Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
Здесь есть возможность читать онлайн «Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1991, Жанр: Фантастика и фэнтези, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
- Автор:
- Жанр:
- Год:1991
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen. — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Ich kann mir vorstellen, wie die pulsierenden Gehirne auf dicken Stengeln durch den Meeresboden dringen, gefiederte Fühler ausstrecken und im Licht des Mondes – der infolge der merkwürdigen Wolken wie eine mit Eiter gefüllte Beule aussieht – die Luft prüfen. Ich kann mir auch vorstellen, wie sie ihre Wurzeln herausziehen und ihre Ranken über den Boden zum Ufer schleppen, auf dem die Leichname liegen.
Aus den dicken Ranken sprossen kleine, dornige Ranken, und diese schlängelten sich das Ufer hinauf und berührten die Leichen. Dann gruben sich die Dornen mit einer peitschenden Bewegung in das Fleisch, und die Ranken glitten wie Schlangen durch die Wunden in die Körper. Sie sonderten eine zersetzende Flüssigkeit ab, die die inneren Organe in wäßrigen Haferbrei verwandelte, und schlürften dann das Gemisch. Die Ranken wuchsen mit erstaunlicher Geschwindigkeit, bewegten und schlängelten sich durch die Körper, ersetzten Nerven, nahmen die Form der Muskeln an, die sie verschlungen hatten, stießen schließlich durch die Hälse in die Schädel vor, aßen Zungen und Augäpfel und saugten die mausgrauen Gehirne wie Schleimsuppe auf. Die Schädel explodierten wie Schrapnelle, die Rosen erblühten, ihre zahnharten Blütenblätter bildeten schöne rote und gelbe Blumen, und Stücke von menschlichen Köpfen baumelten von ihnen herab wie zerbrochene Melonenschalen.
Im Zentrum dieser Blüten pulsierte ein frisches, schwarzes Gehirn, und die gefiederten Fühler tasteten die Luft neuerlich nach Nahrung und Brutgebieten ab. Energiewellen schossen von den Blumengehirnen durch die endlosen Meilen von Ranken innerhalb der Körper, und da sie Nerven, Muskeln und lebenswichtige Organe ersetzt hatten, stellten sie die Körper auf die Beine. Dann wandten die Leichen ihre Köpfe den Zelten zu, in denen wir schliefen, und die blühenden Kadaver machten sich auf den Weg, um diejenigen von uns, die noch übrig waren, ihrem Strauß einzuverleiben.
Ich sah den ersten Rosenkopf, während ich pißte.
Ich hatte das Zelt verlassen und war zum Ufer hinuntergegangen, um mich zu erleichtern, als ich ihn aus dem Augenwinkel erblickte. Die Blüte brachte mich zuerst auf die Idee, daß es sich um Susan Myers handelte. Sie trug eine dichte, wollige Afrofrisur, die ihren Kopf wie eine Löwenmähne umgab, und die Form des Dings erinnerte mich an ihre Gestalt. Doch als ich den Reißverschluß zuzog und mich umdrehte, war es keine Afrofrisur, sondern eine Blume, die aus Jacob wuchs. Ich erkannte ihn an seiner Kleidung und an dem Stück seines Gesichts, das an einem der Blütenblätter hing wie ein abgetragener Hut an einem Haken.
Im Zentrum der blutroten Blume pulsierte ein Sack, und rings um ihn wanden sich wurmartige Organe. Genau unterhalb des Gehirns befand sich ein kleiner Rüssel. Er streckte sich mir entgegen wie ein erigierter Penis. An seiner Spitze, in der Öffnung, erblickte ich große Dornen.
Der Rüssel gab ein stöhnendes Geräusch von sich, und ich stolperte zurück. Jacobs Körper erschauerte kurz, als wäre ihm plötzlich kalt, und dann brach durch sein Fleisch und seine Kleidung vom Hals bis zu den Füßen eine Masse von bis zu anderthalb Meter langen dornigen, schwankenden Ranken.
Mit einer beinahe unsichtbaren Bewegung schlenkerten sie von Westen nach Osten, zerfetzten meine Kleidung, rissen mir die Haut auf, zogen mir die Beine unter dem Körper weg. Es war wie ein Schlag mit der neunschwänzigen Katze. Benommen richtete ich mich auf Hände und Knie auf und kroch davon. Die Ranken peitschten meinen Rücken und meinen Hintern und schnitten tief ein.
Jedesmal, wenn ich auf die Füße kam, brachten sie mich zu Fall. Die Dornen schnitten nicht nur, sie brannten wie heiße Eiszapfen. Ich riß mich endlich von einem Netz von Ranken los, durchschnitt den letzten Schößling und rannte davon.
Ohne es zu merken, lief ich zum Zelt zurück. Mein Körper fühlte sich an, als hätte ich auf einem Bett aus Nägeln und Rasierklingen gelegen. Ich hatte mit dem Unterarm die Dornen abgewehrt, und er schmerzte an dieser Stelle entsetzlich. Während ich lief, warf ich einen Blick auf ihn. Er war mit Blut bedeckt. Eine etwa sechzig Zentimeter lange Ranke wand sich wie eine Viper um ihn. Ein Dorn hatte eine tiefe Wunde in meinen Arm gerissen, und die Ranke schob eines ihrer Enden in die Wunde.
Ich hielt mir schreiend den Unterarm vors Gesicht, als hätte ich ihn eben erst entdeckt. Wo die Ranke eingedrungen war, kräuselte sich das Fleisch und schwoll an wie die bevorzugte Ader eines Rauschgiftsüchtigen. Der Schmerz war überwältigend. Ich zerrte an der Ranke und riß sie los. Die Dornen hatten sich wie Angelhaken in mich gegraben.
Der Schmerz war so fürchterlich, daß ich auf die Knie fiel, aber ich hatte die Ranke aus meinem Körper entfernt. Sie wand sich in meiner Hand, und ein Dorn drang mir in die Handfläche. Ich warf die Ranke in die Dunkelheit. Dann kam ich hoch und lief wieder zum Zelt.
Die Rosen waren offenbar bereits eine Zeitlang, bevor ich Jacob erblickte, am Werk gewesen, denn als ich schreiend in das Lager stürzte, erblickte ich Susan, Ralph, Casey und noch einige, deren Köpfe bereits blühten und deren Schädel zerfielen wie zerbrochenes Kinderspielzeug.
Jane Calloway stand vor einem von den Rosen durchwucherten Körper; die Leiche hatte ihr die Hände auf die Schultern gelegt, die Ranken schossen aus dem Leichnam hervor, webten ein Netz um sie, rissen, glitten in sie und brachen ab. Der Rüssel drang ihr in den Mund, von dort in den Hals und drückte ihren Kopf nach hinten. Aus dem Schrei, zu dem sie angesetzt hatte, wurde ein Gurgeln.
Ich versuchte, ihr zu helfen, aber als ich in ihre Nähe kam, schlugen die Ranken nach mir, und ich mußte zurückspringen. Ich sah mich nach etwas um, womit ich nach dem verdammten Ding schlagen konnte, fand aber nichts. Als ich mich Jane wieder zuwandte, drangen schon Ranken aus ihren Augen, und ihre Zunge, die nur noch lavadickes Blut war, tropfte aus ihrem Mund auf ihre Brüste, die wie ihr gesamter Körper mit stechenden Ranken bedeckt waren.
Ich lief davon. Ich konnte nichts für Jane tun. Ich sah andere Menschen, die von den Händen der Leichen und von den Ranken umklammert wurden, aber jetzt dachte ich nur noch an Mary. Unser Zelt stand im hinteren Teil des Lagers, und ich lief, so schnell ich konnte, dorthin.
In dem Augenblick, in dem ich anlangte, stolperte sie aus dem Zelt heraus. Die Schreie der anderen hatten sie geweckt. Sie sah mich und erstarrte. Als ich sie endlich erreichte, kamen zwei von Ranken besessene Körper von der anderen Seite auf das Zelt zu. Ich faßte Mary an der Hand und zog sie fort. Wir erreichten eines der Fahrzeuge, und ich schob sie hinein.
In dem Augenblick, in dem ich die Türen versperrte, erschienen Jacob, Susan, Jane und noch einige vor dem Wagen und beugten sich über den Kühler. Die Fühler und die Gehirnsäcke vibrierten wie Banner bei starkem Wind. Hände glitten schmierig über die Windschutzscheibe. Die Ranken schlugen, kratzten und klirrten wie dünne Fahrradketten auf das Glas.
Ich startete das Fahrzeug, stieg auf das Gaspedal, und die Rosenköpfe flogen davon. Jacob wurde auf den Kühler geschleudert und zerplatzte zu einem Sprühregen aus Fleisch, eitrigem Sekret und Blütenblättern.
Ich hatte das Fahrzeug nie gefahren und hatte deshalb Schwierigkeiten mit der Steuerung. Aber das spielte keine Rolle. Der Verkehr war nicht gerade dicht.
Nach etwa einer Stunde drehte ich mich zu Mary um. Sie starrte mich an, und ihre Augen waren wie die beiden Läufe eines doppelläufigen Gewehrs. Sie schienen zu sagen: ›Auch daran bist du schuld‹, und in gewissem Sinn hatte sie recht. Ich fuhr weiter.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.