutschewski nahm die Kopfhörer ab.

»Noch eine kleine Sache, Genosse«, sagte Igarowitsch. »Welches ist der Knopf für die manuelle Auslösung des Zündmechanismus?«

Jutschewski deutete vage auf die Schaltkonsole. »Das müßtest du aber eigentlich noch wissen. Es ist der rote dort.«

Igarowitsch beugte sich vor. Er zeigte mit dem Finger auf einen in der langen Reihe von Knöpfen auf der Schalttafel. »Du meinst diesen hier?«

»Richtig. Aber paß auf …«

Seine Warnung kam zu spät. In der Schwerelosigkeit des Alls löst jede Aktion eine gleichstarke Gegenreaktion aus. Dementsprechend reagierte die Kapsel auf Igarowitschs Vorwärtsbeugen mit einer leichten entgegengesetzten Schaukelbewegung. Igarowitsch war schon immer recht tolpatschig mit seinen Händen gewesen, ein Manko, an dem auch seine Kosmonautenausbildung nicht sonderlich viel verändert hatte. (Tatsächlich war die Wahl in erster Linie deswegen auf ihn gefallen, weil er ein angenehmes Äußeres aufwies, eine reizende Frau und reizende kleine Kinder hatte und bescheidenen bäuerlichen Verhältnissen entstammte: Jutschewski war das Hirn der Expedition, Igarowitsch das hübsche Gesicht.) Mit starrem Entsetzen sah Jutschewski, wie Igarowitschs Finger gegen den roten Knopf tippte und den Zündmechanismus auslöste.

»Du Trottel!« stieß er ächzend hervor, als die Bremsraketen mit brüllendem Getöse zum Leben erwachten. »Du hast uns in die falsche Flugbahn geschossen – weiß Lenin, wo wir jetzt landen!«

Igarowitsch gab keine Antwort. Der Schock war zu groß für ihn gewesen; er war in Ohnmacht gefallen.

Irgendwo unten auf dem wolkenbedeckten Halbmond, in Hertfordshire, England, um genau zu sein, hingen die grauen Kumuluswolken tief über dem Horizont, an ihren Rändern schmutzigrot gefärbt von der blaßtrüben untergehenden Sonne und dem gespenstischen Schein der Straßenlaternen von Leyworth, einer kleinen Stadt, die ungefähr eine Meile entfernt lag. Nebel braute sich zusammen, der typische Hertfordshire-Nebel, und senkte sich über die Landschaft, setzte sich in den sumpfigen Mulden fest und wirbelte in dichten Schwaden über das hochstehende Gras, unter dem sich unzählige Kuhfladen in verschiedenen Stadien der Austrocknung verbargen. Irgendwo sang ein Vogel und flog dann, vielleicht weil er sich anderswo grünere Weiden erhoffte, mit raschelndem, schnellem Flügelschlag auf und verschwand am grauschwarzem Himmel. In diesem Teil der Erde regnete es gewöhnlich, und wenn es gerade einmal nicht regnete, dann sah es so aus, als würde es gleich zu regnen anfangen.

Ein scharfer, kühler Nordwind fegte über die weite, sanft hügelige Wiesenlandschaft, wisperte in den Zweigen einer Reihe dürrer, skelettartiger Bäume, die sich auf dem Kamm einer Anhöhe gegen den dunklen Himmel abhob, und ließ die Äste knarren. Ansonsten herrschten nur Friede und ungestörte Stille.

In einer feuchten Mulde in dem hohen Gras lagen, hin und wieder ein lästiges Insekt verscheuchend, zwei Leyworther: ein Mädchen und ein junger Mann. Das Mädchen war Janet Glass; sie war siebzehn und arbeitete bei Woolworth. Der Junge hieß Bob Brogan; er war zweiundzwanzig und ein Faulenzer und Tagedieb. Im Grunde war er antriebslos und bar jeder Initiative. Er zog es vor, immer erst dann etwas zu tun, wenn jemand ihn dazu aufforderte. Diese Angewohnheit war mit der Zeit zu einem solch dominierenden Bestandteil seines Lebens geworden, daß sie sogar der eigentliche Grund dafür war, daß er keinen Job hatte. Die Idee, einmal zum Arbeitsamt zu gehen und sich nach einem Job umzusehen, wäre ihm von allein nie in den Sinn gekommen; es mußte erst jemand kommen und ihn mit der Nase darauf stoßen.

Sie lagen Seite an Seite im Gras und starrten geistesabwesend auf die untergehende Sonne. Das Mädchen räkelte sich unbehaglich. »Worüber denkst du nach?« Ein kurzes Schweigen folgte, dann antwortete Brogan:

»Weiß nicht.« Er zog ein schmuddeliges Taschentuch hervor und schneuzte sich. »Über was denkst du nach?«

Tatsächlich dachte das Mädchen gerade, wie kalt und feucht ihm allmählich die Beine wurden. Gleichzeitig aber dachte es, wie romantisch die Situation eigentlich sein müßte, und beschloß deshalb, daß es besser sei, nicht die Wahrheit zu sagen.

»Hübsch hier, nicht?« sagte Janet, um das Thema zu wechseln. Der obere Rand der Sonne verschwand jetzt hinter den Kühltürmen des ein paar Meilen entfernten Kraftwerks.

»Ja«, sagte Bob Brogan mit einiger Verzögerung. Er dachte einen Moment lang angestrengt nach. »Romantisch.«

Janet schmiegte sich fester an ihn. Der wahre Grund dafür war, daß sie inzwischen erbärmlich fror, aber das brauchte Brogan nicht zu wissen. Irgend etwas tief unten in ihm begann sich zu regen.

»Komm«, sagte er. Er legte den anderen Arm um sie und zog sie an sich. Er starrte ihr in die Augen. »Ich will dir was sagen.«

»Was denn?« Mit klopfendem Herzen dachte sie: ist er es? Ist er der Eine, den das Schicksal für mich ausersehen hat, in den ich mich unsterblich verlieben werde, wie es die Wahrsagerin auf der Kirmes vorausgesehen hat, und den ich – und ihr Herz machte bei dem Gedanken ganz beängstigende Sprünge und ihr Blick verklärte sich bedrohlich – heiraten werde? Doch sie fand keine Antwort in Brogans von Aknepickeln übersätem Gesicht.

»Ich liebe dich«, ächzte Brogan und, wie als wolle er die Widerwärtigkeit und Peinlichkeit der Bemerkung ersticken, wälzte er sich über sie und küßte sie mit seltsam mechanischer Gier.

Aber liebe ich ihn? fragte sie sich und forschte in den Tiefen ihrer Teenagerseele nach der Antwort, während sie seinen Kuß ebenso mechanisch erwiderte. War dies … war dies die Liebe?

Solcherlei quälende Seelenexegese war Brogan fern. Das einzige, was ihn quälte, war die Vorstellung, daß, wenn er jetzt nicht schnell zu Potte kam, sein Abendessen futsch sein würde. Der Gedanke, daß sein jüngerer Bruder sich über seine, Brogans, Portion Pommes mit Bohnen hermachen würde, beflügelte ihn zu größter Hast. Er wälzte sich vollends auf das Mädchen, rammte mit blindwütiger Unerbittlichkeit seine Zunge zwischen ihre Zähne und begrapschte ihren mageren Körper mit fiebrig zuckenden Fingern.

Janet Glass fühlte etwas in sich hochsteigen. War es … war es vielleicht Liebe? Die wahre, echte Liebe? Und dann hörte sie es! Ja, es war die Liebe, oh ja, sie war es! Und es war genau wie in den Fotoromanen, die sie gelesen hatte: dieses wunderbare, dieses alles übertönende Dröhnen in den Ohren!

Fast schwanden ihr die Sinne; ihr Widerstand schmolz dahin. Das Dröhnen wurde immer lauter, steigerte sich zu einem Brüllen. Ihr war, als erzitterte selbst der Boden unter der Wucht der Liebe, die sie ergriffen hatte. Sie schlug die Augen auf. Ihr Geliebter (denn das war er nun für sie) hatte sich von ihr abgewendet und starrte zum Himmel. Das Dröhnen war ohrenbetäubend!

Die Kapsel kam mit donnernden Bremsraketen aus den dunklen Wolken gestürzt Der - фото 26

Die Kapsel kam mit donnernden Bremsraketen aus den dunklen Wolken gestürzt. Der seidene Fallschirm wölbte sich wie eine riesige Kuppel über ihr. Mit einem heftigen, dumpfen Aufprall landete sie auf der Wiese. Ein stinkender Schauer aus Wasser, Matsch und Kuhscheiße spritzte hoch auf. Der Fallschirm schwebte herab und senkte sich über das Liebespaar.

Janet zupfte verwirrt an den Falten der dunkelblauen Seide, die sie so plötzlich einhüllte. »Bob, was ist das?« rief sie. »Wo bist du – was ist das?«

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