Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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Wenn ich von dem Spiel genug habe, hole ich den Feldstecher, Tagebuch, und suche mit ihm die Ebene im Osten ab, als erwarte ich, daß dort eine Stadt materialisiert. Das Interessanteste, das ich auf dieser Ebene erblickt habe, war eine Herde von großen Eidechsen, die nach Norden donnerte. Einen Augenblick lang dachte ich daran, Mary zu rufen und sie ihr zu zeigen, doch ich ließ es dann wieder bleiben. Der Klang meiner Stimme, der Anblick meines Gesichts regen sie auf. Sie liebt nur die Tätowierung und interessiert sich für nichts anderes.
Wenn ich aufhöre, die Ebene zu betrachten, gehe ich auf die andere Seite. Im Westen, wo sich der Ozean befindet, gibt es jetzt meilenweit nur noch von Sprüngen durchzogenen schwarzen Meeresboden. Die einzige Ähnlichkeit mit einer großen Wasserfläche bewirken die gelegentlichen Staubstürme, die aus dem Westen wie große Gezeitenwellen heranjagen und die Fenster am hellichten Tag schwarz färben. Und die Lebewesen. Hauptsächlich mutierte Wale, die ungeheuerlich groß und schwerfällig sind. Heutzutage gibt es sie im Überfluß, während sie einst beinahe ausgestorben waren. (Vielleicht sollten die Wale jetzt eine Art GREENPEACE-Organisation für Menschen gründen. Was meinst du, Tagebuch? Du mußt mir nicht antworten. Es ist nur ein weiterer kleiner Wissenschaftler-Witz.)
Diese Wale kriechen von Zeit zu Zeit in der Nähe des Leuchtturms über den Meeresboden, und wenn sie dazu Lust haben, schieben sie ihre Köpfe in die Nähe des Turms und betrachten ihn. Ich warte immer darauf, daß einer von ihnen herunterklatscht und uns zerquetscht wie Wanzen. Aber soviel Glück haben wir nicht. Aus einem unerfindlichen Grund verlassen die Wale nie den zersprungenen Meeresboden, um sich auf das Gebiet zu wagen, das wir früher Strand nannten. Es ist, als lebten sie in unsichtbarem Wasser und wären daran gefesselt. Vielleicht ist es das genetische Gedächtnis. Oder vielleicht enthält der gesprungene schwarze Boden etwas, das sie brauchen. Ich weiß es nicht.
Ich sollte wahrscheinlich erwähnen, daß ich einmal außer den Walen einen Hai gesichtet habe. Er glitt in großer Entfernung vorbei, und die Spitze seiner Flosse glitzerte im Sonnenlicht. Ich habe auch seltsame Fische mit Beinen und andere Wesen erblickt, die ich nicht benennen konnte. Ich werde sie vielleicht als Walfutter bezeichnen, weil ich einmal gesehen habe, wie ein Wal mit dem Unterkiefer über den Boden fuhr und die Geschöpfe, die hastig versuchten zu fliehen, in sich hineinschaufelte.
Aufregend, was? So verbringe ich jedenfalls meine Tage. Ich schlendere mit dem Feldstecher um den Turm herum, komme herein, um in dir zu schreiben, und warte ungeduldig darauf, daß Mary nach den Geräten greift und mir das Zeichen gibt. Schon der Gedanke daran bringt mir eine Erektion. Man könnte es wahrscheinlich als unseren Geschlechtsakt bezeichnen.
Und was tat ich an dem Tag, an dem sie die Große Bombe abwarfen?
Ich freue mich, daß du danach fragst, Tagebuch, wirklich. Ich tat das Übliche. Ich stand um sechs auf, ging scheißen, duschte und rasierte mich. Ich frühstückte. Ich kleidete mich an. Ich band mir die Krawatte. Ich erinnere mich, daß ich letzteres vor dem Schlafzimmerspiegel tat und dabei bemerkte, daß ich mich schlecht rasiert hatte. Ein Rest meines schwarzen Bartes zierte mein Kinn wie ein blauer Fleck.
Ich rannte ins Bad, um diesen Mißstand zu beheben, öffnete die Tür, und Rae stieg nackt wie am Tag ihrer Geburt aus der Badewanne.
Sie drehte sich überrascht um und sah mich an. Mit einem Arm bedeckte sie ihre Brüste, und die zweite Hand ließ sich wie eine weiße Taube im Busch ihrer Schamhaare nieder. Verlegen murmelte ich: »Entschuldige«, schloß die Tür und ging zur Arbeit – unrasiert. Es war ein unschuldiger Zwischenfall. Ein Zufall. Nichts Sexuelles. Aber wenn ich jetzt an sie denke, dann ist es meist dieses Bild, das mir als erstes einfällt. Vermutlich war es der Augenblick, in dem mir klar wurde, daß mein Kleines zu einer schönen Frau herangewachsen war.
Es war auch der Tag, an dem sie zum erstenmal ins College ging und – wenn auch nur einen Augenblick lang – das Ende der Welt erlebte.
Und es war der Tag, an dem das Dreieck – Mary, Rae und ich – zerbrach.
Wenn meine erste Erinnerung an Rae der Tag ist, an dem sie nackt in der Badewanne stand, dann ist die erste Erinnerung an unsere Familie ein Tag in ihrem sechsten Lebensjahr. Wir gingen oft in den Park; sie fuhr mit dem Karussell, stieg in die Schaukel und in die Achterbahn und landete schließlich auf meinem Rücken. (»Ich will bei Daddy Huckepack reiten.«) Wir galoppierten herum, bis meine Beine aus Gummi waren, und machten dann bei der Bank halt, auf der Mary saß und auf uns wartete. Ich drehte Mary den Rücken zu, so daß sie Rae herunterheben konnte, aber bevor sie es tat, umarmte sie uns jedesmal von hinten, streichelte Rae, drückte sie fest an meinen Rücken, und dann berührten Marys Hände meine Brust.
Wenn ich diese Hände nur beschreiben könnte! Nach all den Jahren sind ihre Hände immer noch wie damals. Wenn sie arbeitet, spüre ich, wie sie auf meinem Rücken flattern. Sie sind lang, schlank und künstlerisch. Sie sind von Natur aus weich wie der Bauch eines jungen Kaninchens, und wenn sie Rae und mich umschlang, dann hatte ich das Gefühl, daß wir drei uns allem, was auf der Welt geschah, stellen und damit fertig werden konnten.
Aber jetzt ist das Dreieck zerbrochen und die Geometrie zerstört.
An diesem Tag ging Rae also ins College und wurde von dem dunklen Druck der Bombe ausgelöscht, und Mary fuhr mich zur Arbeit. Mich, Paul Marder, das große Tier im Team. Einer der besten, hellsten Köpfe in der Industrie. Der unsere atomare Drohung stets propagierte, verbesserte und erweiterte, so daß wir oft scherzten: »Wir bemühen uns, nur das Beste zu senden.«
Als wir beim Wächterhäuschen eintrafen, hielt ich bereits meinen Ausweis in der Hand, aber es war niemand da, der ihn in Empfang nahm. Hinter dem Tor tobte ein wildes Durcheinander von Menschen, die liefen, schrien, zu Boden fielen.
Ich stieg aus dem Wagen und rannte zur Tür. Als ein Mann vorbeilief, den ich kannte, schrie ich ihm nach. Er drehte sich um, sein Blick war gehetzt, und auf seinen Lippen stand Schaum. »Die Raketen fliegen«, rief er, dann stürzte er wie von Sinnen davon.
Ich sprang in den Wagen, schob Mary weg und trat auf das Gaspedal. Der Buick sprang gegen den Zaun und warf ihn um. Der Wagen schleuderte, stieß an die Ecke eines Gebäudes, und der Motor starb ab. Ich ergriff Mary bei der Hand, zog sie aus dem Wagen und lief mit ihr zu den großen Fahrstühlen. Wir erreichten den letzten gerade noch. Es waren noch weitere Menschen zu ihm unterwegs, doch die Tür ging zu, und der Lift fuhr hinunter. Ich höre noch heute ihre Fäuste gegen das Metall trommeln, als wir zu sinken begannen. Es war wie der rasche Herzschlag eines sterbenden Lebewesens.
Der Fahrstuhl brachte uns also in die Unterwelt, und wir machten ihn dicht. Wir befanden uns in einer Stadt, die von einer fünf Meilen dicken Schicht geschützt wurde, und nicht nur als gewaltiges Büro und Laboratorium, sondern auch als absolut sicherer Bunker geplant worden war. Sie war unsere besondere Belohnung dafür, daß wir die Gifte des Krieges geschaffen hatten. Es gab Nahrungsmittel, Wasser, Medikamente, Filme, Bücher. Alles, was man will. Zweitausend Menschen konnten hundert Jahre lang hier überleben. Von den zweitausend, für die diese Stadt gedacht war, schafften es vielleicht elfhundert. Die anderen liefen nicht rasch genug vom Parkplatz und von den anderen Gebäuden hin, oder sie hatten sich verspätet oder sich krank gemeldet.
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