Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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Er schauderte und löste die eidetische Reminiszenz-Reaktion aus.
Er war sieben Jahre alt und mit seinen Großeltern zum Strand gefahren. Er lief über den heißen und elfenbeinfarbenen Sand. Seine Füße brannten. Wellen brachen. Das Wasser spülte heran, und am äußersten Rand hinterließ es einen dünnen Streifen Schaumes. Er trat darauf zu und blieb abrupt stehen. An dieser Stelle war der Sand kühl und hatte die Farbe von Großvaters Haut.
»Können Sie mich verstehen?«
»Was ist denn los?«
»Ich glaube, er arbeitet für Bianchi.«
Die Stimmen vermischten sich mit dem Rauschen des Meeres, und die salzige Brise trug sie fort. Der siebenjährige Knox beobachtete, wie Wolken lautlos über den Himmel zogen.
»Morris, ich bin’s. O mein Gott! Bringt ihn weg von hier. Und sagt Jain Bescheid, verdammt!«
Eine Welle gurgelte über seine Füße hinweg, und kurz darauf floß das Wasser wieder zurück und spülte ihm Sand zwischen die Zehen. Es kitzelte. Und er fragte sich, warum es Leute gab, die diesen herrlichen Sommertag nicht am Meer verbringen wollten.
Viel später kehrte Knox in die Türme zurück, und dort fiel sein Blick auf eine grüne Wand mit Dutzenden von braunen Flecken. Er rollte sich auf die andere Seite und stellte fest, daß er sich in einem großen Zimmer befand. Das verwirrte ihn zunächst, bis er schließlich begriff, daß man ihn ins geriatrische Heim überwiesen hatte.
Zum erstenmal seit vielen Jahren lachte Morris Knox schallend. Er hatte nicht die Absicht, lange an diesem Ort zu verweilen.
Originaltitel: ›Not to the Swift‹
Copyright © 1979 by Mercury Press, Inc.
(erstmals erschienen in ›The Magazine of Fantasy and Science Fiction‹, Februar 1979)
mit freundlicher Genehmigung des Autors und der Agentur Luserke, Friolzheim
Copyright © 1991 der deutschen Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag, München
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Andreas Brandhorst
Illustriert von Jobst Teltschik
Gert Prokop
Kasperle ist wieder da
Ich gebe zu, die Geschichte, die ich Ihnen erzählen will, ist schwer zu glauben, doch ich versichere, ich habe sie tatsächlich so erlebt.
Es begann, wie so oft, mit einem Zufall. In dem kleinen Städtchen Mieshof, von dessen Existenz ich bis dahin nicht einmal etwas geahnt hatte. Oder auf der Zugspitze? Wo beginnt eine Story?
Selbst im nachhinein ist der Punkt, an dem eine Information, ein Erlebnis zur Story wird – oder unser Leben verändert –, kaum einmal festzustellen, und ich bin immer wieder fasziniert von der Rolle, nein, der absoluten Herrschaft des Zufalls. Im Gegensatz zu meiner Kollegin Dorothea, die behauptet, auch in dem irrsinnigsten, unwahrscheinlichsten Geschehen walte Zwangsmäßigkeit, sage ich, daß unser Leben durch eine unaufhörliche Verknotung von Zufällen bestimmt wird.
Hätte ich nicht die Landstraße genommen oder in einem anderen Ort Rast gemacht, wäre ich an einem anderen Tag, ja, nur zu einer anderen Stunde nach Mieshof gekommen oder nicht so durchgefroren gewesen, daß ich Lust bekam, noch ein wenig im Sonnenschein spazierenzugehen; wenn ich Weißenbacher getroffen oder die Information über den Zugspitzschnee nie erhalten hätte … Hunderte Wenn und Aber, und jedes einzelne hätte ausgeschlossen, daß ich Maud und ihren Kasper je in meinem Leben getroffen hätte. Aber ich war in Mieshof. Zu dieser Stunde.
Ich kam von der Zugspitze. Da ich Angst hatte, auf der Autobahn am Lenkrad einzuschlafen, war ich Landstraße gefahren, von Garmisch-Partenkirchen am Alpenrand entlang, dann über Walchensee, Benediktbeuren, Bad Tölz … Solange die Straße voller Kurven und die Landschaft voller Überraschungen war, blieb ich munter, aber dann erwischte es mich doch; im letzten Augenblick schreckte ich hoch, konnte das Lenkrad gerade noch herumreißen, ein gewagtes Manöver aus Stotterbremsen und Gasgeben und wieder Bremsen und Kurven, und mein Wagen schlängelte sich haarscharf zwischen Straßengraben und Bäumen, zwischen Traktor und Radfahrer hindurch, ein Manöver, das ich bei wachem Verstand gewiß nicht geschafft hätte.
Das erste, was ich wieder bewußt wahrnahm von meiner Umgebung, war ein riesiger Friedhof hinter einer exakt geschnittenen dichten Hecke, wahrscheinlich ein Soldatenfriedhof aus dem letzten europäischen Krieg.
Ich war verrückt, so zu rasen. Wenn ich hier auf der Landstraße verreckte, platzte nicht nur der Sendetermin. Im nächsten Ort würde ich Pause machen, und daß er Mieshof hieß, war mir recht. Weiß der Himmel, mir war mies zumute. Meine Glieder noch immer steif vom Frost. Im Juli!
Während seit Tagen tropische Hitze über dem Flachland brütete, lag auf der Zugspitze Neuschnee; erst als ich die Leute in dicken Pullovern und Mänteln zur Seilbahnstation gehen sah, hatte ich an den Klimaunterschied gedacht. Wenigstens einen alten Pullover fand ich im Kofferraum. Gewiß, das Zugspitzhotel war gut geheizt, aber ich war nicht gekommen, um mir bei Kaffee und Kuchen das Alpenpanorama anzusehen, ich wollte Dr. Weißenbacher sprechen. Weißenbacher war der einzige, bei dem ich mir eine Chance ausrechnen konnte, die Wahrheit zu erfahren: ob, allen Dementis zum Trotz, nach dem Reaktorunfall von Contenay radioaktiv verseuchter Schnee auf der Zugspitze gefallen war.
In das Observatorium hatte man mich gar nicht erst hineingelassen, nachdem ich meinen Namen genannt hatte, und der Wachmann wollte mich nicht einmal für einen Hunderter im Eingang warten lassen, aber er versprach, mir ein Lichtzeichen zu geben, sobald Dr. Weißenbacher das Observatorium verließ.
Weder in der Hotelhalle noch im Restaurant gab es einen Platz, von dem aus ich den Eingang des Observatoriums sehen konnte. Also wartete ich draußen, in einer Ecke des Hotelgebäudes, nur halbwegs geschützt vor dem eisigen Wind, dann in der zugigen Station des kleinen Lifts, den jeder benutzen mußte, der mit der Seilbahn oder der Zugspitzbahn hinunterfahren wollte. Als die Nacht hereinbrach, ging ich noch einmal zum Observatorium und erfuhr, daß Weißenbacher längst weg war. Der Mann mit dem Hunderter auch. Und inzwischen die letzte Seilbahn.
Das Hotel war ausverkauft. Ich durfte die Nacht in einem Sessel in der Halle verbringen, nach Restaurantschluß, versteht sich, schon vor Sonnenaufgang stand ich wieder draußen, kreuzlahm, übernächtigt und bibbernd, um die erste Gondel abzupassen, was tut man nicht alles für seinen Job.
Weißenbacher kam auch nicht mit der zwölften Gondel. Für einen zweiten Hunderter verriet mir der neue Wachmann, daß er die ganze Woche nicht mehr kommen würde, und für einen dritten Blauen erfuhr ich, wo ich Weißenbacher erreichen konnte: in seinem Haus in Traunstein. Frierend und fluchend brach ich auf …
Jetzt, nach ausgiebigem Frühstück und halbstündigem Sonnenbad im Vorgarten des Ratscafes, fühlte ich mich wieder fit. Dieses Mieshof war ein blitzsauberes Städtchen, das nicht nur am Markt gepflegte alte Häuser besaß, es machte Spaß, durch die engen Gassen zu schlendern. Plötzlich stieß ich auf eine Menschenmenge, meist Kinder und Alte, die sich lachend und juchzend um ein kleines Podium drängten, einen Autoanhänger, der zur Bühne geworden war, ein Kasperletheater, wie die kakelbunte Schrift verriet:
Kasperle ist wieder da!
Maud und ihr sprechender Kasper.
Kindheitserinnerungen blitzten auf. Jahrmarkt, Rummel. Roch es nicht nach Zuckerwatte und gebrannten Mandeln? Aber auf dem kleinen Platz stand nur der Autoanhänger und davor ein ziemlich abgetakelter Wohnwagen, ein 97er FORDMOBIL.
Ich war im Nu eingefangen, verzaubert, obwohl es anders war als das Kasperletheater, das ich aus meiner Kindheit kannte. Keine Handpuppen, die in die Kulisse gehalten wurden, so daß man die agierenden Spieler nicht sah, hier gab es keine Kulissen und nur einen Akteur, Maud, eine Frau um die Fünfzig. Sie saß auf dem Podium, hielt den Kasper, eine babygroße Puppe mit überdimensionalem Kopf, auf dem eine schellenbesetzte bunte Mütze thronte, mit der linken Hand und unterhielt sich mit ihm, und die Puppe antwortete frech, vorlaut, dummdreist und witzig, eben wie ein Kasperle. Diese Maud mußte eine ausgezeichnete Bauchrednerin sein.
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