Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.

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Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация

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»Gelegentlich.«

»Sie könnten stärker werden. Und vielleicht sind Sie bereits zu alt – doch das läßt sich jetzt gleich feststellen. Mit einem einfachen Test. Wenn Sie ihn bestehen, nehme ich Sie auf. Zeitweise – für Freiwillige gibt es keine dauerhaften Anstellungen. Und wie ich bereits sagte: Das Experiment könnte sich als unangenehm für Sie erweisen. Aber ich darf Sie beruhigen: Direkte Gefahren bestehen nicht.«

Knox saß still und ruhig da und nahm alles schweigend hin Sie sind also - фото 13

Knox saß still und ruhig da und nahm alles schweigend hin.

»Sie sind also einverstanden. Prächtig.« Jain streckte die Hand aus, und Knox schüttelte sie. »Vielleicht sollte ich Ihnen noch einiges erklären. Wir haben hier einen Apparat, der jene Gehirnlappen stimuliert, die für memoriale Verarbeitung zuständig sind. Dadurch offenbaren sich Ihrem Bewußtsein eidetische Erinnerungsbilder. Penfield war der erste, der diese Technik anwandte, in den fünfziger Jahren. Wir wissen also ziemlich genau, mit welchen Ergebnissen wir rechnen können. Im Verlaufe des Experiments werden Sie das Gefühl bekommen, bestimmte Ereignisse Ihrer Vergangenheit erneut zu erleben. Gleichzeitig aber sind Sie sich der Gegenwart und Ihres Platzes darin bewußt. Während der Verbindung mit dem Apparat beantworten Sie meine Fragen. Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Es ist möglich, daß Sie nachher über Kopfschmerzen klagen. Wir geben Ihnen ein Mittel dagegen. Haben Sie alles verstanden?«

Knox nickte.

»Dann kommen Sie bitte mit.«

Jain entriegelte eine Tür mit der Aufschrift ›Psychobiologie‹, und Knox nahm in einem Sessel Platz, der ein Teil der Computerbank des Laboratoriums war. Anschließend befestigte Dr. Cheddi Jain einige Elektroden an der Stirn und den Handgelenken des alten Mannes.

»Wollen Sie gleich beginnen?« fragte Knox unruhig.

Jains Hände waren kühl und bewegten sich geschickt. Er machte weiter, ohne die Frage Knox’ zu beantworten.

»Ich habe heute morgen noch einige Dinge zu erledigen.«

Jain beendete die Vorbereitungen und schaltete den Computer ein. Er wandte Knox den Rücken zu, und als er sprach, schienen seine Worte den Monitoren und Anzeigetafeln zu gelten.

»Dies ist der Test. Die erste Freiwillige verlor bereits das Bewußtsein, nachdem sie nur wenige Sekunden mit dem Apparat verbunden war. Die zweite erlebte ihre Erinnerungen so intensiv, daß sie meine Fragen ignorierte. Wenn Sie eine dieser beiden Reaktionen zeigen, kann ich Sie nicht gebrauchen. Verstanden?« Er kehrte an die Seite Knox’ zurück, um die Elektroden noch einmal zu überprüfen. »Alles klar? Ich beschere Ihnen einen ganz kurzen Ausflug in Ihre Vergangenheit.«

Knox war so müde, daß das Gefühl in ihm entstand, als schmerzten seine Knochen. Er hatte gerade vier ganze Schichten damit verbracht, Reparaturarbeiten an den Aufzügen von Turm I zu leiten. Seit fast zwei Tagen schlief er nicht mehr. Als er in die Separatnische trat, spürte er, was passiert war. Martha lag auf dem Bett, ihm den Rücken zugewandt. Sie schluchzte, nur leise, und doch schien jenes kaum hörbare Klagen das ganze Zimmer zu erfüllen. Er kniete neben ihr nieder, strich ihr sanft übers Haar und hielt den Atem an.

»Knox! Wo sind Sie, Knox?«

Sie drehte sich um. Ihre Lippen zitterten, ohne einen Laut hervorzubringen.

»Ich bin in meiner Separatnische. Zusammen mit meiner Frau.«

Und schließlich platzte es aus ihr heraus: »Er ist tot, Moe. Er ist tot. Ben ist tot.«

Er fühlte sich wie betäubt und starrte auf die dunklen Flecken, die ihre Tränen auf dem Kissen bildeten.

»Was geschieht?«

»Ich bin bei meiner Frau.«

Knox spürte, wie ätzende Eiseskälte in seinem Innern entstand. Sein Sohn – tot. Er war nicht rechtzeitig zur Stelle gewesen.

»Sag etwas, Moe. Erklär mir alles. Erklär mir, warum er sterben mußte.«

»Knox!«

»Meine Frau weint. Er ist totder Junge ist tot. Deshalb weint sie. Lassen Sie uns in Ruhe.«

»O mein Gott, was soll ich nur machen? Es hätte nicht … nicht ausgerechnet ihn … treffen dürfen. Ben!« Er hielt seine Frau umschlungen und spürte, wie sie immer wieder in Schüben des Kummers erzitterte. Er wollte sie irgendwie trösten, fürchtete jedoch …

»Und schon sind Sie wieder zurück«, sagte Jain. »Es ist vorbei. Sie sind sicher verwirrt. Lassen Sie sich Zeit dabei, sich neu zu orientieren.«

Irgendwo juckte es ihm im Gesicht. Knox kratzte sich, und als er die Hand sinken ließ, waren die Knöchel feucht. Damals vergoß ich keine Tränen, dachte er verbittert. Hatte keine Zeit dazu.

»Wirklich schade«, sagte Jain, als er die Elektroden löste, »daß Ihre erste Erfahrung mit dem Apparat unangenehmer Natur war. Wir hoffen, den Freiwilligen bald dazu verhelfen zu können, die einzelnen Erinnerungssequenzen zu selektieren und zu kontrollieren.«

Kaum war die letzte Elektrode abgenommen, sprang Knox aus dem Sessel. Alles um ihn herum begann sich rasend schnell zu drehen. Nur das, was er eben vor seinem inneren Auge gesehen hatte, war real. Jain hielt ihn fest und half ihm dabei, erneut Platz zu nehmen.

»Ruhen Sie sich aus. Die Nachwirkungen sind stärker, als Sie vielleicht glauben. Unterhalten wir uns, bis Sie sich wieder besser fühlen. An was haben Sie sich erinnert?«

»An den Tod … meines Sohnes. Und es war nicht nur eine Erinnerung, sondern die Wirklichkeit.« Knox zitterte. »Ich … ich kann jetzt nicht darüber sprechen.«

Jain lehnte sich an die Kante des Schreibtisches und zupfte an seinem Oberlippenbart. »Diese Arbeit hier ist sehr wichtig, sowohl für mich als auch die Türme. Wenn wir herausfinden, auf welche Weise Reminiszenzen gespeichert und anschließend erneut dem Bewußtsein zugänglich gemacht werden, so können wir das zurückgewinnen, was verlorenging. Es heißt, nach dem Abschluß des Krebs-Projektes seien wir dazu imstande, draußen zu überleben. Ihre Erinnerungen werden für diejenigen von großer Bedeutung sein, die die Türme verlassen. Aber ich mache Ihnen keine Vorwürfe, wenn Sie es jetzt für besser halten, sich nicht für die eigentlichen Experimente zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie hingegen an Ihrer vorherigen Entscheidung festhalten, so werden sie mit weiteren bitteren Erlebnissen konfrontiert – das garantiere ich Ihnen.«

Der Psychologe lächelte mitfühlend. Im Vergleich mit dem eher schmalen Gesicht hielt Knox seine Zähne für zu groß. »Es ist das Heim, nicht wahr?« fragte Jain. »Ich weiß, daß Sie nicht wirklich freiwillig zu mir gekommen sind. Das war bei niemandem der Fall. Aber eigentlich sind die Heime gar nicht so übel. Wollen Sie ihren Entschluß noch einmal überdenken?«

Knox straffte seine Gestalt. Er zog ein Taschentuch hervor, putzte sich die Nase und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. Dann verwandelte sich sein Gesicht wieder in die starre Maske, die es zuvor gewesen war.

Als Knox Jain verließ, war die erste Schicht, seine Freiperiode, bereits zur Hälfte verstrichen. Normalerweise wäre er jetzt in seine Separatnische zurückgekehrt und hätte gelesen oder an seinem Zeichenbrett gearbeitet – einem Relikt aus glücklicheren Zeiten. Seit dem Tode Marthas beschäftigte er sich in seiner Freizeit damit, ebenso wundervolle wie nutzlose Gebäude zu entwerfen, um der Langeweile zu entrinnen. Doch inzwischen war die Nische nicht mehr die Oase des Friedens und der Besinnung wie einst. Trotzdem begab er sich in den ersten Turm. Er hatte die Mahlzeit zum Ende der letzten Schicht verpaßt, und obgleich er keinen Appetit verspürte, wünschte er sich einen Ort, an dem er allein sein konnte.

Er saß in einer Ecke der Mensa und stocherte in dem Salat herum, der ihm nicht schmeckte, als Madeline hereinkam. In dem fast völlig leeren Saal wurde sie sofort auf ihn aufmerksam und schlenderte an seinen Tisch heran.

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